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MBA

Erfahrungsbericht: MBA an der IESE Barcelona

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Consulting for Graduates
08.11.2024
Köln
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Lenka Menden, ehemals im M&A bei Morgan Stanley in London, berichtet im Interview mit squeaker.net über ihre Motivation und Bewerbung für das MBA-Studium an der IESE Business School in Barcelona.

Lenka, warum hast du dich für ein MBA-Studium entschieden?

Ich habe mir bereits relativ früh überlegt, einen zweiten Abschluss zu machen – entweder eine Doktorarbeit oder eben einen MBA. Nach meiner Diplomarbeit wusste ich, dass wissenschaftliches Arbeiten eher nicht zu mir passt. Zudem war ich drei Jahre lang bei Morgan Stanley angestellt und hätte für weitere drei Jahre den Titel Associate innegehabt, wäre nach weiteren drei Jahren vielleicht zum Vice-President aufgestiegen, um dann in weiteren drei Jahren Managing Director zu werden. Dazu bin ich aber nicht bereit. Ich möchte auch leben, eine Familie gründen. Die Frage war also, wie ich aus dieser Mühle herauskomme. Ein MBA-Studium ist für mich die optimale Möglichkeit. Ich konnte interessante Leute kennenlernen, neue Netzwerke knüpfen und mich auf neue Thematiken fokussieren.

Ein weiterer Punkt ist, dass ich aktuell berufstechnisch nichts verpasse. Zum Vergleich: Vor drei Jahren habe ich pro Jahr mit meinem Team 10 Transaktionen abgeschlossen, im letzten halben Jahr haben wir uns sehr bemüht, eine Transaktion zu bekommen. Es ist momentan auf dem Markt nicht so spannend – man kann nur sehr begrenzt dazulernen.

IESE

Glaubst du, dass dir ein MBA hilft, die gerade beschriebenen 10 Jahre zu umgehen und schneller in der Unternehmenshierarchie aufzusteigen?

Das ist für mich nicht mehr ganz so relevant, da ich nicht in die großen Unternehmen zurück möchte. In diesen großen Unternehmen braucht man auch nicht zwingend den MBA. Und wenn man ihn brauchen sollte, wird man vom Unternehmen gefragt, ob man eine Doktorarbeit schreiben oder einen MBA machen möchte. Das sieht vor einem Kunden immer besser aus, wenn der Berater auch einen MBA vorweisen kann. Bei der Investment-Bank, für die ich gearbeitet habe, spielte das jedoch keine Rolle. Wenn du gut bist, benötigst du keinen zweiten Abschluss. 

Für karrierebewusste Frauen auch ein Thema: Schwangerschaft! Hast du die eingeplant?

Es ist geplant, aber der Plan verändert sich sehr oft. Wahrscheinlich möchte ich Kinder direkt nach dem MBA. Meiner Meinung nach wird unsere Generation wesentlich länger arbeiten, als dies heutzutage der Fall ist, so dass sich die Zeit der Schwangerschaft nicht negativ auf das investierte Geld für den MBA auswirken wird. Jeder möchte natürlich die Investition so schnell wie möglich wieder erwirtschaften, aber speziell Frauen müssen sich hier auf eine längere Zeit einstellen als Männer. 

Wie hat dein Prozess zur Entscheidungsfindung ausgesehen? Vollzeit/Teilzeit, Inland/Ausland, Namhafte Schule/No-Name-Universität…

Ich habe mich relativ schnell für ein Vollzeit-Studium entschieden, da ich raus wollte aus meinem bisherigen Job und der Executive-MBA eigentlich für Leute ist, die ca. 6-7 Jahre Berufserfahrung haben. Zudem wollte ich mir Zeit nehmen, um mich voll auf den MBA konzentrieren zu können und alles mitzunehmen, was man mitnehmen kann, wie die Kontakte und auch das Studiumsfeeling.

Die nächste Frage, die sich mir stellte, war Europa oder USA. Bei Morgan Stanley zählten nur die amerikanischen Unis, eventuell noch die London Business Schoolund die französische Insead. Dementsprechend kamen für mich auch nur die besten Universitäten in Frage, da mein Anspruch an mich selbst sehr hoch ist. 

Meinen Austausch habe ich damals an der UCLA gemacht und habe dort schon MBA-Kurse besucht, was mir auch sehr gut gefallen hat. Wenn also USA, dann hätte mein Favorit auf jeden Fall festgestanden: die UCLA. Allerdings waren meine Familie und meine Freunde alle in Europa. Ich habe tolle Netzwerke hier in London, in Deutschland, in Tschechien. Die Frage lautete, wo ich mich in der Zukunft sehe: in den USA oder Europa? Die Antwort hierauf war ganz klar Europa.

Der zweite wichtige Faktor für mich war der GMAT. Ich habe den Test vor meiner Entscheidung abgelegt, um zu sehen, wo ich stehe. Mit meinem ersten Ergebnis von 550 Punkten war ich überhaupt nicht zufrieden. Die London Business School nimmt ihre Bewerber ab einem Ergebnis von 600 Punkten, aber ein besseres Ergebnis macht natürlich einen besseren Eindruck. So fielen für mich die wichtigsten Top Ten-Unis in den USA aus: Mein Problem lag nicht in dem analytischen Teil, sondern im englischen Sprachteil. Es geht im Wesentlichen darum, wie schnell du Texte lesen kannst, wie schnell du einen falschen Satz redigieren kannst und wie gut du darin bist, logische Zusammenhänge in Sätzen zu erkennen. Der ganze Test ist auch für Muttersprachler schwer, für Ausländer eine besonders große Herausforderung. Ich hab im englischen Teil nicht gut abgeschnitten. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass an amerikanischen Universitäten 80 Prozent der Studenten US-Amerikaner sind. Der internationale Anteil ist sehr niedrig. Diese internationalen Studenten sind entweder supersmart oder bereiten sich zwei Jahre lang in Indien oder China auf den GMAT vor (lacht). Die hohen Scores, die man erreichen muss, um auf die Eliteschulen zu gehen, waren für mich unerreichbar.

Noch ein Faktor, der mit in meine Entscheidung eingeflossen ist, war die Tatsache, dass ich bei amerikanischen Schulen einen TOEFL hätte ablegen müssen – bei europäischen nicht. Da ich ja bereits drei Jahre in London gearbeitet habe, blieb mir der TOEFL in Europa erspart. So entschied ich mich für ein Vollzeitstudium in Europa.

Wie ging es weiter?

Der weitere Auswahlprozess war sehr schwierig. Im Gegensatz zu den USA, wo alle MBA-Programme zwei Jahre dauern, gibt es in Europa die Wahl zwischen 12 und 18 Monaten. Ein Jahr war zu kurz, um meine Ziele verwirklichen zu können. Außerdem habe ich mir klargemacht, dass, wenn ich im September das Studium beginne, ich bereits im Januar auf Jobsuche gehen müsste. Das wollte ich nicht. Attraktiver hörte sich da schon das 18-monatige Programm an, das auch einen dreimonatigen Aufenthalt in anderen Business Schools beinhaltet. Blieb nur noch die Frage: Wohin?

Es hört sich vielleicht blöd an, aber ich wollte auf jeden Fall an eine der Top Ten Unis in Europa. Mein Favorit war eigentlich die London Business School, bei der sich auch eine ganze Reihe meiner Kollegen beworben haben. Beim letzten Ranking der Financial Times war London auch ganz oben mit dabei, was natürlich die Attraktivität und das Renommee der Schule erhöht und dementsprechend die Bewerberzahlen nach oben schnellen lässt. Nun stehen auch die US-amerikanischen Business Schools unter Druck, da bei der hohen Zahl der nationalen Studenten die Internationalität der amerikanischen Unis verloren geht. So wird dann auch die London Business School für viele Amerikaner interessant.

Das war auf jeden Fall die erste Bewerbung, die ich losgeschickt habe: am letzten Tag natürlich, weil ich unbedingt noch einmal prüfen wollte, ob ich auch alles richtig ausgefüllt habe und alles vollständig ist. Naja, nach zwei Monaten kam die Absage mit der Begründung, dass die Uni so viele Bewerber hatte, dass sie mir leider keinen Studienplatz zur Verfügung stellen könne. Natürlich schreibt die Schule nicht den wahren Grund, sondern nur ein vorgefertigtes, allgemeines Schreiben. Meine Vermutung ist, dass sich mehrere Bewerber mit ähnlichem Profil beworben haben. Das Bestreben der Uni muss es jedoch sein, dass sich in einem Jahrgang viele Leute mit unterschiedlichem Background treffen. Die Schule hat einen sehr guten Ruf bezüglich des Finance-Themas und das ist etwas, was ich bereits gemacht habe. Ich glaube, dies ist der eigentliche Grund für die Absage und vielleicht ist das auch gar nicht schlecht, da ich mich ja entschieden habe, nicht mehr zu den großen Unternehmen zu gehen.

Plan B, den ich bis dahin eher stiefmütterlich behandelt hatte, waren die Business Schools IESE und ESADE in Barcelona. Ich habe mir natürlich auch andere Programme angeschaut: Die Hochschule Insead ist in der Nähe von Paris, also auch gar nicht in Paris und ich überlegte, dass ich kein Französisch spreche, keine Freunde oder Bekannte in Frankreich habe – meinem Freund und baldigem Ehemann erging es ebenso, so dass dieses Programm für mich ausfiel. Der zweite Campus von Insead in Singapur schied ebenfalls aus, da Singapur wie auch die USA einfach zu weit weg ist. Eine weitere Möglichkeit war IMD in Lausanne. Hier bewerben sich allerdings Leute, die wesentlich mehr Berufserfahrung haben als ich. Die Altersstruktur ist sehr viel höher, so dass ich mich in diesem Fall auch gegen die Business School entschieden habe. Eine weitere Uni, die schon lange in meinem Kopf herumgeisterte, weil ich den Namen schon in meinem BWL-Studium in Prag oft gehört hatte, war St. Gallen. Die Problematik hierin bestand in der einfachen Tatsache, dass ich bereits eine Zeit meines Studiums in Deutschland verbracht hatte und ich dachte, dass sich eine deutschsprachige Hochschule nicht in derselben Form lohnt wie eine anderssprachige Universität. Zwei Möglichkeiten in England sollte ich noch erwähnen: Oxford und Cambridge, die beide ein Ein-Jahres-Programm-MBA anbieten. Ich habe also nach meiner ersten Bewerbung in London, meiner zweiten und dritten Bewerbung in Barcelona auch noch eine weitere nach Cambridge geschickt. Die habe ich natürlich auch in letzter Sekunde abgeschickt: Der Vorteil war, dass man nichts für die Bewerbung zahlen musste. Man muss pro Bewerbung ungefähr mit 100 bis 150 Euro rechnen. Cambridge hat sich leider nicht bei mir gemeldet! Nachdem ich beide Zusagen aus Barcelona hatte, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert, aber trotzdem muss ich sagen, dass die Bewerbung – auch wenn sie nichts gekostet hat – durchaus viel Mühe und Sorgfalt erforderte. Die Business School von Cambridge nutzt auf ihrer Webseite auch ein Online-Bewerbungsformular, aber im Gegensatz zu vielen anderen Unis arbeitet man hier mit Word – einer Uralt-Methode, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Word-Versionen es bereits gibt. Aber gut: Das war meine Erfahrung mit Cambridge. Im Endeffekt wurde ich sowohl bei ESADE als auch bei IESE angenommen.

Kommen wir kurz zurück zum GMAT. Wie hast du dich vorbereitet?

Ich habe mir für die Vorbereitung auf den GMAT drei Monate Zeit genommen und mich zuerst mit den gängigen Büchern, die man im Internet findet, beschäftigt. Hierbei ging es meistens um Textverständnis und Analyse. Der analytische Teil hat mir sehr viel Spaß gemacht, den Sprachteil empfand ich als sehr anstrengend. Mein Lebensgefährte gab mir dann den Tipp, dass ein Bekannter von ihm Vorbereitungskurse machen würde (Manhattan Review) und daraufhin besuchte ich also einen einwöchigen Intensivkurs, der immer nachmittags stattfand. Dieser Kurs wird in einigen europäischen Städten angeboten, u.a. auch in London, so dass ich es als sehr bequem empfand. Der Kurs bestand aus acht Leuten, das Tagespensum lag bei ca. fünf Stunden. Der Lehrer selbst kam auch von der London Business School und hatte wertvolle Tipps für mich, wie ich mich am Besten dort bewerben könnte. Er hat sehr spannend präsentiert und ich habe für mich extrahiert, dass es besonders auf eine schnelle Lese- und Verständnisfähigkeit ankommt.

Es wird im analytischen Teil in sieben Bereiche differenziert, dazu gehören beispielsweise Geometrie, Prozentrechnung, Trigonometrie usw. Die erste Hürde sind die englischen Begriffe für z.B. Trapez, Raute, rechtwinkliges Dreieck. Die zweite Hürde ist das Auswendiglernen von Zahlen: Natürlich kann man sich ausrechnen, wie viel sieben Achtel sind, aber wenn man 0,875 bereits weiß, fällt der Denkprozess, der vielleicht 5 bis 10 Sekunden in Anspruch nimmt, weg und auf diese Zeit kommt es u.a. an. Es gibt tatsächlich Leute, die sich ganz besonders auf diesen Test vorbereiten, teilweise bis zu einem Jahr und sich diese Art der Information merken und auswendig lernen. Mir war nicht bewusst, dass man soviel lernen muss für diesen Test. Du hast ungefähr zwei Minuten pro Frage Zeit und alles muss sehr schnell gehen. Natürlich benötigt man als Nicht-Muttersprachler mehr Zeit, um die Frage zu verstehen, aber wie gesagt: Mein GMAT-Ergebnis war nicht berauschend, aber ich habe trotzdem einen Platz bei der IESE Business School erhalten. Eine witzige Anekdote, wenn man es so nennen will, war mein erster Test in London, der Stadt, in der nie etwas funktioniert. Ich kam um acht Uhr morgens, um den Test abzulegen, und man teilte uns mit, dass der Zentralcomputer abgestürzt sei. Wir müssten warten, bis der Computer wiederhergestellt sei. Als wir um 10 Uhr anfingen, wusste ich, dass ich um 12 einen Riesenhunger verspüren würde und genauso ist es auch gekommen. Mein erster Test verlief also alles andere als unter besten Bedingungen, trotzdem war das Ergebnis mit 550 Punkten nicht so schlecht, allerdings auch nicht so gut. Hätte ich von der Möglichkeit gewusst, den Test abzubrechen und später zu wiederholen, hätte ich davon Gebrauch gemacht. Leider wusste ich davon nichts. Eine weitere interessante Information, von der ich vor meinem ersten Test nichts wusste, war, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen deinen Antworten anpasst. Beantwortest du die erste Frage also eher schlecht, wird die nächste Frage angepasst, was jedoch auch bedeutet, dass sich die maximale Anzahl deiner Punkte automatisch verringert. Als ich den Test zuhause abgelegt habe, hatte ich immer maxixmal 650 Punkte – niemals eine höhere Punktzahl. 

Was würdest du jemandem raten, der sich auf den GMAT vorbereitet?

Man muss auf jeden Fall früh genug beginnen, sich vorzubereiten. Auf der offiziellen GMAT-Seite kann man sich die wichtigen Bücher bestellen, die man in jedem Fall benötigt. Die kosten auch nur 20 Euro, also nicht wirklich teuer. Der Kurs spart auf jeden Fall eine Menge Zeit, ist natürlich auch mit Kosten verbunden (Fahrtkosten, Übernachtung, Verpflegung usw.). Außerdem habe ich mir noch Bücher von Kaplan bestellt, die ich auch sehr empfehlen kann.

Wie hast du deine Essays aufgebaut?

Mit den GMAT-Essays habe ich erst im November angefangen – die Deadline war im Januar. Mein erster Essay war sehr schlecht, ich habe mir einfach zuviel Zeit genommen. Ich glaube, man sollte die Essayfragen sofort abarbeiten – bei meiner ersten Bewerbung in London hatte ich die Fragen bereits seit drei Monaten im Kopf und habe mich mit ihnen beschäftigt. Die Fragen, die immer vorkommen:

  • Warum möchtest du einen MBA machen? 
  • Warum möchtest du ihn an unserer Schule machen? 
  • Was sind deine kurzfristigen Pläne direkt nach dem MBA? 
  • Wie sehen deine langfristigen Planungen aus? 
     

Man kann sich natürlich im Internet informieren, welche Inhalte und welche Fragen es zu welchen Themen gibt und sich Ideen dazu holen. Man sollte jedoch nicht zuviel Input sammeln, da sonst der Einfluss der fremden Ideen zu stark wird. Wichtig ist die Selbstanalyse und das Verfassen eigener Essays. Die Jury, die letztendlich über das Wohl und Wehe der Bewerber entscheidet, liest sehr viele Essays und man kann sicher sein, dass sie Essays, die über das Internet verteilt werden, bereits sehr gut kennen.

Inhaltlich habe ich geschrieben, dass ich nach dem MBA wahrscheinlich etwas Eigenes machen möchte – kurzfristig gerne wieder zurück in den Consulting-Bereich. Mit Schwerpunkt allerdings auf kleine Start-up-Unternehmen und wie sich diese finanzieren können. Ich bin auch darauf eingegangen, dass meine Eltern ein eigenes Unternehmen hatten, und mich ebendiese Tatsache motiviert und anspornt, es meinen Eltern gleichzutun. Man kann wirlich alles schreiben: Das Wichtigste, denke ich, ist das man von sich selbst schreibt und authentisch bleibt.

Die Essays sind auf eine bestimmte Wortanzahl limitiert: Bei der London Business School waren es 400 Wörter, bei der IESE ca. 200 Wörter pro Essay. Ein Essay der IESE war auf 600 Wörter begrenzt und den Wortlaut der Aufgabe habe ich auch noch genau im Kopf, da ich sehr lange für die Antwort gebraucht habe: „Please describe two major achievements and one failure in your career/profession or your private endeavours!” Meine beiden „Achievements” konnte ich sehr klar definieren: Das war einerseits das Stipendium während meines Studiums für das Ausland und die Tatsache, dass ich zu Morgan Stanley gekommen bin. Für mein „Failure” muss ich ein bisschen weiter ausholen: An der Uni in Köln gibt es das so genannte SAMS-Programm. Bei diesem Programm geht es darum, dass du zusätzlich zu deinem BWL-Diplom ein weiteres Diplom in „International Management” erwerben bzw. ablegen kannst. Wir haben das in Prag auch, doch damals sagte ich mir, dass ich sowieso nicht aufgenommen werden und diese Sache viel zu viel Zeit und Arbeit kosten würde. Die Deadline war sehr früh und dementsprechend habe ich mich nicht beworben. In Köln habe ich dann sehr viele Kurse dieses Programms besucht, da es geöffnet war für alle Studenten und war begeistert von dem Programm. Leider konnte ich mich im Nachhinein nicht mehr bewerben. Das hat mich natürlich damals und auch heute noch sehr geärgert. Praktisch habe ich meinen Essay mit diesem Fehler begonnen, habe weiter ausgeführt, was ich aus dieser Erfahrung gelernt habe und was mich motivierte, weiter zu machen, z.B. mich für ein Stipendium bezüglich meiner Diplomarbeit zu bewerben, in die USA zu gehen usw.

Wie hast du deine Empfehlungsschreiben bekommen?

Ich glaube, in meinem Fall war das eine ganz wichtige Sache. Man sollte sich die besten Empfehlungen holen, die möglich sind. Meine Empfehlungen habe ich von meinen beiden Managing Directors bei Morgan Stanley geholt. Das war kurz vor Weihnachten, ich arbeitete inzwischen schon nicht mehr dort, da ich mir Zeit nahm für meine Bewerbungen. Ich wollte auch nicht, dass die beiden unglaublich viele Empfehlungsschreiben verfassen müssen, da jedes Schreiben einzeln verpackt und an die jeweilige Uni geschickt werden musste. Beide „mussten” also vier Empfehlungen schreiben: London, IESE, ESADE und Cambridge. Ich glaube, dass die Schreiben einen großen Stellenwert besitzen und bin außerdem der Meinung, dass die Empfehlung eines Professors nicht ganz so viel aussagt wie beispielsweise das Lob eines Managers, da Letzterer natürlich die Fähigkeiten des Bewerbers in der freien Wirtschaft wesentlich besser einzuschätzen weiß.

Lenka

Lenka hat nach ihrem BWL-Studium in Prag und Köln drei Jahre als Analyst (Capital Markets und Mergers & Acquisitions) bei Morgan Stanley in London gearbeitet und hat sich 2009 für ihr MBA-Studium beworben. Seit Sommer 2009 studiert sie an der IESE in Barcelona .

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Angela Schmitz-Axe ist Director in unserem Innovation Hub, der Consulting Garage und dort u.a. verantwortlich für die Entwicklung von Innovationen für und mit unseren Kunden. Zuvor hat sie dafür die Grundlage geschaffen, indem sie das gesamte Innovationsmanagement bei Deloitte gemeinsam mit einigen Kolleg:innen von Grund auf mit aufgebaut hat.

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