Interview mit Clemens Wieck, Consultant KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ich bin Clemens, 30 Jahre alt, und arbeite seit anderthalb Jahren bei KPMG im Bereich Financial Services am Standort Berlin. Vor meiner Zeit als Unternehmensberater habe ich als Theoretischer Physiker im Bereich der Stringtheorie geforscht: Das Masterstudium in Bonn, die Promotion in Hamburg und anschließend eine zweijährige Forschungsstelle in Madrid.
Bei welcher WP-Gesellschaft bist du eingestiegen und was ist heute deine Aufgabe/Position?
Ich bin bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Financial Services Consulting eingestiegen und bin hier im Moment als Assistant Manager tätig.
Warum hast du dich für KPMG entschieden?
KPMG hat mich überzeugt, weil das Unternehmen die perfekte Kombination aus spannenden Themen, vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und bestens ausgebildeten Leuten bietet.
Sicherlich hattest du bestimmte Vorstellungen vor deinem Berufsantritt. Wurden sie erfüllt?
Insbesondere legte ich Wert auf eine steile Lernkurve in meinem Daily Business und ein motivierendes Arbeitsumfeld mit Leuten auf meiner Wellenlänge. Denn ich glaube, dass mit dem richtigen Team fast jedes Thema Spaß machen kann. Meine beiden Erwartungen wurden definitiv erfüllt.
Was hast du in deiner Studienzeit gelernt, das dir in den ersten Monaten bei KPMG besonders geholfen hat?
Das Strukturieren komplexer Probleme bzw. das Herunterbrechen einer Fragestellung in ihre Einzelteile, stellte einen wichtigen Bestandteil meines Studiums dar. Von diesen erworbenen Fähigkeiten profitiere ich jeden Tag bei meiner Arbeit. Während meiner Promotion und meiner Anstellung als Postdoc hatte ich zusätzlich die Gelegenheit, Aspekte des Projektmanagements und der Teamleitung zu erlernen, die ich heute nicht missen möchte.
Wie läuft das Bewerbungsverfahren? Musstest du dich in einem Assessment Center durchsetzen?
Schnell und unkompliziert. Gerade als Quereinsteiger habe ich mich von dem transparenten Angebot auf der KPMG Homepage sehr angesprochen gefühlt. Im Anschluss an meine Online-Bewerbung gab es erst ein kurzes Telefoninterview mit einem Partner und kurz darauf ein längeres Präsenzinterview in Frankfurt. Ein Assessment Center hatte ich nicht.
Welche Fachfragen wurden dir in den Gesprächen gestellt?
Im ersten Telefoninterview ging es hauptsächlich um meine Motivation, als Quereinsteiger in die Beratung zu wechseln. Im Präsenzinterview wurden mir einerseits Fragen zu meiner Person gestellt und andererseits Fragen zu inhaltlichen Themen aus dem Alltag eines Unternehmensberaters, inklusive der sogenannten „Brainteaser“.
Wie hast du dich auf das Bewerbungsverfahren vorbereitet?
Durch eine ausführliche Online-Recherche zum Bewerbungsverfahren bei Unternehmensberatungen sowie die Bearbeitung von einigen Fallstudien und etwas Lektüre über die Grundzüge der Betriebswirtschaft habe ich mich gut vorbereitet gefühlt.
Welchen Insider-Tipp würdest du Absolventen mitgeben, die in die Wirtschaftsprüfung einsteigen wollen?
Sucht euch ein Unternehmen und ein Team aus, das zu euch passt. In Interviews und Assessment Centern lernt ihr ebenso das Unternehmen kennen, wie anders herum.