1. Onlinebewerbung 2. Telefonische Rückmeldung durch die Personalabteilung, dass die Bewerbung positiv aufgenommen wurde und sich ein Mitarbeiter der Fachabteilung per Mail bezüglich Termin eines Telefoninterviews melden wird. 3. Telefoninterview 4. Telefonische Einladung zum Bewerbertag(e) 5. Bewerbertag(e) mit Feedback am Ende (Angebot oder Absage)
Telefoninterview: Dauer 1 Stunde Der Mitarbeiter hatte zwar sicherlich einen Leitfaden, insgesamt ist jedoch ein lockeres Gespräch entstanden. Neben meinem Lebenslauf hat er nach IT-Anwendungen gefragt, mit welchen ich bei Banken schon gearbeitet habe. Dazu hat er einiges über Accenture berichtet und meine Fragen beantwortet. Zum Schluss hat er noch gefragt was Europa derzeit politisch und ökonomisch umtreibt. Bewerbertrage: 17 Uhr sollten insgesamt 8 Kandidaten am Campus Kronberg antanzen, allerdings erschienen nur 7. Danach folgte eine wirklich kurze Unternehmenspräsentation und eine kurze lockere Vorstellungsrunde. Uns wurde allen das du angeboten. Wir waren eine durchaus hochklassige Bewerbergruppe: Zwei Doktoren der Physik, ein Doppelmaster in Mathematik und Physik, BWL Bayreuth, BWL Vallandar (dazu muss ich glaube ich nichts sagen) und Wirtschaftspsychologe, Rhein-Rur-Uni Bochum, Wirtschaftingenieur KIT. Danach ging es per Taxi ins Restaurant, auch hier wurden wir freigehalten und konnten uns auf der Karte bei Bier und Wein austoben. Kurz nach 22 Uhr ging es dann ins 4 Sterne Hotel. Ein weiterer Kandidat strich freiwillig die Segel, der erste Eindruck schien ihm nicht zu passen. Am nächsten morgen folgte der anstrengendere Teil, wobei auch hier die Stimmung durchweg positiv war. Kritische Fragen waren stets fäir und kein übertriebenes in die Ecke treiben. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils an verschiedenen Stationen durchrotierten: Gruppenausarbeitung, Personalgespräch, Fachgespräch, halbe Stunde frei - Mittag, quantitativer Case, halbe Stunde frei, Abschlusspräsentation. Jeder Gruppe waren zwei Personaler und je ein fachlicher Mitarbeiter zugeteilt. Die Abschlusspräsentation musste jeweils in den freien Zeiten zwischen den einzelnen Gesprächen vorbereitet werden, sodass es keine richtige Pause gab und immer wieder zwischen dem nächsten Gespräch und er Präsentation umgedacht werden musste. Dabei war ein Beratungsfall der Geschäftsausweitung in Englischer Sprache zu bearbeiten und ebenfalls auf Englisch vorzustellen. Familienunternehmen, Großvater will "klassisch bleiben und keine Schulden" Enkel hat bereits erfolgreich neue Geschäftsfelder erschlossen und will diese ausbauen, dafür fehlt das Geld. Die Gruppenarbeit ging im wesentlichen um eine Kommunikationsstrategie einer Gehaltsumstellung. Die Mitarbeiter haben dazu Gerüchte gehört und haben verschiedene Ängste, deshalb droht das Projekt zu kippen. Notfall, wenig Zeit, schnelle Abhilfe gesucht. Wir haben es ziemlich verkackt, kamen nicht in die Gänge etc. Danach waren je zwei entweder beim Fachgespräch oder beim Personalgespräch, während der dritte im Aufenthaltsraum an der Abschlusspräsentation arbeitete. Personalgespräch: Zuerst Selbstreflexion über Gruppenarbeit, danach das übliche: Meilensteine im Leben, was mich ausmacht, warum Accenture, Fragen an Personaler.... Fachgespräch: Hier hatte jeder einen anderen Fall, scheinbar je nach erwarteten Stärken ausgewählt. Es gab sowohl eher quantitative als auch eher qualitative Aufgaben. Das lief bei mir sehr gut und ich fand es auch äußerst fair gestaltet. Mittag - Die Kantine ist wunderbar. Kosten übernimmt selbstverständlich Accenture. Nach dem Mittag folgte der "quantitative" Case: Klassiker - lohnt sich xxy in Stadt abc? Wahlweise Weinachtsmarkt, Tankstelle, Würstchenbude etc. einsetzen. Das Datenmaterial dazu ist nur sehr wage, sodass viele Annahmen getroffen werden müssen: Kunden, Personal, Betriebskosten, Versicherungen etc. Auch das habe ich wohl gut gelöst. Besonders gelobt wurde, dass ich von Anfang an meine Vorgehensweise mitgeteilt und allgemein laut gedacht habe. Obwohl auf Fragen recht wenig geantwortet wurde, wurde zumindest der Versuch des Nachfragens - ist das realistisch? - positiv bewertet. Außerdem gab es auch ein paar Hinweise, sodass ich einige Schätzgrößen noch anpassen konnte. Das Ergebnis war relativ unwichtig, plausibel vorgehen und logisch argumentieren sind wichtiger. Zu guter Letzt des aktiven Teils folgte die auf 5min angesetzte Abschlusspräsentation auf Englisch. Dazu mussten wir Folien für den Polilux vorbereiten, Powerpoint gibts erst beim richtigen Job :D Ungeduldige Nachfragen des "Mandanten" gehörten dazu. Lasst euch nicht verunsichern. Macht ein gutes Konzept und habt gern noch eine Folia als Backup - zeitlicher Umsetzungsplan z.B. das hilft falls Fragen in diese Richtung kommen, auch wenn ihr die Folie für eure Präsentation gar nicht braucht. Ich hatte mit den Fragen keine Probleme, den ein oder anderen haben sie wohl kalt erwischt. Danach hatten wir Bewerber eine Stunde frei und bekamen einen anderen Kollegen, der mit er Auswahl nichts zu tun hatte an die Seite gestellt und durften alle Fragen stellen, die uns noch unter den Nägeln brannten und die wir z.B. die Auswählenden nicht stellen wollten oder für die noch keine Zeit war. Währenddessen berieten sich die Auswählenden. Danach gab es zu den einzelnen Übungen Feedback und direkt ein Angebot oder eine Absage. Bei uns haben 5 von 6 Leuten ein Angebot erhalten. Dann hatten wir 14 Tage Zeit zu oder abzusagen.
Über Accenture informieren, Cases sollten euch nicht fremd sein aber keine Angst. Das wichtigste: Nicht verrückt machen lassen und ihr selbst bleiben. Der Tag lohnt sich auf jeden Fall. Das Essen ist hervorragend, der Umgang respektvoll und persönlich.
Offenes und ehrliches Feedback. Gruppencase war mies, der Rest ist sehr gut gelaufen.
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