1) Case-Cracking: Ich war bei OW, BCG und McK, Stern&Stewart u.v.m. in der letzten Runde oder darüber hinaus. Das meine Fähigkeiten, Cases zu strukturieren, für Accenture nicht ausreichen, würde ich bezweifeln. Hier wirkt sich nachteilig das Konzept von nur 2 oder 3 Cases aus, was ein fehleranfälligeres Bild zeichnet als bei bspw. 7 Cases wie bei OW. 2) Mein Lebenslauf ist extrem divers, wenn auch mit Schwerpunkt Public Sector. Bei allen anderen Beratungen wäre ich logischerweise zunächst branchenunspezifisch eingestellt worden. Dies wollte ich auch bei Accenture. Mir wurde sehr deutlich und in abfälliger Art und Weise deutlich gemacht, dass es dafür nicht reicht. Wie gesagt: Einige populärere Beratungen sahen das deutlich anders. An dieser Stelle war der weitere Bewerbungsverlauf für mich nur noch Training, weil die Starre der Karriereentwicklung über Branchen hinweg und die Art und Weise der Abwertung meines Werdegangs für mich ein No Go war. 3) Der Bewerbungsprozess war sehr unprofessionell. Die beiden Telefonate waren extrem lang (2h), miteinander überhaupt nicht abgestimmt und zum größten Teil lobten die beiden Gesprächspartner sich selber. Ich sprach kaum. Die Fähigkeiten, Interviews zu führen, waren definitiv bei beiden nicht geschult. Die Länge und das nicht erfolgte Absprechen untereinander schreckten mich bzgl. Professionalität ab. 4) Die Cases waren normal-schwer. Eine Case-Lösung gehörte nicht zu meinen Besten, war aber auch nicht schlecht. Der Bewerbungsprozess war im Vorfeld zeitlich so lang durch die Telefongespräche und das Anreisen nach Frankfurt, dass es mir im Nachhinein schleierhaft ist, wieso man nicht mehr Zeit für 3-4 weitere Case-Runden aufwendet. Letztlich hat man jemanden verloren, der in strengeren Bewerbungsprozessen bei stärkeren Konkurrenten erfolgreich war.
1) Schriftliche Bewerbung 2) Kurzes, telefonisches Sondierungsgespräch mit einem Recruiter 3) Sehr langes Kennenlerngespräch mit potentiell zukünftigem Vorgesetztem 4) Sehr langes Kennenlerngespräch mit Kollegen des potentiell zukünftigem Vorgesetztem 5) AC-Tag in Frankfurt im klassischen Case-Study-Format
- Welche Motivationen lagen zugrunde bei der Wahl entscheidender beruflicher und akademischer Stationen. - Warum Accenture, warum Public Sector und wo und wie sehe ich meine berufliche Zukunft? - Welche Art von Teamplayer bin ich und welche Schwächen sehe ich an mir? - Was sind meine Wünsche an meine Karriereentwicklung und in welchem Zeitrahmen? - Fachspezifisch: Wie sieht die Public Sector-Landschaft aus und welche populären Themenstellungen gibt es derzeit? - Case: Skizzieren von Einsparpotentialen in einer Behörde durch Datenerhebung.
Es war ein klassischer Case-Tag mit Englisch, etwas rechnen und strukturiert Denken. Zumindest meine Bewerter wollten, dass man Strukturierungsmodelle nutzt, was in stärkeren Beratungshäusern nicht gerne gesehen wird. Das kann aber je nach Bewerter auch bei Accenture wieder anders aussehen. Es ist also ein ganz normaler Bewerbungsprozess. Vielleicht wird mehr Wert gelegt im Vorfeld durch exzessive Interviews mit den zukünftigen Vorgesetzten, ob der Personal Fit stimmt. Hier sollte man also seine Hausaufgaben machen und den Interviewpartner ausführlich recherchieren. Außerdem wurde auf Wert darauf gelegt, anders als bei BCG oder McK, glaubhaft zu vermitteln, weshalb es Accenture sein soll. Dies ist aufgrund des dichten Geflechtes der Unternehmensstrukturen nicht so einfach zu recherchieren im Vorfeld. Legt hierbei auch nicht nur wert auf qualitative, sondern auch quantitative Argumente. Die Anzahl der Mitarbeiter wurde bei mir explizit abgefragt - ohne das mir klar ist, was das bringt.
Meine Case war nicht strukturiert genug.
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