In meinem Fall waren viele Gespräche angesetzt, was aber bei einem Wechsel von einem Mitbewerber durchaus sinnvoll und vertretbar ist. Grundsätzlich sehe ich in meinem Fall keinen Verbesserungsbedarf, alles war sehr gut aufeinander abgestimmt.
Zunächst wurde ich über eine Headhunter kontaktiert. Daraufhin folgen zwei Gespräche mit diesem (telefonisch und face-to-face). Nach einer gewissen Wartezeit wurde ich als Kandidat vorgeschlagen und zu Bayer eingeladen. Dort wurden über einen Tag verteilt mehrere Termine mit verschiedenen Ansprechpartnern geplant. Es folgte ein zweiter Termin bei Bayer, um letzte Unklarheiten zu besprechen. Das letzte Gespräch hatte ich dann mit der Personalabteilung, bei dem die vertraglichen Einzelheiten besprochen wurden.
Es wurde in jedem Gespräch der fachliche Hintergrund getestet, vor allem aber wurde nach bisherigen Erfahrungen gefragt. In einem Gespräch erfolgte eine Case-Study - ich hatte 10 Minuten, um eine mathematisch-analytische Aufgabe zu rechnen. Ziel war es, auf Grundlage einiger Parameter zu erklären, ob sich die Eröffnung eines Geschäftes in einer Stadt X lohnt. Wie bei den meisten Aufgaben dieser Art war es meinem Gegenüber vor allem wichtig, eine logische Kette von Argumenten und Annahmen zu erkennen, auf deren Grundlage dann eine Entscheidung getroffen werden konnte. In einem Gespräch wurde sehr genau der Lebenslauf hinterfragt, hier wollte der Gesprächspartner einen Überblick gewinnen, aus welchen Gründen und mit welcher Motivation Karriere-Schritte unternommen wurden.
Macht euch Gedanken, ob der gewünschte Job wirklich mit euren Fähigkeiten und Interessen übereinstimmt. Und seid euch selbst gegenüber ehrlich: wenn ihr auch nur eine Sekunde lang darüber nachdenkt, dass es vielleicht doch nicht der passende Job sei, erspart euch die Vorbereitung, die Aktualisierung des CV, evtl. längere Reisen und Bewerbungsgespräche! Und ganz wichtig - habt Spass an dem, was ihr tut und seid authentisch. Wenn in euch keine Begeisterung für den Job schlummert, wird sie auch kein anderer entdecken und euch einstellen. Zudem wichtig: Wesentliche Erfahrungen und Skills kurz und präzise einbringen können - keinen ewigen Monologe und "buzz-wording", dafür aber Fakten und inhaltliche Substanz. Weil ein gepflegtes Auftritt im Job wichtig ist - auf jeden Fall die Schuhe putzen!
Es gab nach jeden Zwischenschritt (Headhunter, Interviews mit Experten, Interview mit HR) Feedback und erste Informationen, ob die Erwartungen erfüllt wurden. Es war dadurch ein sehr transparenter Prozess. Man konnte sich selbst recht gut einschätzen, wie man wahrgenommen wird und ob eine Einstellung im Bereich des Möglichen liegt. Bayer hat sich sehr professionell verhalten.
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