Alles in Allem ein super Bewerbungsprozess. Ich hatte durchgehend Ansprechpartner an die ich mich bei Fragen hätte wenden können und fühlte mich niemals nur als eine anonyme "Nummer".
Der Bewerbungsprozess an sich bestand bei mir aus drei Stufen: Onlinebewerbung, Interview und Assessment Center. Kennengelernt hatte ich BearingPoint bereits vorab auf einer Karrieremesse. Meines Erachtens war das super, denn so hatte ich bereits einen Einblick in die Unternehmung sowie ihre Mitarbeiter erhalten und es fiel mir sehr viel leichter ein passendes Anschreiben für meine Bewerbung zu verfassen. Kurz nachdem ich meine Bewerbung versendet hatte bekam ich eine Einladung zum Interview im Frankfurter Office. In diesem Schritt fand ich es sehr gut, dass mir bereits in der Einladung zum Interview die Namen der Interviewer mitgeteilt wurden. So hatte die Chance mich vorab mit den Lebensläufen, fachlichen Schwerpunkten der Mitarbeiter (ein Senior Consultant und ein Senior Manager) vertraut zu machen und fühlte mich gut vorbereitet. Das Interview dauerte dann ca. 2 Stunden. Natürlich war es eine gewisse Prüfungssituation und natürlich war ich aufgeregt. Zurückblickend muss ich jedoch sagen, dass das Interview sehr fair war. Zudem hatte ich die Möglichkeit weitere Mitarbeiter von BearingPoint kennenzulernen und für mich zu entscheiden, ob BearingPoint zu mir passt. Nach Abschluss des Interviews sagten mir meine Interviewer, dass sie sich besprechen und mich nach Abschluss ihrer Entscheidung anrufen würden. Ehrlich gesagt, stellte ich mich auf 1-2 Tage Wartezeit ein, aber es kam etwas anders. Ich lief vom BearingPoint Office zu meinem Auto, stieg ein und es klingelte mein Handy. Der Senior Manager war am Telefon und verkündete mir mit fröhlicher Stimme, dass sie von mir überzeugt sind und ich zum nächsten Assessment Center eingeladen werde :-). Das Assessment Center fand ca. 2 Wochen später statt. Eingeteilt in Gruppen von ca. 6 Leuten mussten wir einzeln und in der Gruppe verschiedene Aufgaben lösen. Immer unter der Beobachtung von ca. 4 BearingPoint Mitarbeitern. Meines Erachtens ist der Fokus des Assessment Centers, dass wir analytisch denken, Probleme lösen, uns entsprechend ausdrücken und präsentieren können. Dies in einer strukturierten Art und Weise und als Teamplayer. Alles in Allem wird dann noch einmal bewertet, ob der Bewerber zu BearingPoint und BearingPoint zum Bewerber passt. Besonders gut fand ich bei diesem Assessment Center, dass wir zwischen den einzelnen Aufgaben mit den Beobachtern ganz normal und ehrlich reden könnten. So war es mir möglich weitere Fragen zu klären und BearingPoint wieder ein Stück mehr kennenzulernen. Zusätzlich fand ich es sehr positiv bei dem Assessment Center, dass wir direkt am Ende des Tages einzeln ein persönliches Feedback erhalten haben. Mein Feedback erhielt ich von meiner jetzigen Performance Managerin. Sie erklärte mir was den Beobachtern besonders gut gefallen hat und woran ich noch arbeiten könnte.
Im Interview wurden mir Fragen zu meiner Person und meinem Lebenslauf gestellt. Danach wurde mein fachliches Bankingwissen überprüft und inwieweit ich mich vorab mit BearingPoint beschäftigt hatte. Abschließend wurden dann noch meine analytischen Fähigkeiten mit Brainteaser getestet. Alles fand im Dialog statt. Weniger ging es darum mich 2 Stunden zu "grillen", sondern mich im Dialog kennenzulernen und zu überprüfen ob mein Fachwissen, meine Denkweise und meine Person zu BearingPoint passt. So war es mir auch möglich Informationen von meiner Interviewern zu erhalten und für mich zu entscheiden, ob ich irgendwann in ihren Schuhen stecken möchte (ein klares JA).
Ich muss zugeben, dass ich zur Vorbereitung des Interviews und des Assessment Centers die Squeaker Bücher "Bewerbung bei Unternehmensberatungen" und "Brainteaser im Bewerbungsgespräch" gelesen habe. Besonders das erste Buch gibt auch Quereinsteigern und nicht BWL'ern eine gute Wissensbasis für Interviews und Assessment Center. Und spätestens als ich die Bücher bei einem unserer Partner auf seinem Tisch habe liegen sehen, kann ein Stück weit versichern, dass die Bücher zur Vorbereitung wirklich hilfreich sind ;-). Darüber hinaus ist mein grundsätzlicher Tipp an jeden Bewerber: versucht euch bitte nicht für ein Unternehmen zu verbiegen. Es sollte thematisch und menschlich passen. Andernfalls macht es euch sicherlich weniger Spaß und es fällt euch schwerer auch mal 200% zu geben.
Das Feedback von BearingPoint nach Versand meiner Bewerbungsunterlagen, meinem Interview und dem Assessment Center war immer sehr zeitnah. Zudem wurden mir bei jedem Schritt immer Ansprechpartner genannt, an die ich mich hätte wenden können, wenn es Probleme gegeben oder ein Schritt zu lange gedauert hätte. Hinweis an alle Bewerber: Wenn ihr zu lange auf eine Reaktion des Unternehmens wartet, ruft einfach mal an und fragt freundlich nach. So ist es euch möglich den aktuellen Stand eurer Bewerbung abzufragen. Ihr "hängt somit nicht in der Luft" und vielleicht bleibt euer Name eher im Gedächtnis der Mitarbeiter hängen.
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