Erfahrungsbericht Januar 2013
Bewerbung bei Strategy&
Düsseldorf 2013

Bewerbung Unternehmen - Booz & Company

Zusage
Beworben im Jahr:
2013
Karrierelevel:
Berufseinsteiger:in
Beworben als:
Praktikant:in

Feedback an das Unternehmen

Unter´m Strich war das ein sehr faires & transparentes Verfahren. Die Athmosphäre war sehr gut. An organisatorischen Dingen (Snacks zwischendurch, Anreise per Flugzeug, Top-Hotel 2min vom Büro entfernt) gibt´s nichts auszusetzen. Alles in allem: keine Verbesserungsvorschläge.

Beschreibung des Bewerbungsprozesses

1. Bewerbung über die online Plattform 2. Einladung via Mail zum Interview-Termin (und Klärung der Formalitäten wie Anreise etc. per Telefon) 3. Bewerbungs-Tag mit mehreren Interviews Die benötigten Unterlagen umfassen das Übliche - Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse etc. In Zeiten, in denen vor allem die Strategieberatungen mit Bewerbungen überflutet werden, sollte besonderer Wert auf ein gutes und vor allem klar strukturiertes Anschreiben gelegt werden.

Weitere Fragen und Inhalte aus den Interviews

Wie bei den anderen großen Strategie-Beratungen auch, besteht das Gespräch aus drei Teilen. Für den ersten Teil, den Lebenslauf-Teil, sollte man sich auf mögliche Fragen zu besonderen Lebenslauf-Stationen vorbereiten. Auch auf Fragen á lá "Was war die größte Herausforderung in Ihrem Leben?" sollte man eine Antwort parat haben. Eine wichtige Frage ist auch: "Warum gerade Booz?". Hierfür ist gute Vorbereitung auf zum Beispiel der Website essentiell. Gut hilft da die kritische Rückfrage an sich selbst, ob die Antwort zu "Warum Booz?" nicht auf alle Strategieberatungen passen würde. Den persönlichen Teil sollte man nicht unterschätzen, da der "personal fit" auch ein sehr wichtiges Kriterium ist. Für den Case, den jeweiligen Schwerpunkt der Interviews, ist gute Vorbereitung sicherlich das a und o. Wichtig ist aber, dass man trotz all der Vorbereitung Kreativität und den gesunden Menschenverstand nicht vergisst. Die klassischen Frameworks sind sicherlich am Anfang der Vorbereitung und vor allem auch für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler eine gute Hilfe. Wer dann aber im Interview auf Biegen und Brechen die altbekannten Frameworks anzuwenden versucht, hat sicherlich nicht die besten Chancen. Für den abschließenden Fragen-Teil sollte man sich im Vorfeld interessante Fragen überlegen, die man dann stellen kann. Es sollten auch genug verschiedene Fragen sein, damit man für jedes Gespräch genug Fragen hat. Da sich der Interviewer am Ende ja untereinander austauschen, wären die selben in allen Gesprächen sicherlich nicht sinnvoll. Es geht dabei weniger darum, dass man was Neues vom Interviewer in Erfahrung bringen kann, sondern mehr darum, dass man zeigt, dass man sich mit der Thematik beschäftigt hat und auch viele verschiedene Perspektiven beleuchtet hat. Mindestens die website der jeweiligen Beratung sollte man wie gesagt gut kennen. Im Internet findet man auch sonst viele Artikel zur aktuellen allgemeinen Lage der Unternehmens-Beratung. Fragen an den Interviewer wie zum Beispiel "Warum sind Sie Berater geworden?" oder "In wie vielen Städten/Ländern haben Sie schon Klienten beraten?" sind mangels Tiefgründigkeit nicht so gut geeignet.

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Lebenslauf-Teil: Bewerber, die straight forward ihr Studium durchziehen und dabei Top-Noten haben, gibt es bei den Strategie-Beratungen zu Hauf. Wichtig ist, dass man weiß, wie man sich abhebt. Und dieser Unterschied sollte nicht darin bestehen, dass man eben noch bessere Noten hat oder an einer noch besseren Uni studiert, sondern dass man eben auch mal unkoventionelle Entscheidungen trifft. Eine Studienzeitverlängerung, weil man sich nebenher irgendwo stark politisch/sozial engagiert hat, zählt am Ende eher als Bonus, weil man dort Sachen gelernt hat, die man an keiner Uni lernt. Natürlich kann man bei der Vorbereitung auf das Interview nicht den Lebenslauf "interessanter" machen, aber man kann sich zumindest mal überlegen, wo man mal von der "Norm" abgewichen ist und vor allem warum. Cases: Wie oben schon erwähnt, sind klassische Frameworks sicherlich eine große Hilfe, man sollte ein Problem aber immer möglichst individuell angehen. Wenn man einen Case umfangreich mit "Porter´s Five Forces" löst, ist das sicherlich erstmal ein guter Ansatz. Wenn der Interviewer aber das Gefühl hat, dass die Struktur spontan auf einer eigenen Idee basiert, ist das viel mehr wert. Auch wenn man vielleicht nicht so eine gute Lösung herausbekommt, wie das mit den "Five Forces" möglich gewesen wäre. Es kommt nicht auf das Ergebnis an, sondern auf den Weg dahin. Es ist auch sinnvoll, sich bei mehreren Beratungen zu bewerben und die "Lieblings-Beratung" nach hinten zu legen, um vorher Erfahrung zu sammeln.

Feedback des Unternehmens

Da ich eine Zusage für das Praktikum bekommen habe, war das Feedback nicht allzu ausführlich. Ich hätte aber sicherlich detailliertere Fragen stellen können. Insofern war das völlig ausreichend.

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