Der Bewerbungsprozess war insgesamt sehr angenehm. Vor allem ist zu loben, wie schnell die erste Rückmeldung auf die Bewerbung per Email kam und auch, dass das Feedback zum Recruitingtag am selben Tag gegeben wurde.
Die Bewerbung bestehend aus Lebenslauf, relevanten Zeugnissen (Abiturzeugnis, bereits erbrachte Studienleistungen) sowie Praktikumszeugnissen sendete ich per Email an die Recruiting-Abteilung von EY-Parthenon. Nach einer Woche erhielt ich die Einladung zu einem Recruitingtag, der 8 Wochen später stattfand. Am Recruitingtag selbst wurde ich mit den anderen fünf Teilnehmern zunächst von der zuständigen Recruitingmanagerin begrüßt. Es waren sowohl Bewerber für ein Praktikum als auch für den Festeinstieg da. Ein Partner gab uns in einer einstündigen Präsentation einen Überblick zum Unternehmen. Im Anschluss daran wurde jeder Teilnehmer von seinem ersten Interviewer abgeholt. Nach dem 45-minütigen Interview war es Zeit für den Parthenon-Recruitment-Test. Hierzu erhielt jeder Bewerber einen Bogen mit einem kurzen Einführungstext und verschiedenen Diagrammen sowie einen Antwortbogen mit Multiple-Choice-Fragen. Zur Beantwortung der Fragen mussten die Diagramme interpretiert werden. Die Benutzung eines Taschenrechners war nicht erlaubt. Nach dem Recruitment-Test folgte ein zweites Interview von derselben Länge wie das erste. Anschließend aßen wir Bewerber mit EY-Parthenon-Consultants zu Mittag während unsere Interviewer sich über unsere Leistungen im Interview und Recruitment-Test austauschten. Nach dem Mittagessen wurde ich von meinem ersten Interviewer abgeholt, der mir ein kurzes Feedback zu meiner Performance am Recruitingtag gab und mir mitteilte, dass sie mir ein Angebot für ein Praktikum machen.
Die zwei 45-minütigen Interviews bestanden jeweils aus einem Personal-Fit-Teil und einer Fallstudie. Im Personal-Fit-Teil wurde vor allem abgefragt, in welchen Situationen ich Leadership bewiesen habe oder im Team gearbeitet habe. Auch wurde gefragt, ob es Momente gab, in denen sich eine Gruppenarbeit als schwierig erwies. Zuletzt durfte die Frage "Warum EY-Parthenon?" natürlich auch nicht fehlen. Bei den Fallstudien ging es um Market Sizing und das Entwickeln einer Logistikstrategie. Beide Fallstudien waren Interviewee-led, wobei die Fallstudien im Dialog mit dem Interviewer zu bearbeiten waren.
Ich empfehle jedem Bewerber, sich vor dem Recruitingtag mit dem Lösen von Fallstudien vertraut zu machen und auch Rechnen ohne Taschenrechner zu üben. Auch sollte man Antworten auf generelle Interviewfragen und Beispiele aus dem Lebenslauf parat haben. Auf den Recruitment-Test kann man sich meiner Meinung nach nicht wirklich vorbereiten. Hier gilt es, Business Sense zu beweisen und die Zeit bei der Bearbeitung der Multiple-Choice-Fragen im Blick zu behalten.
Ich habe ein Angebot für ein Praktikum erhalten. Mir wurde mitgeteilt, dass ich im Recruitment-Test überdurchschnittlich abgeschnitten habe und auch die Fallstudien strukturiert gelöst habe.
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