Sehr positive Erfahrung. Man sollte die Möglichkeiten nutzen, sich im Vorfeld mit der Firma zu beschäftigen, Interview-Trainings, sowie das Kennenlern-Dinner am Vorabend wahrnehmen. Mein HR Kontakt war zu jeder Zeit sehr hilfsbereit und war auch im Nachgang sehr engagiert. Hier gibt es wirklich nichts zu verbessern.
Die Bewerbung erfolgte ausschließlich über die Online Plattform der Firma. Neben Zeugnissen wurden ebenfalls ein kurzes Motivationsschreiben sowie der Lebenslauf angefordert. Ist die Bewerbung erfolgreich, erfolgt die Einladung zum Interviewtag. Dieser ist in zwei Stufen (Vor- und Nachmittag gegliedert) und kann bist zu 6 Gespräche beinhalten.
Das Erste der drei Vormittag-Interviews dauert etwas länger und beinhaltet neben dem typischen Case und PEI-Teil ebenfalls ein kurzes "kennenlernen". Dieses ist sehr informell und fließt nicht direkt in die Bewertung ein. Hier sind einfache Fragen zur Person zu erwarten, also Hobbies, Herkunft, etc. Im Personal Experience Interview-Teil werden ausschließlich die drei vorher kommunizierten Dimensionen abgefragt - zu jeder sollte der Bewerber 1-2 Stories ausarbeiten und diese auf 15-20 Minuten erzählen können. Da sehr detaillierte Rückfragen zu erwarten sind (z.B. was denkst du, wie sich Person X in dieser Situation gefühlt hat), sollten die Geschichten noch recht aktuell sein und wirklich gezielt auf die drei Dimensionen abzielen. Die Cases sind klassisch Interviewer-Led und werden sehr fair gestellt. Die Interviewer sind daran interessiert, dass man den Case gut löst und helfen einem zwischendurch anstatt Fallen zu stellen. Jeder Case hat qualitative und quantitative Komponenten - zu erwarten sind also Fragen zur Struktur, die Auswertung einer Grafik sowie Rechnungen. Der Kandidat sollte daher mit Cases gut vertraut sein und meines Erachtens im Vorfeld 50+ Cases geübt haben.
"Casen" ist klar der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe etwa 120 Cases im Vorfeld gelöst, was mir in den Case Situationen sehr viel Gelassenheit gegeben hat. Nebenbei sollte das Kopfrechnen trainiert, sowie an einer klaren Kommunikation gearbeitet werden. Zudem empfehle ich, die PEI Stories nicht zu unterschätzen. Hier würde ich mindestens 2-3 Wochen einplanen um jene im Vorfeld gut auszuarbeiten. Hilfreich ist es dabei, diese mit Familie und Freunden zu üben, da jene einen am Besten einschätzen können und oftmals gute Impulse geben. Im Interview selbst gilt es einfach nur die Ruhe zu bewaren - kleine Rechenfehler passieren beispielsweise jedem einmal und sind definitiv kein Ausschlusskriterium.
Auf meine initielle Bewerbung erhielt ich nach ca. 1 1/2 Wochen einen Anruf von HR, bei welchem der Termin für das Interview ausgemacht wurde - bei der Datumswahl hat der Kandidat grundsätzlich viel Freiheit und kann sich zwischen verschiedenen Büros und Terminen entscheiden. Die Zusage für den Job erhielt ich im Anschluss an die Mittagspause. Im Partnergespräch wird direkt der Vertrag überreicht, sowie erste Fragen geklärt.
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