Der Bewerbungsprozess lief insgesamt professionell und individuell ab. Besonders positiv fand ich, dass mir bereits im Vorfeld des Assessment Centers ein Gespräch mit einem Consultant zum eher informellen Austausch angeboten wurde. So konnte ich bereits Fragen stellen, die mir besonders wichtig waren und ein erstes Gefühl für die Atmosphäre im Consulting-Team entwickeln. Durch das Onlineformat war es leider etwas schwieriger, die Reaktionen der Interviewer während der Case Studies und während des Rollenspiels zu lesen. Die Interviewer versicherten mir aber, dass sie sich der erschwerten Situation bewusst sind.
Zuerst erhielt ich einen Online Analytik-Test. Kurz darauf fand dann ein Interview mit HR statt, in dem es u.a. um meinen akademischen Werdegang und meine ersten beruflichen Erfahrungen ging. Bevor es schließlich in das Assessment Center ging, beantwortete ich noch einen Persönlichkeitsfragebogen. Im Assessment Center selbst wurde der Tag mit einem CV Interview gestartet, gefolgt von zwei intensiven Case Studies. Die letzte Hürde war dann ein Rollenspiel, bei dem eine typische Kundensituation simuliert wurde. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fanden sowohl das Interview mit HR als auch das Assessment Center rein virtuell statt.
Im Vordergrund standen natürlich Fragen zu meiner Motivation, in der Beratung und in der Energiebranche tätig zu sein. Es wurde auch nach den Herausforderungen gefragt, vor denen die Energiewirtschaft aktuell steht. Außerdem wollten die Interviewer beispielsweise wissen: Wie beurteile ich die Rolle eines Inhouse-Consultants? Welchen Stellenwert hat Teamarbeit für mich? Welchen persönlichen Herausforderungen habe ich mich gestellt? Auf welche meiner Leistungen bin ich besonders stolz? Interessant fand ich vor allem die Reflexionsfragen nach den Case Studies und dem Rollenspiel.
Auf die Case Studies im Rahmen des Assessment Centers sollte man sich gezielt vorbereiten. Die gängigen Case-Plattformen haben mir dabei geholfen. Darüber hinaus sollte man sich mit der aktuellen Entwicklung von RWE sowie der gesamten Energiebranche befassen und konkrete Beispiele nennen können. Das Onlineformat lässt die Hürde, auch eigene Fragen zu stellen, höher erscheinen. Mein Tipp an dieser Stelle ist, sich davon nicht entmutigen zu lassen und trotzdem aktiv Fragen zu stellen. Vor allem in den Übungen hilft dies die Gedanken des Gegenübers einzufangen und sie zielgerichtet für die Lösungsentwicklung zu verwenden.
Am Ende des Assessment Centers gab es zunächst ein ausführliches Feedback-Gespräch, bei dem meine Stärken und Entwicklungsfelder besprochen wurden. Die Interviewer hatten konkrete Beispiele aus den Case Studies und dem Rollenspiel parat und gaben sogar Tipps für meine weitere Entwicklung. Im Anschluss haben sie mir direkt ein Angebot unterbreitet und erläuterten mir auch das Entwicklungsprogramm und die Feedbackkultur bei RWE.
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