Der Bewerbungsprozess ist solide strukturiert. Eine Rückmeldung zur schriftlichen Bewerbung erfolgt in angemessener Zeit.
Der Bewerbungsprozess ist klassisch organisiert. Zunächst habe ich mit einer Personalerin telefoniert, um einen Anknüpfungspunkt in meinem Anschreiben zu haben. Anschließend habe ich dann meine schriftlichen Bewerbungsunterlagen im Berwerber-Portal hochgeladen (Anschreiben, Lebenslauf, relevante Zeugnisse etc.) und eine Bestätigungsmail erhalten. Nach ca. zwei Wochen habe ich dann einen Anruf mit Einladung zum Bewerbertag erhalten. In meinem Fall musste keine Organisation der An- und Abreise bzw. Unterkunft geregelt werden. Die anfallenden Kosten würden jedoch von der Firma übernommen werden. Am Bewerbertag selbst erfolgte zunächst eine Präsentation des Unternehmens und anschließend wurden wir jeweils in Büros geführt, wo wir unsere Gespräche geführt haben. Im Unterschied zu Interviews bei MBB und Co. finden bei Roland Berger drei Gespräche statt, von denen zwei Interviews reine Case Studies mit Consultants sind und ein Interview mit einer Personalerin. Es findet somit keine Teilung des jeweiligen Gesprächs in Personal Fit und Case statt. Jedes Gespräch dauert ca. eine Stunde. Im Anschluss des letzten Gesprächs erhält man Feedback und es wird das Ergebnis des Auswahltags bekanntgegeben.
Das Gespräch mit der Personalerin war ein klassisches CV Gespräch und ähnelte noch am ehesten einem klassichen Bewerbungsgespräch, wie man es in einem Konzern erwarten würde. Es wurden die verschiedenen akademischen und beruflichen Stationen behandelt. Zu Beginn wurden sehr standardisierte Fragen gestellt. Nach und nach entwickelte sich ein intensives Gespräch. Die Case Interviews waren jeweils Candidate-led. Der erste Case war ein klassicher Profitability Case und der zweite war ein Market-Entry Case. Hier sind die Basics zu beachten: Case Frage zusammenfassen, Ziele herausarbeiten, Case strukturieren bzw. MECE Framework entwickeln und nach und nach abarbeiten. Zum Schluss musste man die Ergebnisse auf Englisch präsentieren. Die beiden Consultants wirkten wenig interessiert und sehr desinteressiert. Im Nachgang an das Gespräch wurde mir mitgeteilt, dass dies eine zusätzliche (realistische) Mandatensituation hätte darstellen sollen.
Lasst Euch nicht vom Desinteresse Eures Gegenübers irritieren. Versucht zu motivieren und signalisiert Eurem Gegenüber, dass ihr die perfekte Lösung habt. Ihr solltet ein Pokerface waren können.
Am Ende des Bewerbertags erhielten wir direktes Feedback, welches in meinem Fall positiv ausfiel.
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