Der größte Punkt, den man bei Timmermann Partners verbessern könnte, ist in meinen Augen die interne Kommunikation und die Kommunikation mit dem Bewerber. Im gesamten Prozess war fast jede Terminfindung durch eine Panne gekennzeichnet. Zugegebenermaßen kann man sich nicht vor Krankheit schützen, dennoch kam die Absage sehr spät. Bei der Vereinbarung eines neuen Termins einigten wir uns auf ein Datum und eine Uhrzeit. In der Folge buchte ich die Bahntickets (Fahrtkosten, Anreise etc. trägt der Bewerber), um dann 3 Stunden später eine Email zu erhalten, dass man sich vertan habe und ob es möglich sei den Termin 2 Stunden vorzuziehen. Die größte Panne allerdings geschah beim "finalen" Partnerinterview. Auch hier wurden Termin und Uhrzeit via E-Mail vereinbart. An besagten Tag wartete ich dann eine halbe Stunde auf den Anruf, der nicht kommen sollte. Als ich dann telefonisch nachfragte, was los sei, erklärte man mir, dass der Termin wohl irgendwie gestern aus dem Kalender verschwunden sei und der Interviewer dann davon ausgegangen sei, dass dieser verschoben wurde. Neben meiner Bewerbung auf das Einstiegspraktikum, schickte ich eine weitere Bewerbung für einen "Change-Berater Workshop" der für Absolventen und Studenten angeboten wird. Hierauf erhielt ich wochenlang gar keine Rückmeldung bis mich 2 Tage vor dem Workshop eine Mail mit dem Betreff "Letzte Informationen für Teilnehmer des Workshops" erreichte. Man hatte also auch vergessen mir hier eine Zusage zu schicken, wodurch ich leider nicht teilnehmen konnte. Alles in allem ist mein persönlicher Eindruck, dass der Prozess für das auf "Junior Consultant" getaufte Praktikum sehr langwierig und unorganisiert ist für ein Praktikum / Traineeship, welches gerade so mit dem Mindestlohn entlohnt wird. Für mich kann Timmermann Partners besonders im Bewerbungsprozess seinen eigenen Anspruch nicht erfüllen. Auch das Feedback war sehr schwach. In beiden Bereichen würde ich sagen, weder "solide" noch "herausragend". Dennoch möchte ich nach all den negativen Punkten noch hervorheben, dass alle Mitarbeiter mit denen ich zu tun hatte sehr freundlich waren und auch die Atmosphäre im Case-Interview angenehm und stimulierend war.
1) Nach einer schriftlichen Bewerbung auf die auf der Homepage ausgeschriebene Stelle "Junior Consultant" wurde ich nach ca. 2 Wochen zu einem Kennenlerngespräch via Telefon mit einem Consultant (erste feste Karrierestufe) eingeladen (Dauer Interview: ca. 45 min). 2) Im Anschluss daran erfolgte innerhalb einer Woche eine Einladung zur Fallstudie nach München. Leider zog sich die Terminfindung aufgrund von Krankheit des Interviewers und chaotischer Organisation bei Timmermann Partners über fast 4 Wochen hin. Nachdem endlich ein Termin gefunden wurde, der nachdem ich die Tickets gebucht hatte erneut verschoben wurde, fuhr ich nach München zum zweistündigen Fallstudien-Interview, welches zum größten Teil aus einer "psychologischen" Aufgabenstellung aus dem Bereich Change-Management bestand und mit einem kleineren, im Vergleich zu anderen Unternehmensberatungen einfachen, Rechenteil. Kein direktes Feedback im Anschluss. 3) Nach einer weiteren Woche bekam ich dann die freudige Botschaft, dass man mich zu einem finalen Partnerinterview via Telefon einladen möchte, welches auf Nachfrage "als ein weiteres und letztes Kennenlerngespräch" charakterisiert wurde. Man schlug mir einen Termin vor, an welchem ich gespannt vor dem Telefon saß, um dann nach einer halben Stunde herauszufinden, dass man mich vergessen hatte. Die erneute Terminfindung nahm dann erneut einige Zeit in Anspruch. Somit verstrichen zwischen Fallstudie und Partnerinterview erneut 10 Tage. Kein direktes Feedback im Anschluss. 4) Nach dem "finalen" Partnerinterview schlug man mir Termine zum abschließenden entscheidenden Feedbackgespräch vor, um mir dann eine Absage mit sehr oberflächlichem Feedback zu erteilen. Sonstiges: Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Es wurden einige Fragen zum Lebenslauf und zur Persönlichkeit gefragt, auch detailliertere Fragen zu Studieninhalten. Im zweiten Schritt gab es zwei Fallstudien inklusive einem Rechenteil und vertiefende Persönlichkeitsfragen, z.B. zu Erfahrungen mit Teamarbeit. Abschließend wurden auch noch zwei Brainteaser gestellt.
Nicht von Online-Auftritt täuschen lassen. Es ist nicht alles gold was glänzt. Meine Erfahrungen (besonders die chaotische Organisation des Prozesses und das Feedback angehend) wurden bereits von anderen Bewerbern bestätigt. Auf Fragen zur Kreativität und zu persönlichen Verbesserungspotenzialen vorbereiten. Hierauf wird großer Wert gelegt.
Meine persönliche Wahrnehmung nach beiden Telefoninterviews und dem Case-Interview in München war eigentlich gut und ich hatte ein gutes Gefühl. Ich war mit meiner Leistung zufrieden und mein Eindruck war, dass dies auch bei den Interviewern der Fall war. Dennoch erteilte man mir im abschließenden Feedback Gespräch eine Absage, wobei eben dieses Feedback sehr oberflächlich war. Im Kern kann man es zusammenfassen mit "solider Leistung aber nicht herausragend und wir bei Timmermann Partners haben nunmal einen herausragenden Anspruch". Hierbei verwunderte mich besonders die nicht vorhandene Tiefe des Feedbacks und das Fehlende Aufzeigen von Bereichen, um sich zu verbessern. Ein Kritikpunkt, den ich aus meiner Sicht sehr kleinlich empfand, war der Hinweis darauf, dass ich den Begriff "Coaching" einmal im falschen Zusammenhang verwendet hätte. "Training wäre als Begriff zutreffender gewesen." Weitere Punkte waren schwammige aussagen, wie "bei Ihrer Persönlichkeit waren wir uns nicht sicher" und "fehlende Führungserfahrung" (als 24-jähriger Absolvent für ein Praktikum mit Einstiegsoption). Der für mich glaubwürdigste Punkt war die nicht ausreichende Kreativität bei der Ausgestaltung eines Führungskräfte-Workshops im Rahmen der genannten Fallstudie. Da ich keinen A&O Psychologischen Hintergrund, sondern einen wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund habe, fiel es mir hier irgendwann schwer weitere konkrete Maßnahmen zu definieren. Dazu muss man sagen, dass ich mich auf diese Stelle beworben hatte, um genau das in der Praxis zu erlernen. Das aus meiner Sicht schwache Feedback verwundert umso mehr, da man in jedem der Gespräche hervorgehoben hat, welch großen Wert man bei Timmermann Partners auf offenes, regelmäßiges und konstruktives Feedback und persönliche Entwicklung legt. Das erhaltene Feedback allerdings war sehr schwammig, oberflächlich und zeigt keinerlei Verbesserungspotenziale auf, da fast alles "solide aber nicht herausragend" war.
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