Erfahrungsbericht Januar 2014
Bewerbung bei Volkswagen Group Consulting
Wolfsburg 2013

Bewerbung Unternehmen - Volkswagen Consulting

Beworben im Jahr:
2013
Karrierelevel:
Berufseinsteiger:in
Beworben als:
Business Analyst

Feedback an das Unternehmen

Wenig persönlich (nur in der Mittagspause). Im Anschluss an die Cases wäre eine kurze Zeit für Fragen des Bewerbers super.

Beschreibung des Bewerbungsprozesses

1. Unternehmenspräsentation + Selbstvorstellung - das Unternehmen mit den Kernmarken wird kurz vorgestellt - Zwischenfragen erlaubt und gewünscht - dann geht es reihum und jeder stellt sich kurz vor -- könnt ihr üben, damit es kurz und knackig ist (Gute Gliederung dafür: 1. Studium, 2. Arbeitserfahrung, 3. Freizeit/soziales Engagement) - haltet euch kurz und bringt in 1-2 min auf den Punkt. 2. Gruppendiskussion (50min) (insgesamt 5 Bewerber, alles muss zusammengemacht werden) - Thema: Organisieren Sie die Produktionsverlagerung eines Hausgeräteherstellers von Deutschland nach China! - Informationen: a) Abbau der Produktionsanlagen in DL benötigt 4 Wochen b) Transport der Anlagen benötigt 5 Wochen per Schiff c) Für den Aufbau der Produktionsanlagen in China benötigt man Fachpersonal (Arbeiter aus DL). Der Aufbau der Anlage benötigt 11 Monate. d) Heute ist der 1. Juni 2013 und in ein paar Tagen beginnen die Betriebsferien im Stammwerk in DL. e) Um die Zollbestimmungen zu klären ist langfristig Kontakt mit den chinesischen Behörden aufzunehmen. f) Das neue Werk in China soll in China im 3 Quartal des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. g) Habe ich leider vergessen. Aufgabe: Strukturieren Sie das Vorgehen in Form eines Projektplans. Tipps zum Vorgehen: Lest erstmal die Aufgabenstellung in Ruhe durch und lasst euch von den anderen Bewerbern nicht hetzen. Die am schnellsten lesen, übersehen was wichtiges. Dann zum Vorgehen: a) Versucht Übergruppen zu finden! (Bsp.: Personal; Produktionsanlagen- Abbau, Transport, Aufbau; Organisatorische Maßnahmen; ...) -- Wir haben vier Gruppen gefunden. b) Zuordnen der einzelnen Aufgaben zu Übergruppen. c) Zeitstrahl an Brownpaper zeichnen, dann links die Übergruppen und die einzelnen Aufgaben in Reihenfolge bringen, eventuelle Puffer einbauen. d) Ergebnis: Zeitstrahl geht auf, aber es gibt keine Puffer im Zeitplan; Daher habe ich vorgeschlagen einige Produktionsanlagen über eine Beluga- Transportflugzeuge bereits vorfliegen zu lassen und somit können einige Prozesse (Aufbau der ersten Produktionsanlagen) schon früher beginnen. 3. Quantiativer Case (20min) Aufgabe: Wieviel Stahl benötigt man täglich in Wolfsburg? Vorgehen: - erstmal eingrenzen, wo Stahl benötigt wird - dann wurde es auf den Stahl für die Autoproduktion von VW eingegrenzt - dann Formel aufstellen Stahl [t/Tag]= (Anzahl Autos [pro Jahr] * Tonnen [pro Auto]*Verschnitt)/(Anzahl Arbeitstage) - die einzelnen Größen müssen dann erfragt oder abgeschätzt werden, dann gilt es alles flott schriftlich oder im Kopf auszurechnen) Aufgabe: Wie viele Waggons mit Stahl fahren pro Woche nach Wolfsburg? Vorgehen: - Abmaße eines Waggons erfragen (Abmaße Waggon; Gewicht einer Stahlrolle) - Stahlrolle musste ich schätzen - Formel mit Einheiten aufstellen Anzahl Waggons = (Stahl [t/Tag]* 5 Tage)/(Anzahl Stahlrollen [pro Waggon] *Gewicht Stahlrolle [t/Stahlrolle) -- Ergebnis: Zahl war nicht glatt und daher muss man aufrunden, da es ja keinen halben Waggon gibt 3. Qualitativer Case (20min) Aufgabe: Was bedeutet es für Volkswagen, dass neuerdings die traditionellen Navigationsgeräte durch die eigenen Navis in den Handys der Benutzer ersetzt werden? Vorgehen: - Zeit nehmen und Struktur aufstellen (Ich hatte damals gesagt: a. Auswirkungen auf VW (finanzielle Aspekte; Aspekte auf die Autoausstattung); b. Maßnahmen zur Verbesserung Lösung: zu a) Finanzielle Aspekte: Für VW fällt Geschäftsmodell weg, da sie keine hochpreisigen Auto Navis mehr verkaufen können. Aspekte auf die Autoausstattung: Navies müssen nicht in die Standardausstattung, da Kunde soll nichts haben, was er eigentlich nicht will. zu b) Es gilt neue Geschäftsmodelle zu finden - war da nicht so gut, aber vielleicht sowas wie kostenpflichtige Apps, ... - seid kreativ... 4. Präsentation: Warum sollte Volkswagen Consulting mich einstellen? - 15 min Vorbereitung in einem eigenen Raum - 5min Präsentation - Am Ende Fragen: Was sind ihre 3 Schwächen? (nichts allgemeines nennen, sondern wirkliche Schwächen); Wo haben Sie sich noch beworben?; Wo steht Volkswagen Consulting in ihrer Wunschliste? Haben Sie schon ein Angebot? -- die Fragen waren ziemlich aufdränglich, gerade zu den anderen Bewerbungen, da sie auch konkret wissen wollten bei welchen Konkurrenten man sich beworben hat NACHMITTAGSRUNDE 5. Case: mit dem Leiter aus dem Bereich, in dem ihr euch beworben habt. Die Cases werden jetzt auf anspruchsvoller und erfordern ein wenig mehr Vorbereitung. Ich empfehle euch, dass gut vorher zu üben. Mein Case ging über mögliche Kosteneinsparungen bei einem Transportflugzeugbetreiber. Grobes Vorgehen: a. Kostenanalyse; b. Hebel für Verbesserungen; c. Bewertungen der Lösungen nach Umsetzbarkeit und Einfluss auf Profitabilität; d. Handlungsempfehlung 6. Finales Gespräch mit Leiter Volkswagen Consulting Das ist der letzte Punkt im Recruitingprozess. Es war ein nettes Gespräch und ich hatte auch noch einen kleinen Case, den ich allerdings nicht so bestritten habe, sodass ich am Ende kurz vor dem Ziel doch kein Angebot erhalten habe. Gestellte Fragen: - Nennen Sie 3 Stärken und 3 Schwächen! (keine allgemeinen) - Warum Consulting? Warum haben Sie ein Praktikum in dem Bereich gemacht? - Was war ihre größte Herausforderung in Bezug auf das analytische Denken? - Stellen Sie sich vor, Sie sprechen morgen mit Martin Winterkorn, was sind die 3 aktuell wichtigsten Themen für den Volkswagen Konzern? (Na eure Antwort geht es dann richtig in die Tiefe) - Welcher Antrieb setzt sich ihrer Meinung nach in den nächsten 10 Jahren durch? - Was war ihre größte Herausforderung? - Haben Sie sich noch woanders beworben? - An welcher Stelle steht da Volkswagen Consulting? Warum? - Stellen Sie sich mal vor & gehen sie näher auf besondere Situationen in ihrem Lebenslauf ein! - Was machen sie in ihrer Freizeit?

Weitere Fragen und Inhalte aus den Interviews

Siehe oben. Insgesamt sollte man deutlich machen, dass Volkswagen absolut das ist, was man will. Die Mittagspause war auch ne gute Gelegenheit zu Small talken. Hatte nicht erwartet, dass die Cases in der Nachmittagsrunde so anspruchvoll sind und hätte mich mehr darauf vorbereiten sollen.

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