Erfahrungsbericht März 2014
Bewerbung bei msg
Passau 2014

Bewerbung Unternehmen - msg systems

Zusage
Beworben im Jahr:
2014
Karrierelevel:
Student:in
Beworben als:
Werkstudent:in

Feedback an das Unternehmen

Eine schnellere Rückmeldung VOR und NACH dem Bewerbungsgespräch wäre wünschenswert, insgesamt hat es drei Monate gedauert, meine Bewerbung als Werkstudent zu bearbeiten. Das ist immerhin ein halbes Semester.

Beschreibung des Bewerbungsprozesses

Nach einer Bewerbung auf die Stelle als Werkstudent, die noch im Jahr 2013 erfolgte, wurde mir erst Anfang Februar 2014 per Telefon geantwortet, dass man mich zu einem Bewerbungsgespräch einladen wollte. Die Bewerbung an sich lief über das Internet ab, man konnte dort sein Anschreiben, seinen Lebenslauf und evtl. weitere Unterlagen, wie Zeugnisse, bequem hochladen, wodurch sogar die Portokosten für eine postalische Bewerbung gespart werden konnten. Ebenso gefragt wurden viele einzelne Punkte auf der Website über Kenntnisse in diversen Kompetenzbereichen, die im Unternehmen gefragt sind. Den gesamten Kompetenzkatalog zu beleuchten, würde diesen Text hier in schier unglaubliche Länge ziehen, daher ist es am besten, die Website des Unternehmens selbst zu besuchen und sich davon ein Bild zu machen. Die Einladung zum Bewerbungsgespräch erfolgte zwar sehr kurzfristig, der Termin wurde auf eine gute Stunde nach dem Anruf festgelegt (der Anruf war um 11:50 Uhr, der Termin des Bewerbungsgesprächs um 13 Uhr), was aber mit gegenseitigem Einvernehmen erfolgte, der Termin wurde mir nicht aufgedrängt. Das Gespräch an sich fand im Büro des zuständigen Mitarbeiters statt, der das Gespräch leitete. Der Empfang an der Anmeldung war sehr warm und offen, ebenso wurden mir sofort verschiedene Getränke auf dem Weg ins Büro angeboten, die ich aber dankend ablehnte. Bereits im kurzen Gang im Treppenhaus (das Büro befand sich im ersten Stock) wurden erste Witze über den Kaffeekonsum von Informatikern und Studenten an der hiesigen Universität gemacht, was die Stimmung sofort auflockerte. Im Büro angekommen, wurde mir sofort der Sitzplatz am "Konferenztisch" angeboten, den wir für das Bewerbungsgespräch nutzten. Insgesamt dauerte das Interview ca eine Stunde und 45 Minuten, wobei detailliert auf viele Punkte eingegangen wurde. Das Unternehmen selbst wurde mir vorgestellt, worauf im Unternehmen wert gelegt wird, was das Unternehmen eigentlich genau als Dienstleistung für seine Kunden anbietet, usw. Ebenso wurde mit mir auch ein lockeres Gespräch über einige private Dinge geführt, wie sich meine Zukunft evtl. gestalten könnte, und was man mir empfehle für die Zukunft, in Voraussicht, dass nicht immer alles so ist, wie man es für sich selber plant, durchaus mit einigen Lebenstipps gespickt, die aber auch darauf abzielten, sich in Richtung des Unternehmens einzustellen, bei dem man sich gerade bewirbt ("Finden Sie nicht, dass die Spieleindustrie, in der Sie vielleicht mal einsteigen wollen, sehr stressig ist? Bei uns haben Sie natürlich auch Ihren Arbeitsstress, aber der ist doch wesentlich geringer, als bei einer so schnelllebigen Industrie wie der Spieleentwicklung", um nur einen Beispielsatz zu nennen) Nach dem durchaus angenehmen Bewerbungsgespräch, bei dem auch einige Kompetenzen im Bereich Informatik und Mathematik abgefragt wurden (das Bewerbungsgespräch war ein wenig wie ein Assessment Center für eine Person), wurde ich noch bis zur Anmeldung hinaus begleitet und mir wurde nach dem abschließenden Händedruck versichert, man würde sich in einigen Tagen bei mir melden. Zwar hat dies ebenfalls nochmal fast 3 Wochen gedauert (ein Unternehmen dieser Größe scheint geduldiges Papier zu haben), aber ich habe mich anschließend sehr über ein positives Bewerbungsergebnis gefreut und wurde zum 15. März 2014 als Werkstudent eingestellt.

Weitere Fragen und Inhalte aus den Interviews

Die anfänglichen Fragen waren typische Fragen, die bei einer Bewerbung gestellt werden: Warum haben Sie sich bei uns beworben? Wo sehen Sie sich in der Zukunft, so in etwa 5-10 Jahren? usw. Aber bereits nach diesen paar essentiellen Fragen wurde das Gespräch lockerer, es wurde darüber geredet, ob man sein Hobby mit dem Beruf verbinden kann, oder ob man sich sein Hobby dadurch nicht evtl. sogar kaputt macht, weil man durch seinen Beruf schon so viel damit zu tun hat. Anschließend wurde dann das Wissen im Bereich Informatik und Mathematik getestet, indem auf ein Blatt Papier die Gaußsche Summenformel notiert wurde und gefragt wurde, ob ich wisse, was das ist. Nachdem ich die Frage beantworten konnte, wurde ich gefragt, ob ich diesen Algorithmus in einer Sprache meiner Wahl auf Papier nachprogrammieren könnte. Auch dies war als Student der Informatik natürlich kein großes Problem und so entstanden nach und nach drei Verschiedene Varianten des Algorithmus (Summenformel, for-Schleife und Rekursion). Danach wurde noch ein wenig das Wissen über Arrays und Primzahlen überprüft, insgesamt zog sich der Test auf etwa 30 der 105 Minuten des Bewerbungsgesprächs. Nach diesen Wissensfragen wurden mir noch Fragen über die Zukunft und meine Intention gestellt, die eindeutig darauf abzielten herauszufinden, ob ich auch später evtl. vorhaben könnte, beim Unternehmen zu bleiben, und mehr als Werkstudent zu werden. Ein Angebot, dass das ginge, wurde aber nie erwähnt, von daher bleibt diese Fragen-Absicht reine Spekulation, allerdings fühlten sich einige Fragen durchaus danach an, als wolle man mich für mehr als nur einen Werkstudenten in Zukunft gewinnen.

Exklusive Insider-Tipps für die SQUEAKER-Community

Bewerbt euch rechtzeitig beim Unternehmen, da es durchaus möglich ist, dass ihr länger warten müsst. Ansonsten ist wichtig, dass ihr keine Scheu haben dürft, bei der Online-Bewerbung im Kompetenzkatalog auch mal eine höhere Wissensstufe anzugeben, als ihr aus Zurückhaltung wollt. Selbstbewusstes Auftreten wird in diesem Unternehmen offensichtlich geschätzt, sonst wäre mit mir nicht offen, herzlich und auch humorvoll geredet worden über viele Bereiche im Leben, nicht nur über den Beruf.

Gesamtbewertung
mittelmäßig
Angenehme Atmosphäre
sehr angenehm
Schwierigkeitsgrad
einfach

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