Nach der schriftlichen Bewerbung erhält man eine Einladung zu vier Gesprächen. Diese finden alle am selben Tag statt, in meinem Fall in Bonn. Am Abend erhält man Feedback mit Zusage oder Ablehnung.
Interview (1): Fachwissen BWL/Controlling, Brainteaser (12 Kugeln; 2 Weingläser mit jeweils Rot- bzw. Weißwein, 2mal umschütten, Konzentration?; Würfel mit Kantenlänge 10, der ausgehöhlt wird). Interview (2): Brainteaser (5 Piraten mit Goldschatz), Case einer mittelständischen Bierbrauerei mit Umsatzeinbußen. Interview (3): Case eines Kabriodach-Herstellers, der in den italienischen Markt eintreten will, hierbei auch gleich eine Marktabschätzung. Interview (4): Balanced Scorecard (Fachwissen), dann Übertragung auf eine Balanced Scorecard für ein Unternehmen wie die CTcon. Danach Frage, wie viele Gebäude in Düsseldorf stehen.
CTcon macht Consulting und Training. Und ursprünglich war der Fokus der Beratung das Controlling. Deshalb kommen da auch Fachfragen aus dem Controlling - egal, ob man das studiert hat oder nicht. Darauf kann man sich wohl ein bisschen vorbereiten.
Der Berater gab sich Mühe, alle Eindrücke, auch die der anderen Gesprächspartner, wiederzugeben. Gemangelt hat es wohl etwas an der Kreativität, der Brauerei-Case lief nicht optimal und das Fachwissen wurde bemängelt. Ich muss eingestehen, dass mein Controlling-Wissen nicht super ist, aber ich habe mich auch nicht auf Controlling spezialisiert, was aus meinem Lebenslauf deutlich wird. Insofern finde ich "Mangel an Fachwissen" als Aussage etwas hart. Aber CTcon scheint Fachwissen eindeutig mit Controlling-Wissen gleichzusetzen. Der Berater im 1. Interview, der eben dieses testen sollte, gab zu, sich mit mir schlecht über meine Spezialisierungen unterhalten zu können, da er sich eben da gar nicht auskennt. Hm, macht euch selbst ein Bild, ob das nicht mit zweierlei Maß gemessen ist.
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