Ich selbst hatte durch die Consulting Days im November 2005 ersten Kontakt zur Firma. Allerdings ließen die danach ziemlich auf sich warten mit der Bearbeitung (2 Monate bis Gesprächseinladung). Bei den Interviews finden zunächst 3 Interviews statt (an einem Tag), das erste ist ein Personal Fit Interview, die anderen beiden sind Case bzw. Fachinterviews. Danach bekommt man Feedback und entweder 1. Ablehnung, 2. Angebot, 3. noch ein Gespräch (wenn die Firma sich nicht 100%ig sicher ist, ob sie den Bewerber akzeptieren möchte).
Im 2. Interview gab es den ersten Case. Hierbei ging es um ein Dienstleistungsunternehmen im Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsmarkt. In diesem Unternehmen häuften sich die indirekten Kosten. Die Frage war, ob sich beim Einkauf dieser Dienstleistungen Geld sparen läßt. Man sollte zunächst der Bereich der indirekten Kosten näher beleuchten. Der 2. Case ging um die optimale Lagergröße. Die Firma war eine Tochter eines Automobilzulieferers, ein mittelständisches Unternehmen. Der CEO hatte angekündigt, dass er Teile des Lagers anderweitig nutzen wollte. Im Einzelnen ging es darum, die optimale Menge an Produkten im Lager (plus Sicherheitsbestände) zu bestimmen und dann den dafür benötigten Platz zu berechnen. Daraus war es dann möglich abzuleiten, wie viel Platz man für den CEO freigeben konnte. Im 3. Interview wurde ich gebeten, das Budget des Winterdienstes Düsseldorf zu berechnen. Dieser Case beinhaltete also erst einmal eine Abschätzung des Straßennetzes in Düsseldorf. Danach mussten Kosten Für Fahrzeuge, Benzin, Personal, Salz, Instandhaltung/Wartung und Overhead zu schätzen bzw. berechnen.
In meinem Fall gab es eine Ablehnung wegen zweier Kleinigkeiten, wobei die eine mit einem Missverständnis mit einem der Interviewer herrührte. Also: Wenn euch nicht klar ist, was der Interviewer mit seiner Frage will, fragen!!! Lieber einmal zu viel fragen und dann ordentlich weitermachen als abgelehnt werden, weil man aneinander vorbeigeredet hat! Und besser nicht verrechnen. Prinzipiell scheint es nicht so schlimm zu sein, wenn man sich mal verrechnet, aber wenn mal der "Wurm drin" ist und man deshalb lange für den Case braucht, ist es wohl nicht mehr so gern gesehen.
Ich fand es enttäuschend, dass es angeblich zwei kleinere Punkte waren, die zu einer Ablehnung führten. Aber auch auf meine vielen Nachfragen konnte mir der Berater keine großen Punkte nennen. Und ich denke, er war schon ehrlich und hat sich Mühe gegeben, mit mir noch mal auf einzelne Cases einzugehen. Also, als Fazit: Die Ablehnungsgründe waren sehr mager, aber der Feedback-Geber war durchaus bereit, sich tiefgehend mit mir zu unterhalten. Also ok.
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