Das Assessment-Center (AC) von DHL Inhouse Consulting ist grundlegend auf zwei Tage ausgelegt. Am ersten Tag gibt es eine Vormittags- sowie eine Nachmittagsgruppe die aus jeweils ca. 15 Personen besteht. Am Anfang ca. 1 Stunden allgemeine Einführung über das Geschäftsmodell von DHL und eine kurze Vorstellungsrunde. Danach gibt es drei Einzelinterviews mit jeweils einer Person. Ungefähr eine Dreiviertelstunden nach dem letzten Gespräch erfährt man ob man noch am gleichen Tag das AC mitmachen darf oder nicht. Das AC dauert bis zum Folgetag um ca. 17:00 Uhr - danach werden Angebote gemacht oder nicht. Es gibt grundsätzlich keine Fix- oder Mindestzahl für das AC - rein kommt wer gut genug ist. Von den 30 waren es 8.
Case 1: DHL bekommt ein Verkaufsangebot eines auf Werbe-E-Mail-Dienste spezialisierten Unternehmens mit 40 Mitarbeitern. Sie haben einen Tag Zeit um eine allgemeine Bewertung der Sinnhaftigkeit eines solchen Zukaufs zu bewerten. Wie gehen Sie dabei vor? Wie hoch schätzen Sie die jährlichen Personalkosten? Zum Lösungsansatz: Es ist hierbei enorm wichtig eine sehr strukturierte Vorgehensweise zu zeigen. Ich habe z.B. bei der Berechnung der Personalkosten gerundet und wurde darauf hingewiesen mit den genauen Zahlen weiter zu rechnen. Es geht nicht um das Präsentieren, sondern darum gute, nachvollziehbare und KORREKTE Lösungen hervorzubringen. Case 2: Bewerten Sie die Sinnhaftigkeit eines eventuellen Sell-and-Lease-or-Rent-Back der Spezial-Container für Flugzeuge (das sind die Dinge die genau an die Form der Flugzeuge angepasst sind). Wiederum gilt das Gleiche wie oben. Am Ende muss man sich selbst eine Note zwischen 0 bis 10 geben.
Es ist enorm wichtig, SEHR GUT zu sein im Lösen von Case-Studies. Ansonsten hat man überhaupt keine Chance. Es geht NICHT darum wie man auf die Lösung kommt, sondern darum eigenständig und sehr strukturiert und nachvollziehbar in guter Zeit auf eine Lösung zu kommen. Die Erwartungen an zukünftige Einsteiger sind sehr hoch. So ziemlich alle die es nicht in das Assessment Center geschafft haben, bekamen das Feedback, dass sie zu unstrukturiert vorgegangen seien.
Mein Feedback war, dass ich einen sehr guten Business-Sense habe und grundsätzlich aufgrund meiner Art gut in das Team passen würde. Meine Lösungen der Cases waren gut, aber meine Vorgehensweise war zu unstrukturiert un es hat somit nicht gereicht. Das Feedback war ziemlich lange und fair - allerdings wird einem dann erst so richtig bewusst wie hoch die Erwartungen sind. Von den 8 die es ins AC geschafft haben wurde übrigens nur ein Angebot ausgesprochen. Die Person hatte einen sehr starken Hintergrund (Promotion und 1 Jahr Beruferfahrung bei TOP-Strategie-Beratung).
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