Ich habe auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in einem sehr speziellen Softwareentwicklungsbereich den Kontakt über einen Personaldienstleister bekommen. Fresenius hat vor dem ersten Telefoninterview über den Personaldienstleister schon weitere Details kritisch nachfragen lassen, was ich von anderen entsprechenden Kontakten so bisher nicht kannte (andere "trauen" sich schneller direkt an den Kandidaten und verzichten zügiger auf die Frage-Antwort-Vermittlung durch den Dienstleister). Geplant war ein Telefoninterview, dann ein persönliches Gespräch, ggf. ein zweites Gespräch.
Es wurde in erster Linie die Projekterfahrung abgefragt und die Erfahrungen, die Grundlage für die ausgeschriebene Stelle sein sollten. Wie schon erwähnt, hatte der Interviewer einen Mangel an technischer Kompetenz, so dass ich im Nachhinein rel. geschockt bin, wie eine solche Person dazu kommt, die Entscheidung nach einem TelInterview überhaupt fällen zu dürfen. Um es nur ganz kurz zu skizzieren: Ich gehöre - und dazu ist sehr wenig Recherche nötig - in dem ausgeschriebenen Bereich definitiv zu den TopPlayern (8 Jahre Berufserfahrung, mehrfach exponiert ausgezeichnet in dem speziellen Bereich); der "Grund" der Absage ist - kurz gefasst - peinlich gewesen (mangelhafte Erfahrung...).
Der Interviewer hat meiner Einschätzung nach überhaupt nicht entscheiden können, wer/was gut oder nicht gut ist. Vermutlich wurde er von fachlich kompetenteren Mitarbeitern mit Stichworten versorgt, und diese fehlten ihm dann in der Projektliste. Es fehlte die Kompetenz, die vorhandene Erfahrung systematisch einzuordnen. Das gewünschte "Stichwort" war auch nicht Teil der Stellenausschreibung; eine bessere Vorbereitung war insofern kaum möglich.
Wie gesagt, die Absage wurde nur an den Personaldienstleister gerichtet, und auch das nur auf Nachfrage. In den bisherigen Verfahren habe ausschließlich ich abgesagt, aber zumindest immer in direktem Kontakt. Das unpersönliche auf Stichwort begrenzte Feedback auf Nachfrage durch Vermittler hin war die negative Krönung einer Enttäuschung, da die Stelle - eben bis auf den "künftigen Vorgesetzten" - sehr viele positive Seiten hatte, und ich das erste Mal in meiner Bewerbungszeit seit drei Monaten ernsthaft in Erwägung zog, dort zuzusagen (eben gerade *weil* die Anforderungen mit meinen Erfahrungen und Erwartungen so massiv übereinstimmte).
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