Erstauswahl anhand der Bewerbungsunterlagen. Die Benachrichtigung ueber die Interview- Einladung erfolgt per Email. Der genaue Interview-Termin kann dann noch individuell vereinbart werden. Die Organisation der Auswahl ist sehr professionell, allerdings merkt man deutlichst, dass es bei BCG eine absolute Massenveranstaltung ist. Am Empfang darf man sich unter unzaehligen Namensschildern das eigene raussuchen... und im Verlauf des Tages wird man noch einigen anderen Bewerbergruppen begegnen. Zu Beginn des Auswahltages erhaelt man Informationsmaterial inklusive der Lebenslaeufe der Interviewer. Danach gibts eine kurze Firmenpraesentation und anschliessend fangen die ersten Einzelinterviews an. Ueblich sind in der ersten Auswahlstufe 2-3 Interviews, gegebenenfalls an einem weiteren Tag nochmals einige (Partner)Interviews.
(1) Restrukturierung einer Online-Bank. Gewinn-Gleichung anwenden und die einzelnen Bestandteile aufgliedern. Fragen zu den diesbezueglichen Positionen der Bank stellen und dann entwerfen, wie wieder Gewinne erwirtschaftet werden koennen. Was sind die wesentlichen Kostentreiber einer Online-Bank, wie kann man sie senken? (2) Private-Equity Investition in Spezial-Maschinenbau-Unternehmen. Lohnt sich das? (Informationen ueber den Markt sind nicht verfuegbar.) Marktanalyse muss an der Basis gemacht werden, da diese Nische offensichtlich nicht von Research gecovert wird. Also Interviews beim Unternehmen selbst, Kunden, Lieferanten, eventuell Konkurrenten. Darauf aufbauend Marktsituation (Nachfrage, Angebot, Player, Trends) und zukuenftige Entwicklungen abschaetzen. Motiv und Intentention des Investors in die Loesung einbeziehen.
Grundrechenarten und Rechnen mit groessen Betraegen beherrschen. Cases absolut strukturiert angehen. Bei BCG sind letztlich zwei Punkte entscheidend: 1. Persoenlichkeit (Kommunikation, Souveraenitaet, Auftreten etc.). 2. Analytische Faehigkeiten (Case-Study, Rechnen, Kreativitaet im Denken). Anhand dieser beiden Punkte bewerten Interviewer die Bewerber.
Das Feedback erfolgt am selben Tag, allerdings nicht durch einen der Interviewer, sondern abends telefonisch durch die Personalabteilung. Das schliesst konkrete Rueckfragen so gut wie aus, die Personalmitarbeiter sind offensichtlich nur die Nachrichtenueberbringer. Man spuert deutlich, dass sie an dem Abend schon sehr viele Feedback-Telefonate gefuehrt haben. Voellig unpersoenlich und indiskutabel.
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