Ein Absolvent, der sich für den Bereich "Global Structured Finance" beworben hat, berichtet, daß es nach einem Gespräch mit einer Personalerin direkt zu einer zweiten Runde mit 3 Abteilungsleitern kam.
Ein Bewerber berichtet, daß er von einem Managing Director und zwei Abteilungsleitern nach dem Personalerinterview befragt wurde. Der Managing Director hat das Gespräch geleitet. Für ihn schien es besonders wichtig herauszufinden, ob der Bewerber überhaupt in den Aufgabenbereich als Person passt. Die Manager haben eher abteilungsbezogene Fragen gestellt. Insgesamt haben die Fragen das Spektrum persönliche Erfahrungen, Klausuren und Spezialisierungen im Studium immer wieder auf die unternehmerische Realität bezogen. Ob das in den Lebenslaufdaten dargestellte Wissen auch fundiert ist, wurde durch vereinzelte Rückfragen bezogen auf einzelne Lebenslaufpunkte überprüft. Die Interviewführung wurde im allgemeinen als fair und hilfreich empfunden. In diesem Fall kam einer der Interviewpartner von der selben Universität, so daß studienbezogene Fragen sehr ins Detail gingen. Eine Frage war: "Sind Sie eher der knallharte Analytiker oder lassen Sie eine 5 auch schonmal gerade aussehen?", eine weitere "Können Sie sich heute zu einer Mitarbeit bei uns entscheiden?".
Man sollte auf ein fachliches Gespräch mit Praktikern gut vorbereitet sein, auch wenn dieses nicht explizit angekündigt wurde. Ein Bewerber hatte den Eindruck, daß die Personaler eher Interesse an generellen Aussagen zur Person und Einstellung des Bewerbers Interesse haben, während die Manager aus den Fachbereichen konkrete Aussagen zu Fähigeiten und Arbeitsweise suchen. Hier sollte man klare, unmißverständliche Aussagen machen. Gerade im Bereich "Global Structured Finance" ist es nicht selbstverständlich, daß man sich schon gut in der Materie auskennt. Sollte man Details nicht wissen, sollte man ruhig im Interview Fragen stellen. Sich im Vorfeld schon Fragen überlegt zu haben, zeugt von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Thematik. Man sollte eine gute Vorstellung von den eigenen Karrierezielen haben. Für diesen speziellen Bereich scheint neben der fachlichen Eignung, die Fähigkeit zur Einordnung in die Prozesse eines großen Konzernes wichtig zu sein. Eigeninitiative ist zwar generell gut, aber in diesem sensiblen Geschäft nicht immer angebracht. Ebenso zählt analytische Genauigkeit. Eine längere Einarbeitungszeit von 2-3 Jahren Lernerfahrung ist der Standard. In dieser Zeit ist auch ein Auslandseinsatz unüblich.
Als positiv wurde von den Bewerbern empfunden, daß es ein gutes Feedback zu dem Interview unmittelbar im Anschluß gab. Auch wurde die Entscheidung zum weiteren Verbleib unmittelbar getroffen.
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