Wenige Tage nach meiner Bewerbung wurde ich zu einem Assessment-Center eingeladen. Es gab keine Angaben über den Ablauf oder ähnliches. Beobachter: 5 Teilnehmer: 12 Dauer: 9.00 Uhr - 17.00 Uhr
Zu den jeweiligen Punkten: (1) Es wurde einem noch einmal der harte Job eines Beraters näher gebracht und was das Unternehmen so macht. (2) Für die Selbstpräsentation hatte jeder Kandidat 10 Minuten Zeit und es gab keine weiteren Vorgaben. (3) Jeder bekam drei Karten, die er nicht aufdecken durfte und dann kam jeder nach dem anderen dran und mußte eine Frage nach der anderen aufdecken und beantworten. Die Antwort sollte auch eine Begründung enthalten. (4) In der Fallstudie ging es darum sich in die Rolle eines Beraters zu versetzen und einem Unternehmen klar zu machen, dass es unbedingt eine Optimierung im Einkauf benötigt. Man hatte 30 Minuten Vorbereitungszeit und 10 Minuten um sein Auftreten vorm Kunden zu präsentieren (mit Hilfe von Overheadprojektor und Folien). (5) Der 1. Fragebogen bestand aus einem BWL- / Beschaffungs- und Excelteil und der 2. Fragebogen bestand aus einem Teil englischer Grammatik und dem Verstehen eines englischen Textes. (6) Hier ging es um das Thema "Generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden" und die Gruppe sollte Vor- und Nachteile dieser Maßnahme diskutieren. (7) Im Aufsatz sollte man noch einmal wiedergeben, was man sich von einem Job bei Kerkhoff Consulting erwarten würde. (8) Im Feedback wurde man zunächst gefragt, wie man sich selber gesehen hat. Danach wurdem einen die positiven und die negativen Aspekte mitgeteilt. Außerdem wurde einem gesagt ob man sich im unteren / mittleren / oberen Feld befinden würde.
Empfehlungen zu den jeweiligen Punkten: (1) Entspannen. :-) (2) Alles präsentieren was man kann, hier muss man schon sehr gut überzeugen. Der erste Eindruck zählt. Vor Aufregung sollte man auch nichts vergessen. Also besser zu Hause üben! (3) Hier kann man nichts üben. Es waren Fragen, wie "Wer war für sie die bedeutenste historische Persönlichkeit?", "Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag Bundeskanzler wären?"... Hier achten die Beobachter sehr darauf, dass man einen Bezug zum Job findet und seinen Charakter gut darstellen kann. (4) Hier war die Präsentationsfähigkeit mit sehr wichtig. Vor allem sollte man sich ganz in Ruhe erst einmal den Text durchlesen. Bei 30% der Teilnehmer geschah es, dass sie Ertrag und Umsatz gleich gesetzt hatten. Punkte gab es auch für sinnvolle Ansätze und nicht dafür das gesammte Studiumsknowhow in die Präsentation zu integrieren. Ein Lächeln half auch gut weiter und die Beobachter und Teilnehmer anschauen. (5) Im Fragebogen stellte sich letztendlich heraus, wer wirklich Ahnung hat. Englisch ist hier auch sehr wichtig (internationale Beratung)! (6) Man sollte sich so gut es geht hier einbringen. Zu sehr ins Detail zu gehen war nicht Vorteilhaft. (7) Der Aufsatz war eher eine Zeitbeschäftigung, da die Beobachter wegen den Feedbacks diskutierten und Zeit benötigten. (8) Hier sollte man besser nicht übertreiben, wenn man selber sagen soll, was man bei sich gut fand und was weniger.
Ich wurde zu einem 2. Gespräch mit dem Personalleiter (einer der Beobachter) eingeladen. Es wurden Standardfragen gestellt. Bsp.: Was würden andere über mich sagen. Welchen Job würde ich machen wollen, wenn ich ihn mir aussuchen könnte. Was würde ich am meisten vermissen, wenn ich die ganze Woche beratend unterwegs bin. ... Dann wurden mir noch die Gehaltstabellen gezeigt. Meiner Meinung nach war das Einstiegsgehalt für einen Akademiker mit 36.000 zu gering für eine Unternehmensberatung.
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