McCombs School of Business (BBA (Bachelor of Business Administration))

Man sollte sich bewusst sein, dass viele Wahlfächer sehr einfach sind und man anspruchsvolle Fächer gezielt suchen muss.

Ich studiere BWL weil es ein sehr vielfältiger Studiengang ist. Mich interessiert es, wie Unternehmen und der Markt funktionieren und in meinem Studiengang konnte ich unter Anderem lernen, wie man Teams führt, Unternehmen leitet, bewertet und Produkte vermarktet. Diese Erfahrungen werden in allen möglichen Unternehmen gebraucht. Speziell interessiere ich mich momentan für die Venture Capital Branche, in der es Hauptaufgabe ist Markttrends frühzeitig zu erkennen, Teams zu bewerten und Risiken einzuschätzen. Dafür ist mein Studium ein gutes Fundament.

Für die Uni habe ich mich entschieden, da die University of Texas besonders in Finance und Accounting weltweit anerkannt ist. Außerdem besitzt sie ein starkes und großes Alumni-Netzwerk von dem ich bereits mehrmals profitiert habe.

Generell ist mir an der UT aufgefallen, dass man sich die Schwierigkeit des Studienprogramms gestalten kann, wie man möchte. Einige Marketingkurse, die ich gewählt habe (zum Beispiel Professional Sales Management) oder Leadership Kurse (Leading for Impact) sind meiner Meinung nach mit sehr geringem Aufwand und minimalem Vorwissen gut zu bewältigen, obwohl sie für höhere Semester gedacht sind. Im Gegensatz dazu war Valuation, ein upper-level Finance Kurs sehr anspruchsvoll und war mit viel Lernaufwand verbunden. Ein Bachelor mit Marketing-Schwerpunk ist also meiner Meinung nach vom Schwierigkeitsgrad her sehr weit entfernt von einem Finance Master. Die meisten Kurse sind mit regelmäßigen Hausaufgaben verbunden, wie man es in Deutschland aus der Schule kennt. Die meisten meiner Dozenten hatten beeindruckende Laufbahnen hinter sich und konnten Themen gut erklären. Speziell der Valuation Kurs war praxisbezogener, als ich es aus Deutschland kannte.

Viele Unigebäude sind etwas älter und nicht sonderlich schön. Die essentiellen Einrichtungen (Beamer, Computer in der Bibliothek) sind aber sehr modern. Verglichen mit der WHU sind viele Unterrichtsmaterialien auf Papier. Ansonsten ist der Campus riesig und hat unzählige Essensmöglichkeiten (vor Allem fast-food restaurants). Die Sportanlagen sind top modern und es gibt viele Fußball-, Baseball-, Football-, Volleyball-, Badminton-, Squash- und Tennisfelder. Das Fittnesstudio und der Unipool sind ebenfalls großartig. Das Footballstadion ist sehr beeindruckend. Es fasst 100000 Leute und ist bei jedem Footballspiel gefüllt.

Die Studenten sind sehr Kontaktfreudig und es ist kein Problem Kontakte zu knüpfen. Kulturell gibt es sowohl stolze Texaner/Innen, als auch Latinas und Latinos und Asiat/Innen. Die Studentenschaft ist also sehr divers. Sport, vorallem Football und Basketball, ist oft Gesprächsthema Nummer eins. Am Wochenende ist die Sixth street voll mit Studenten und Ausgehen ist ein fester Bestandteil des Studentenlebens.