Hochschule
Universität zu Köln/University of Cologne
Titel des Studiengangs
Betriebswirtschaftslehre
Standort
Köln
Zeitraum
Oktober 2006
Fachrichtung
Wirtschaftswissenschaften - BWL
Bewertung von
Anonym
Gesamtbewertung
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Ich würde auf jeden Fall noch einmal in Köln studieren wollen. Trotz anfänglicher Berührungsängste wird man mit einer so freundlichen Stadt und ihren Menschen sehr schnell warm. Auch an den Studienmodus hat man sich sehr schnell gewohnt, und wem das nicht reicht, der findet eine große Breite für studentisches Engagement, das mit dem OFW z.B. für den weltweit größten von Studenten organisierten Wirtschaftskongress verantwortlich ist
Diplom
Neben drei Semestern Grundstudium erwarten einen im Hauptstudium je ein allgemeiner BWL und VWL Block mit je 6 aus 8 Scheinen. Durch die Größe der Uni gibt es eine riesige Auswahl an Spezialisierungen (zwei frei kombinierbare Fächer à 4 Scheinen) und einem Wahlpflichtbereich (nochmal 4 Scheine aus einem noch breiteren Wahlbereich).
Zudem sind drei Hauptseminare, meist in Form von Hausarbeiten, zu belegen.
Abgeschlossen wird das ganze natürlich durch die Diplomarbeit. Diese zählt 30 von insgesamt 183 Leistungspunkten im Hauptstudium
Die Uni Köln ist das letzte mal in den 70ern ausgebaut worden. Dementsprechend mutet der Charme der Einrichtung auch an. Langsam aber sicher wird die Uni jedoch saniert, die Situation bessert sich also nach und nach.
Neben dem ganzen Verwaltungshickhack trainiert dies aber etwas, das einem später noch einmal im Beruf zu Gute kommen mag: Schmerzfreiheit.
An die Kölner Uni passen Studierende, die ihr Studium über weite Strecken selbst organisieren können, ohne dabei auf Unterstützung durch Lehrende oder die Verwaltung angewiesen zu sein.
Wer gerade frisch aus der Schule kommt wird bei den ganzen Verwaltungseinrichtungen und Lehrstühlen, die in Teilen über ein ganzes Viertel verteilt sind eine spannende Herausforderung finden. Am Ende gewöhnt sich aber jeder an das Gelaufe.
Da immer mehr Veranstaltungen nun in Englisch angeboten werden gewinnt die Uni an Attraktivität für ausländische Studierende.
Beständiges Phänomen der WiSo-Fakultät: Klausuren werden meist an Karneval geschrieben. Mit ein wenig geschickter Planung kann man dieses Hindernis aber umgehen und ist nach 5min Fußweg vorbei an einer recht guten Mensa auf der Zülpicher Straße mitten im Kwatier Lateng, dem Studentenviertel angekommen. Bei lecker Kölsch vergisst man dann den Unialltag recht schnell.
Was die Kölner Uni abseits der Vorlesungen auszeichnet ist die Tatsache, dass man von der Uni weg um zwei Ecken geht und nichts mehr mit Studium zu tun hat und den Charme einer deutschen Großstadt genießen kann.
Der Kölner zahlt 500 EUR pro Semester an Studiengebühren, plus einen Semesterbeitrag der im Moment bei 214 EUR liegt.
Trotz aller Klagen: Mit Einführung der Studiengebühren hat sich in Köln einiges gebessert (obwohl das Geld nicht nur für seine eigentlichen Zwecke verwendet wurde). Größter Pluspunkt: in den 214 EUR ist ein Semesterticket enthalten, dass für den gesamten Nahverkehr in NRW gilt.
Vorlesungen mit bis zu 900 Studierenden sind auf der Tagesordnung. Dafür bekommt man aber auch exzellente Lehre geboten, die von Professoren wie Thonemann (BWL/Supply Chain Management) oder Ockenfels (VWL/Spieltheorie) bis hin zu Weber(VWL/Geldpolitik) reicht.
Alle Professoren schaffen es die Folien so aufzubereiten, dass einem vertiefende Recherchen sehr leicht gemacht werden und Inhalte direkt verständlich sind.
Wem 900 Leute dabei zu viel sind, der sollte sich dann doch eher überlegen, ob ihm eine kleinere Uni mit mehr (aber nicht so erstklassigen) Betreuern lieber ist.
Beratung gibt es, sie ist nur schwer zu finden. Am besten eignet sich hierfür nach wie vor die WiSo-Fachschaft, die auch zum Semesterbeginn eine Orientierungsphase für alle Erstsemester anbietet
Dauert nur ein paar Sekunden und kostet nichts 🚀
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