Hochschule
Fudan University
Titel des Studiengangs
Chinese Society
Standort
Shanghai
Zeitraum
September - Dezember 2011
Fachrichtung
Sozial-, Geisteswissenschaften
Bewertung von
Anonym
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Ich würde definitiv nochmal wiederkommen. Der Anspruch der Kurse steht zwar weit hinter dem Kölner Anspruch zurück, aber es ist halt Auslandssemester, da verschmerzt man das dann schon mal gerne. Es war ein wenig schade, dass ich zu Hause noch Klausuren hatte, und so nur die Zeit im Semester zum Reisen nutzen konnte. Aber das Wesentliche (Beijing, Xi'an, Hong Kong, Seoul) bekommt man auch so zu Gesicht.
Bachelor
Ich habe mich für das Semesterprogramm "Chinese Society" entschieden, weil ich in meinem Studium schon sehr weit fortgeschritten war, und keine Möglichkeit hatte mir Leistungspunkte zu Hause anrechnen zu lassen.
Grundsätzlich hat mich China schon eine ganze Zeit lang gereizt, und ich wollte Shanghai live erleben. Europa war mir zudem "zu klein" für ein Auslandssemester, da ich von einigen Kommilitonen mitbekommen habe, dass sie mindestens einmal im Monat wieder zu Hause waren.
Das Programm gliederte sich in einen Chinesischgrundkurs, Einführung in die chinesische Geschichte und Gesellschaft, Marketing in China, Wirtschaftspolitik in China und einen Begleitkurs zum integrierten Praktikum.
Die Fudan wird gemeinhin als chinesisches Harvard gehandelt. Dementsprechend eindrucksvoll ist der Campus mit den Guanghua Towers. Es gibt zwar auch Ecken, die ein wenig chinesischer aussehen. Das ändert aber nichts am Gesamteindruck einer sehr gut ausgestatteten Universität.
Wir Ausländer sind in einem eigenen Wohnheim nördlich der eigentlichen Campusbegrenzung untergebracht gewesen, dementsprechend bunt war die Mischung. Abgesehen von den Festlandchinesen, die ihr reguläres Studium bestreiten war hier alles an Nationalitäten vertreten, was möglich ist. Die chinesischen Studenten schotten sich ein wenig von den Ausländern ab, was ein wenig Schade ist. Mit ein wenig Mühe bekommt man aber auch hier Kontkat.
Durch ein recht großzügigen Wohnheimkomplex für uns Langnasen war die Wohnsituation sehr sehr angenehm. Direkt vor dem Komplex auf der Wu Dong Lu finden sich einige Conevience Stores und kleinere Restaurants. Zu empfehlen ist das BBQ und die riesige Auswahl an Street Food, die es jeden Abend direkt an der Straße gibt. Vier Stationen weiter mit dem Bus ist Wujiaochang, das am nächsten gelegenen Stadtzentrum mit zwei Malls, Kinos, Starbucks, Walmart und allem, was man sonst noch so zum Leben braucht
In das eigentliche Fudan Alumninetzwerk sind wir nicht direkt eingebunden gewesen, unter unseren Programmtielnehmern hat sich aber recht schnell ein festes Netzwerk gebildet, so dass es auch nach dem Semesterende weiterhin eine feste Bindung zwischen den Teilnehmern gibt.
Die Studiengebühren sind für deutsche Verhältnisse exorbitant. Wenn man dann aber als Maßstab legt, dass man an einer der angesehensten Universitäten in ganz China studiert, die auch gleichzeitig in einem Atemzug mit Harvard genannt wird, relativieren sich die Semestergebühren im hohen vierstelligen Bereich. Auch wenn man Kursgröße, Kompetenz der Dozenten etc mit einbezieht bleibt dieses Bild unverändert fair.
Alle Kurse werden in Englisch gehalten. Der chinesische Akzent ist am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen Zeit versteht man alle.
Das Semesterprogramm hatte bei uns eine Koordinatorin, die zwar alles geplant hatte. Bei der kleinsten Abweichung aber nicht mehr Herrin der Lage war. Nach sechs Wochen waren die Beschwerden dann aber so groß, dass die Uni einen neuen Ansprechpartner zur Verfügung gestellt hat, der dann wesentlich kompetenter war.
Das Tohee International Student Village ist v.a. für chinesische Verhältnisse ein Traum. Ich war in einer Zweier-WG untergebracht, mit zwei Badezimmern, einer Küche, Waschmaschine, Wohnzimmer mit Fernseher. Alles in allem ca. 80qm. Internet musste separat bezogen werden, ebenso wie Gas und Wasser. In Summe kamen so aber zu den 270 EUR Kaltmiete maximal 10-15 EUR dazu.
Vom Wohnheim ist man mit dem Bus sehr schnell an den Metro Linien 3 und 10, mit dem Taxi kommt man (vor allem mit mehreren) sehr günstig Abends nach Pudong oder in die French Concession, und macht damit doch mehr als wett, dass es in unmittelbarer Wohnheimnähe nur zwei kleinere Bars gibt.
Ja
Die Bewerbung erfolgte über College Contact, eine Agentur, die Teilnehmer für dne Studiengang in Deutschland einwirbt. Bewerbung und Unterlagen findet ihr bei denen auf der Homepage. Da das Programm recht unbekannt ist, füllt man letztlich die Unterlagen aus, ist angenommen und zahlt.
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