Hochschule
Instituto de Empresa
Titel des Studiengangs
MBA
Standort
Madrid
Zeitraum
September 2001 - Juli 2002
Fachrichtung
Wirtschaftswissenschaften - BWL
Bewertung von
Marti...
Gesamtbewertung
Gesamtbewertung
Ausstattung der Universität
Qualität der Studienberatung
Qualität der Professoren
Die Ausbildung würde ich auf jeden Fall wieder machen, wieder im Instituto de Empresa und auch wieder den Executive MBA. Hier in Spanien besteht ein hoher Grad an Polemik ob IE oder IESE in dieser oder jener Hinsicht besser ist. Auch gibt es einiges an Kritik in bezug auf beide Schulen. Nur, die Auswahl eines MBAs ist sehr persönlich und sollte die eigenen Anforderungen und Kriterien widerspiegeln. In diesem Sinne bietet das Instituto de Empresa ein reiches Angebot an Lerninhalten und Wissen. Die Nutzung derselben ist jedoch Sache eines jeden Studenten. Auch waren die Professoren in didaktischer, persönlicher und professioneller Hinsicht sehr unterschiedlich geartet. Meiner Ansicht nach, bereicherte dies das Angebot. In bezug auf die Professoren gilt es anzumerken, dass der Lehrkörper grösstenteils meinen Erwartungen entsprochen hat. Diese Aussage versucht das allgemeine Spektrum der Klasse widerzuspiegeln. Denn einige Professoren, welche ich nicht so gut fand, erhielten eine sehr gute Bewertung von meinen Kommilitonen und vice versa. Ergo, es gab beinahe keine Professoren, welche wirklich den Anforderungen nicht entsprochen hätten. Fazit: das Angebot entsprach meinen Anforderungen, die Dauer von einem Jahr ist zeitgemäss für Executives und das Angebot war dergestalt, dass jeder das für sich herausnehmen konnte, was er wollte. Empfehlung.
Wie nicht anders zu erwarten, wird auch an dieser Schule das amerikanische Fallstudienmodell angewandt. Die meisten Fallstudien kommen von der HBS-Schmiede, wobei das Angebot mit einigen wenigen europäischen Fallstudien angereichert wird, was die Attraktivität und Qualität für Studenten mit europäischem Fokus steigert. In Folge ist auch der Tagesablauf typisch: individuelle Vorbereitung der Fallstudien, gemeinsame Arbeiten in Gruppen bis zu acht Personen, Diskussion in der Klasse.
Die Kollegialität unter den Studenten ist hervorragend. Es herrscht ein gesundes Mass an Wettbewerb, wobei jedoch der Schwerpunkt in der gegenseitigen Hilfsbereitschaft liegt. Auch gilt es hervorzuheben, dass Snobismus weder unter den Studenten noch unter den Professoren zu Tage tritt. Die offene Art der ansässigen Bevölkerung erleichtert die Eingliederung in das soziale Leben und man fühlt sich rasch wie zu Hause. Auch die Kooperation mit Professoren und mit den Verantwortlichen der Ausbildungsprogramme zeichnet sich durch einen Charakter der Kollegialität und Hilfsbereitschaft aus. Die Programmdirektion hat stets ein offenes Ohr für Anliegen und Verbesserungsvorschläge. In dieser Hinsicht kann sich der "Student" wirklich als Kunde fühlen. Die Serviceleistung zu Gunsten des Studenten ist ausgezeichnet.
Die generellen Kriterien und Anforderungen an MBA-Studenten gelten auch für das Instituto de Empresa. Im Rahmen des Executive MBAs werden mehrere Jahre Berufs- und Führungserfahrung vorausgesetzt, was sich auch in der Folge in der Qualität des Programmes widerspiegelt. Das Instituto de Empresa selbst unterscheidet sich von seinen Wettbewerbern in zwei fundamentalen Aspekten: (i) es setzt einen Schwerpunkt in Entrepreneurship und (ii) fokussiert sich auf den iberoamerikanischen Raum (Sumaq Alliance). Folglich ist es empfehlenswert, dass sich diese Schwerpunkte auch im Bild des Studenten wieder finden lassen. So besteht v.a. Studenten, welche ein eigenes Unternehmen gründen und finanzieren wollen, ein hervorragender Ausgangspunkt und ein Zugang zu Risikokapital innerhalb des MBA-Programmes. Ein Master in Spanien und v.a. die intensive Gruppenarbeit mit Spaniern ist jeder Person von grossem Nutzen, welche im hispanischen und ähnlichen Kulturräumen tätig sein möchte. Der Student lernt hier nicht nur anhand von Fallstudien, sondern er eigent sich auch Wissen über die in Spanien üblichen Umgangs- und Arbeitsformen mit all ihren kulturellen Aspekten an. Durch die Sumaq Allianz ist der Anteil an hispanoamerikansichen Studenten relativ hoch, was das Programm u.a. auch in dieser Hinsicht zusätzlich bereichtert. Ein paar Worte zur Sprache. Obwohl die meisten Programme auch in Englisch angeboten werden, ist es sehr empfehlenswert die spanische Sprache - zumindest bis zu einem gewissen Niveau - zu beherrschen. Obwohl ich den Master nicht in englisch absolviert habe, bin ich davon überzeugt, dass das spanisch-sprachige Angebot das englisch-sprachige Angebot in bezug auf Attraktivität und Nuancen übertrifft. Ein Master auf spanisch oder ein Master auf englisch? Der europäische Ausländeranteil bei spanisch-sprachigen Programmen ist sehr gering. Der Anteil an iberoamerikanischen Studenten hingegen relativ hoch. Bei englisch-sprachigen Angeboten ist es genau umgekehrt: wenige Spanier und Iberoamerikaner, vermehrt Europäer und Nordamerikaner.
Das Gespräch Der Tipp: sei du selbst. Im Gespräch möchte man wissen was du wie und wo gemacht hast. Beim Executive MBA wird ein bestimmtes Augenmerk auf deine Verantwortlichkeiten und die Führungserfahrung gelegt. Ansonsten sollte man auch keine Zweifel darüber hegen, weshalb man genau diese Ausbildung machen möchte. Ein Allgemeinrezept gibt es hierfür nicht. Wie gesagt: sei du selbst.
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Programme, besonderes Es bestehen einige Stipendien. Bitte um Nachfrage beim Instituto de Empresa: www.ie.edu
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Ansprechpartner Der Ansprechpartner für deutschsprachige Bewerber ist Herr Dirk Hoepfl (Dirk.Hopfl@ie.edu).
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