Yale School of Management (MBA / PhD)

New Haven ist bekannt für seine italienische Kultur: Pizza essen (e.g., Pepe's Pizza, Delegna)

Die Yale University ist die drittälteste Hochschule der USA, Mitglied der Ivy League und eine der hochkarätigsten Universitäten weltweit. Viele Wirtschaftsnobelpreisträger wie Akerlof, Krugman und Shiller haben hier graduiert bzw. selbst an der Universität gelehrt. Ganz besonders freute ich mich darauf, die Studenten und die ansässigen Wissenschaftler kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen.

Die Erstklassigkeit der Universität spiegelt sich im Kursangebot wider. Man kann im Austauschstudium viele verschiedene Kurse belegen, wie zum Beispiel Behavioral Finance für PhDs oder für MBA. Die Inhalte des Kurses sind ähnlich jedoch wird darauf geachtet, dass der Kurs für die MBAs bzw. EMBAs praxisrelevant ist und der für die PhDs forschungsrelevant ist. Es gibt viele Events die im Rahmen der Veranstaltungen stattfinden. Auch Austauschstudenten können an diesen Events teilnehmen. Beispielsweise konnte ich mit den first year MBAs nach New York fahren und viele Unternehmen besuchen. Die Yale School of Management bietet aber viele weitere Möglichkeiten: so besuchte ich u.a. die Yale Impact Investing Conference 2019, die vom Yale International Center of Finance ausgetragenen wurde und bei der der Nobelpreisträger Robert Shiller die Keynote-Rede hielt, aber auch diverse andere Konferenzen im Bereich Behavioral Finance, die z.B. von Nichols Barberis organisiert wurden. Des Weiteren nahm ich an zahlreichen internen und externen Seminaren des Fachbereichs teil, an denen hochrangige Wissenschaftler ihre jüngsten Erkenntnisse aus den Bereichen Behavioral Finance und Asset Pricing präsentierten.

Der Campus ist sehr gut ausgestattet, da er neu gebaut worden ist. Bilder auf der Homepage der Uni sprechen für sich.

Sehr international und sozial! Der Zusammenhalt der Studenten ist wirklich einzigartig: der Stärkere hilft dem Schwächerem. Der Campus ist gender-neutral (e.g., unisex Toiletten) und behindertengerecht. Es gibt viele Anlaufstellen zum Thema Diskriminierung und Inklusion.

Die Studiengebühren variieren stark von den Kursen, die man sich anrechnen möchte.

Unterkunft: Die Unterkunft nahe der Uni (East Rock – sehr empfehlenswert) habe ich über Facebook gefunden. Für ein kleines ca. 16qm Zimmer habe ich 800EUR gezahlt. Das Haus war renoviert und ich hatte 3 Mitbewohner.

Lebenshaltungskosten: Mittagessen am Campus ca. USD 10.00 und Abendessen im Restaurant ca. 20.00 USD.

Fitness: zur der Campus Gym hat man als Student kostenfreien Zugang.

Visum: Nach dem Erhalt der offiziellen Zusage und Einladung (J1 Visum), kann man das Visum beantragen. Das Beatragen des Visums ist ein längerer Prozess. Zuerst muss die Gebühr für den Visumantrag (Abwicklung über einen Visa-Dienstleister) in Höhe von ca. 120 EUR und eine gewisse SEVIS Gebühr in Höhe von ca. 180 USD gezahlt werden. Danach muss ein Termin über http://www.ustraveldocs.com vereinbart werden (ca. 1 Monat im Voraus planen). Am Tag des Visum-Termins, müssen folgende Unterlagen mitgebracht werden: 1) Original der Visumseinladung durch die Universität; 2) Zahlungsbestätigung des Visa-Dienstleister; 3) Bestätigungsseite des DS 160; 4) Zahlungsbestätigung für die Sevis-Gebühr; 5) Biometrisches Passbild; 6) Dokumentation über die Finanzierung des Aufenthaltes, welches bei der Bank unterschrieben werden muss; 7) Informationen über das berufliche Vorhaben nach der Auslandsrückkehr, z.B. Abschließen des Promotionsstudiums; 8) Mind. 6 Monate (vom Tag der Abreise) gültigen Reisepass.

Flug: Flugkosten lassen sich relativ gering halten, wenn man über New York fliegt und dann den Zug nach New Haven nimmt. Die Zugfahrt dauert ca. 2 Stunden und kostet ca. 17USD. Nach New Haven zu fliegen lohnt sich m.E. nicht – ist verhältnismäßig teuer und dauert mind. genauso lange. Ich bin selber nach New Haven aus Miami geflogen, da ich vorher einen Aufenthalt in Miami hatte.

Auslandsversicherung: Auslandskrankenversicherung liegt bei ca. 50EUR pro Monat für Studenten von StaTravel.

Ich hatte ein Stipendium von der Yale School of Management und der Universitätsgesellschaft. Somit musste ich keine Studiengebühren zahlen und Unterhaltskosten wurden auch zum Teil übernommen.