Hochschule
Hochschule Mannheim
Titel des Studiengangs
Master Soziale Arbeit
Standort
Mannheim
Zeitraum
September 2012 - September 2014
Fachrichtung
Sozial-, Geisteswissenschaften
Bewertung von
Anonym
Gesamtbewertung
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Die Ausstattung der Hochschule entspricht völlig meinen Erwartungen. Die Lernumgebung und die Angbote sind gut und motivieren zum Studieren.
Der Master Soziale Arbeit konnte meinen Erwartungen jedoch nicht gerecht werden. Zu viel Theorie mit zu wenig Praxisbezug und die Vertiefungsmöglichkeiten gehen leider auch nicht richtig in die Tiefe. Der rote Faden zwischen den Modulen war leider auch nicht immer erkennbar, weshalb es die Frage aufwirft, welches Profil von einem Sozialarbeiter durch solch ein Angebot geformt werden soll.
Auf intellektueller Ebene habe ich mich sicherlich weitergebildet, jedoch bleibt der fade Nachgeschmack, was mir dieses Wissen in der Praxis nützt.
Mein Fazit: Die Hochschule ist sicherlich ein guter Lernort, aber nicht im Master Sozialer Arbeit. Um die hervorragenden Möglichkeiten der Hochschule wirklich zu nutzen, muss die Qualität der Lehre um ein Vielfaches verbessert werden.
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Master (MSc, MA, etc.)
Der Master "Soziale Arbeit- Methodisches Handeln, Leiten, Forschen" der Hochschule Mannheim ist nicht auf ein Arbeitsbereich spezialisiert, sondern ermöglicht eine Wissenserweiterung auf breiter Ebene. Man kann dabei seinen Schwerpunkt auf das Erlernen von besonderen sozialpädagogischen/sozialarbeiterischen Methoden, auf die Vertiefung von sozialwissenschaftlicher Forschung oder auf das Leiten von Organisationen legen.
Ich habe mich für ein Studium an der Hochschule Mannheim entschieden, da ich mir gerne Leitungskompetenz und BWL-Kenntnisse aneignen wollte. Zudem hätte ich mich gerne in den Bereich der systemischer Beratung weitergebildet. Dieses Angebot wurde leider jedoch kurzfristig zurückgezogen.
Das Masterstudium ist für 3 Semester Regelstudienzeit konzepiert. Dabei ist jedoch anzumerken, dass im dritten Semester neben der Abschlussarbeit noch weitere Prüfungen abgelegt werden müssen, sodass die meisten Studierenden 4 Semester studieren.
Inhaltlich werden alle drei Schwerpunktthemen (Methoden, Leiten, Forschen) im Pflichtteil angerissen, wobei man diese in einem Wahlbereich teilweise nochmals vertiefen kann. Für Studierdende, die bereits ihren Bachelor an der Hochschule Mannheim absolviert haben, schrumpft der Wahlbereich jedoch rapide, da nahezu alle Angebote aus dem Wahlbereich des Bachelorstudiums stammen. Ein spezielles Angebot für Masterstudierende ist leider nicht vorhanden.
Die Hochschule wirbt damit, dass bei diesem Masterstudium Theorie mit Praxis verbunden werden soll, doch meine Erfahrungen spiegeln eher die Theoriewelt wieder. Der Bezug zur Praxis ist leider oft nur marginal vorhanden und wird hauptsächlich durch die Studenten in die Vorlesung eingebracht.
Die Dozenten sind meist leider keine Sozialarbeiter/Sozialpädagoen, sondern Soziologen, Juristen, Psychologen etc. Dies muss nicht unbedingt ein Problem sein, jedoch bleiben die Dozenten oft in ihrer speziellen Sichtweise verhaftet und eine Übertragung des fachspezifischen Wissens auf die Soziale Arbeit kommt dabei oft zu kurz. Aufgrunddessen ist häufig der Zusammenhang zwischen dem (Spezial-)Fachwissen und die entsprechende sozialpädagogische Praxis nicht ersichtlich. Die Studierenden müssen die Verknüpfung selbst finden und sich selbstständig damit auseinandersetzen.
Die Ausstattung der Hochschule stufe ich als sehr gut ein.
Das Gebäude ist modern gehalten, es gibt einen eigenen PC-Pool für die Fakultät Sozialwesen und beinahe jeder Seminarraum ist mit Beamer und Leinwand ausgestattet. Dazu kommen natürlich die üblichen Materialien wie Tafel/Flipchart etc. Die verwerdeten Skripte der Vorlesungen werden einem meist von den Dozenten ausgehändigt und einige Lehrinhalte werden doch die Lernplattform moodle und e-learning Angeboten unterstützt.
Bei Bedarf können Diktiergeräte, Filmkameras etc. ausgeliehen werden, um kreative Aufgaben und Forschungsarbeiten durchführen zu können.
Zur Hochschule gehört eine eigene Bibliothek, die sehr gut ausgestattet ist und deren Bücher man sehr lange ausleihen kann, wenn niemand sie vorgemerkt hat (bis zu 6 Monaten). Und für das leibliche Wohl sorgen eine Mensa und zwei Cafés. Dort gibt es genügend Auswahl beim Mittagessen und sowohl Kaffee als auch Snacks werde während der ganzen Öffnungszeit angeboten.
Das Studium kostet keine extra Studiengebühren. Zu entrichten sind lediglich die Semestergebühren (zusammengesetzt aus einem Beitrag für das Studentenwerk, die Verwaltung und die Studierendenschaft). Die Gebühr lag im Sommersemester 2014 bei 131,50€.
Zusätzlich kann das VRN-Studententicket erworben werden, mit dem man im gesamten VRN-Gebiet fahren kann. Dieses kostet aktuell 145,00€. Der Kauf dieses Tickets ist jedoch freiwillig.
Weitere Kosten fallen natürlich für die Nutzung von Kopierern und Ausgaben in der Mensa an.
Insgesamt ist das Leben nicht teurer als in anderen Studentenstädten. Am teuersten ist sicherlich immer die Miete, aber auch diese hält sich in Grenzen.
Die Fakultät Sozialwesen hat eine extra Stipendienbeauftragte, die einen bei der Suche nach Stipendien unterstützt und für jegliche Anfrage diesbezüglich offen ist. Ansonsten gibt es für beinahe jeden Fachbereich Ausschreibungen für das Deutschland Stipendium und in manchen Fachbereichen auch die Möglichkeit eines Mittelstandstipendiums.
Es gibt für manche Fachbereiche das Angbot eines Traineeprogrammes, wo man neben dem regulären Studium bei einer Firma angestellt ist. Dadurch kann man gleichzeitig Praxiserfahrungen sammeln und sein Studium finanzieren.
Und ansonsten gibt es wie überall die BAföG-Förderung für alle, die die notwendigen Kriterien erfüllen.
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