Hochschule
Coastal Carolina University
Titel des Studiengangs
Master of Business Administration
Standort
Conway, SC
Zeitraum
August 2010 - September 2011
Fachrichtung
Wirtschaftswissenschaften - allgemein
Bewertung von
Johan...
Gesamtbewertung
Gesamtbewertung
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Qualität der Professoren
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Ich würde jederzeit wieder zur CCU gehen. Die Uni ist toll und die Menschen dort noch toller. Es ist empfehlenswert, sich ein Auto zu kaufen, da man ansonsten recht unmobil ist. Es gibt zwar einen Bus, aber das Leben ohne Auto ist doch sehr kompliziert, wie in den meisten Teilen der USA.
Full-Time MBA
Ich habe als Teil meines Master-Studiums der Fachhochschule Mainz ein Jahr am Wall College of Business der Coastal Carolina University (CCU) absolviert und dort meinen MBA gemacht.
Alternativ hatte ich eine Vielzahl weiterer Hochschulen (teils mit Doppelabschluss, teils ohne) zur Auswahl. Für die Uni habe ich mich entschieden, da ich mir durch den MBA an einer US-amerikanischen Hochschule erhöhte Karrierechancen ausgerechnet habe, und da ich im Kontakt zu einer Studentin der CCU stand, die von ihrer Uni geschwärmt hat. Eine sekundär mitentscheidende Rolle hatte sicherlich auch das tolle Wetter und die Strandnähe in South Carolina.
An der Hochschule hat mich besonders die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen (Studierende wie Mitarbeiter) begeistert. Darüber hinaus ist das MBA-Programm trotz des recht jungen Alters hervorragend geführt und mit Top Professoren ausgestattet. Die Hochschule selber ist baulich recht neu und strahlt dadurch eine tolle Campusatmosphäre aus.
Studenten können pro Semester bis zu vier (in Ausnahmen fünf) Kurse aus einer Liste von etwa 15 angebotenen Kursen wählen. Es besteht dabei die Möglichkeit, einen Fokus auf Accounting und Finance zu legen. Pro Kurs sind ca. zehn Prüfungsleistungen zu erbringen, i.d.R. drei bis vier Klausuren plus Präsentation und Hausarbeiten. Qualitativ gibt es einige sehr anspruchsvolle Kurse, und die steigende Zahl internationaler Studenten führt zu oft angeregten Diskussionen über internationale Unterschiede z.B. im Marketing, Business Strategy oder Business Ethik. Das Programm ist sehr praxisnah aufgebaut, die Uni bietet viele Top Praktika bei großen Unternehmen wie Rolls Royce an. Besonders beeindruckt hat mich das Kontaktnetzwerk, das einige der Professioren haben und bei Interesse auch zu teilen bereit sind.
Das Ansehen der Hochschule in der Region ist hervorragend, überregional fehlt für den fünften Stern noch die hohe Bekanntheit. Die Absolventen des MBA-Programms haben 2009 einen Spitztenplatz unter den Top 15% aller Business Schools der USA belegt und damit an Bekanntheit gewonnen.
Die Hochschule ist sehr neu, zur Zeit werden noch weitere Gebäude gebaut und die Bibliothek umgebaut. Dadurch herrschen hervorragende Lernbedingungen. Viele Computerräume sowie exzellenter Tech Support und eine annähernd 24/7 geöffnete Bibliothek mit sogar per Chat erreichbaren Mitarbeitern erleichtern das Studieren ungemein.
Bücher gibt es im Uni-Buchladen zu kaufen oder auch zu leihen. Da die Uni wert auf sehr aktuelle Bücher legt, gibt es viele noch nicht in der Bibliothek, obwohl deren Bestand an Büchern bis 2008 exzellent ist.
Über die Uni-Bibliothek besteht auch der Zugang zu zahlreichen Datenbanken, auch online außerhalb des Campusses.
Des Weiteren verfügt die Hochschule über zahlreiche Sportfazilitäten und hat einige bekannte Football- und Golfspieler (z.B. Dustin Johnson, aktuelle Nr. 7 der Welt) hervorgebracht.
Ich hab an der Business School studiert, die einen sehr guten Ruf besitzt. USA-weit ist ansonsten v.a. der Bereich Marine Biology führend. Durch die Nähe zum Atlantik und die Charakteristika der Region als Tornado-Gebiet gibt es viele wissenschaftlichen Felder im Meeres- und Wetterbereich.
Meine Kommilitonen im MBA hatten häufig einen Accounting oder Finance Hintergrund. Es waren auch einige dabei, die vorher keine bis wenig Erfahrungen im Business Bereich hatten. Die Uni verlangt in diesem Fall jedoch, dass Studenten Vorbereitungskurse belegen, damit ein gewisses Einstiegslevel gegeben ist. Einige Kommilitonen wollten regional in KMUs arbeiten, andere sind national bei Rolls Royce, die City Group oder Unternehmensberatungen eingestiegen. Ich habe einige Kommilitonen kennen gelernt, die überaus ambitioniert und talentiert waren. Gerade diese hat die Hochschule sehr unterstützt.
Vom Alter her lagen die meisten bei Mitte bis Ende 20. Einige wenige ältere Studenten in ihren 30ern oder 40ern haben den Schnitt ein wenig angehoben auf 26-27.
Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Clubs (Sport, Sprachen, Networking, Business, Hobbies, ...) an der Hochschule, so dass wirklich für jeden etwas dabei ist. Für fast jede Sportart gibt es ein - oftmals sehr gutes - Uni-Team sowie sog. Intramural (d.h. Hobby) Teams.
Es gibt verschiedene Meal Plans für die Cafeterias, sowie die Möglichkeit separat für jede Mahlzeit zu zahlen. Für deutsche Verhältnisse ist das Essen vergleichsweise teuer (ca. $6 pro Mahlzeit). Es gibt auch einige FastFood Restaurants in der Nähe (McDonalds, Wendys, Bojangles, Subway in 2km Entfernung). Insgesamt ist das Essen eher ungesund - also typisch amerikanisch.
Es gibt mehrere Career Services, für Studenten allgemein, für Business Studenten sowie für MBA Studenten. Das Wall Center for Excellence sowie die MBA Association bieten zahlreiche hochqualitative Trainings und Bewerbungshilfen an.
Die Kosten werden unterschieden in In-State und Out-of-State Tuition Fees. Out-of-State Gebühren betragen aktuell ca. $12.000 pro Semester und betreffen die meisten internationalen Studenten. In-state Gebühren betragen ca. $6.500. Studierende aus Rheinland-Pfalz zahlen dank eines Partnerschaftsabkommens mit South Carolina nur In-state Gebühren.
Das Wohnen auf dem Uni-Gelände ist relativ teuer (ca. $3.000 pro Semester), jedoch nicht für die USA. South Carolina gilt als der günstigste Bundesstaat der USA. In der Nähe gibt es mehrere WalMarts sowie Food Lion.
Für amerikanische Hochschulen ist das Preis-Leistungs Verhältnis optimal. Studenten profitieren hier vom noch recht jungen Dasein der Hochschule.
Für gute Studenten sowie Sportler gibt es Stipendienmöglichkeiten sowie für Masterstudenten die Möglichkeit, als Graduate Assistant relativ viel Geld zu verdienen. Generell gibt es sehr viele Campus Jobs.
Die Vorlesungen waren komplett in Englisch. Es gibt auch die Möglichkeit, diverse Fremdsprachenangebote wahrzunehmen.
Es besteht die Möglichkeit, per Mail oder Telefon mit den Verantwortlichen zu reden und sich beraten zu lassen. Kurse können vor Ort auch umgewählt werden, allerdings sind hier Fristen zu beachten, nach denen dies leider nicht mehr möglich ist. Professoren haben sich mir gegenüber immer als sehr hilfsbereit erwiesen. Die kleine Kursgröße hat sicherlich dazu beigetragen.
Es gibt die Möglichkeit, über das International Office an Exkursionen in South Carolina teilzunehmen. Diese sind sehr günstig.
Der Campus hat einen wunderschönen kleinen See in der Mitte, in dem neben Baby-Schildkröten auch ein kleiner Aligator schwimmt, der sich jedoch die meiste Zeit vor den Studenten versteckt.
Zu empfehlen ist auf jeden Fall der Ausflug nach Charleston, wo 1861 der Civil War begann.
Dauert nur ein paar Sekunden und kostet nichts 🚀
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