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Die Universität Bonn bietet ein klassisches Jura-Studium, das eher Hilfe zur Selbsthilfe ist, so dass Eigenantrieb erforderlich ist. Wer sich mit den spärlichen Gegebenheiten arrangieren kann und keine Hochglanz-Universität benötigt, der sollte sich für ein Studium in Bonn entscheiden. Denn das Renomee ist hervorragend und die Qualität der Lehre ist im Vergleich mit anderen Universitäten relativ hoch, was sich auch im recht hohen Anspruch manifestiert. Dennoch hat man trotz einer recht hohen Intrensität noch genügend Zeit, die schöne Stadt Bonn kennenzulernen. Alles in allem kann ich das Studium also nur empfehlen.
Einige Studenten, die besonders ehrgeizig sind, wechseln zum Schwerpunkt an die Universität nach Köln. Das Erlangen guter Noten soll dort einfacher sein, so dass sie sich eine Verbesserung ihrer Examensnote versprechen. Jedenfalls ist die Auswahl etwas größer. Aufgrund der räumlichen Nähe und des NRW-Tickets ist ein Wechsel unter Beibehaltung des Wohnsitzes kein Probem. Dies sollte man sich vor der Wahl eines Schwerpunktes überlegen.
Staatsexamen
Universität Bonn
Ich habe Jura studiert, weil es guten Absolventen hervorragende Karrieremöglichkeiten bietet. Nach erfolgreichem Abschluss stehen einem sehr viele Berufsbilder offen, seien es die klassischen Berufe wie Richter, Staats- und Rechtsanwalt, aber auch solche wie der öffentliche Dienst in verschiedenen Verwaltungsbehörden oder bei der Polizei. Allerdings setzt dies einen guten Abschluss voraus, was zum einen eine gewisse Neigung für dieses Fach, zum anderen aber auch eine gute Ausbildung voraussetzt. Diese versprach mir die Universität Bonn, weshalb ich mich für sie entschieden habe. Sie hat für dieses Fach einen hervorragenden Ruf, der nicht zuletzt durch die vielen renommierten Professoren begründet ist. Nicht ganz unerheblich für meine Entscheidung war auch die Attraktivität der Stadt Bonn, die gerade Studenten ein vielseitiges Freizeitangebot bietet.
Der Studienaufbau ist durch die Studienordnung vorgegeben, wobei diese nicht sklavisch eingehalten werden muss. Er orientiert sich an den Vorgaben, die durch das Erste Staatsexamen geschaffen werden, so dass alle relevanten Fächer behandelt werden. Das Studium ist, wenn man der Studienordnung folgt, so gut strukturiert, dass sich überschneidende Kurse oder Vorlesungen nicht existieren. Die Dozenten sind in der Regel renommierte Professoren, wobei auch schon mal Privatdozenten oder wissenschaftliche Mitarbeiter darunter sind. In den AGs sieht das natürlich anders aus: Da variiert die Qualität der Dozenten sehr stark. Meistens sind es Mitarbeiter der verschiedenen Lehrstühle, manchmal aber auch Externe, z.B. Rechtsanwälte. Wie an den meisten Unis bereitet die Universität aber nur bedingt auf das Staatsexamen vor, so dass meiner Meinung nach der Besuch eines kommerziellen Repetitoriums von Vorteil ist. Allerdings bietet auch die Uni ein Repetitorium an, dessen Qualität aber erhöht werden soll. Wer allerdings in Bonn seinen Abschluss (inkl. Schwerpunkt) macht, kann sich jedoch glücklich schätzen, einen Abschluss einer Hochschule mit sehr gutem Ruf in der Tasche zu haben.
Das Juridicum wurde zuletzt teilweise renoviert, so dass nicht mehr in sämtlichen Hörsälen die Sitze aus den Verankerungen zu fliegen drohen. Klimaanlagen sucht man aber vergeblich. Es gibt also komfortablere und hübschere Gebäude. Die Ausstattung des Seminars ist dagegen sehr ordentlich; natürlich ist in Zeiten der Klausurvorbereitung oder der Hausarbeiten das begehrte Buchg auch einmal vergriffen. Man kann in einem solchen Fall aber auch sein Glück bei der Universitätsbibliothek versuchen, die auch diverse Lehrbücher zur Ausleihe anbietet.
Die Studenten der Rechtswissenschaft sind weniger versnobt als ihr Ruf. Natürlich gibt es gerade in den unteren Semestern solche, die nur wegen des Ansehens das Studium aufnehmen. Diese werden aber zunehmend weniger, weil sie an den recht hohen Anforderungen scheitern. Insgesamt ist der Jurist allerdings etwas trockener und weniger emotional als andere Menschen. Das kann fachlich aber nur von Vorteil sein. Da Jura eine Sprachwissenschaft ist und das Beherrschen der deutschen Sprache ein abolutes Muss ist, finden sich relativ wenig ausländische Studenten im Juridicum. Das mag auch daran liegen, dass der Austausch von Studenten nicht besonders gefördert wird.
Studiengebühren gibt es zwar nicht, dafür aber einen Studienbeitrag (ca. 250 €), der u.a. für das NRW-Ticket gezahlt werden muss. Ansonsten fallen Kosten für diverse Bücher und Skripten an, es sei denn, man leiht sie sich in der Bibliothek aus. Das Jura-Studium ist einer der günstigsten Studiengänge überhaupt. Die Lebenshaltungskosten in Bonn sind recht human, da viele Betriebe sich auf die Studenten eingestellt haben. Dagegen können die Mieten recht heftig ausfallen und entsprechen denen in vergleichgbaren Studentenstädten.
Das Studentenwerk ist die Anlaufstelle in Finanzierungsfragen. Man erhält dort Beratung zu BAFöG, Studienkrediten und Stipendien. Die Universität selbst hält sich dagegen mit Angeboten sehr zurück. Das Angebot an Stipendien ist sehr dünn.
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