Hochschule
American University Washington D.C.
Titel des Studiengangs
Washington Semester Program
Standort
Washington, D.C.
Zeitraum
August - Dezember 2013
Fachrichtung
Wirtschaftswissenschaften - VWL, Sozial-, Geisteswissenschaften, Mathematik
Bewertung von
Jens...
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Die fächerübergreifende Studieninhalte, die praktisch wie theoretisch genutzt werden können, die Anerkennungsmöglichkeiten der Veranstaltungen an der Heimat-Universität und eine hervorragende Praktikumserfahrung am Woodrow Wilson Center haben meine Begeisterung für die USA noch weiter wachsen lassen. Die Stadt Washington als Hauptstadt der USA war für mich als politisch engagierter und interessierter Mensch der ideale Standort für ein erstes Auslandsemester.
Eher private Unterkunft suchen als über die Uni Zimmer anzubieten. Die privaten Unterkünfte sind deutlich günstiger und weist größer wie besser ausgestattet als die Zimmer, die über die Uni vermittelt werden.
Master (MSc, MA, etc.)
American University Washington D.C.
Die American University und das „Washington Semester“ Programm haben ihren sehr guten Ruf in meinem Auslandsaufenthalt in Washington DC vollkommen bestätigt. Ich kann dieses Programm allen Studenten uneingeschränkt empfehlen, insbesondere jenen, die über ein breites und praktisch ausgerichtetes Interessensfeld verfügen. Auch eine Begeisterung für Politik und für das Wesen der Vereinigten Staaten von Amerika können nicht von Nachteil für die Freude an diesem Programm sein. Meine Erwartungen jedenfalls wurden in Washington DC vollkommen erfüllt und teilweise sogar übertroffen!
Ich besuchte in DC das „Washington Semester“ Programm, welches sich aus Seminaren und Vorlesungen sowie einem Praktikum zusammensetzt. Es bestand
1) aus einem Hauptseminar „Global Economics und Business“ mit Vorlesungen, Gastvorlesungen, dessen Kurse von Montag bis Mittwoch stattfanden, immer jeweils circa drei bis vier Zeitstunden am Tag. Geleitet wurden die Kurse meist von Prof. Ian Fried, dieser gab auch die meisten Vorlesungen und Seminareinheiten. Häufig waren jedoch auch Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Kultur für Gastvorlesungen und -seminare vor Ort. Ebenfalls unternahmen wir meist ein bis zweimal pro Woche Visiten zu politischen Aufsichtsbehörden, internationalen Organisationen oder kulturellen Einrichtungen, die etwas mit Globalgeschichte, globaler Wirtschaft oder globalem Handel zu tun hatten.
Die Veranstaltungen aus Washington werde ich zum Teil für das Modul „Internationale Geschichte“ im Fachbereich Geschichte in Mainz anerkennen lassen können. Die zusätzlichen Kenntnisse, die ich in Washington im Bereich globaler Wirtschaft und globaler Politik aneignen konnte, werden mir zudem sicherlich in meiner beruflichen, politischen und auch persönlichen Zukunft weiterhelfen können.
Die Seminare, Vorlesungen und Kurzbesuche machten mir sehr viel Spaß, ich erlebte einen sehr hohen persönlichen Lerneffekt. Die Betreuung durch die Professoren und Dozenten war in Washington deutlich besser als in Mainz, auch die Gruppengrößen und das Lernklima gefielen mir viel besser als in der Rheinstadt. Dies hat zum einen sicherlich mit den sehr guten akademischen Veranstaltungen an der American University zu tun, andererseits aber sicherlich auch mit der überbordenden Anzahl an Studierenden in Mainz und der daraus oftmals resultierenden, fürchterlichen Bürokratisierung der Studiengänge und des gesamten studentischen Lebens an dieser Uni.
Folglich kann ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nur bedingt auf eine Rückkehr nach Mainz freuen. Ich hoffe aber, dass die Qualität meiner Veranstaltungen in Mainz im nun anstehenden Master besser wird. Ich bin mir sicher, dass die im Master übliche starke Reduzierung der Pflichtstundenanzahl in meinen Fächern Geschichte, Mathematik, Germanistik und Pädagogik zu einer größeren Eigenständigkeit und Freiheit im Studium führen wird, die ich so sehr schätze. Ich vertraue darauf, dass ich diesen Schwung aus dem nun ablaufenden Semester in Washington mit nach Mainz nehmen kann!
2) Neben den rein akademischen Aspekten an der American University selbst hatte das „Washington Semester“ Programm noch einen weiteren Bestandteil: Ein studienintegriertes Praktikum, das an den Tagen Donnerstag und Freitag stattfand. Die Bewerbungen für das Praktikum mussten von allen Studenten – meistens schon aus ihrem Heimatland aus – selbst durchgeführt werden, die American University gab jedoch viele Hilfestellungen und veranstaltete in der ersten Uni-Woche einen „Internship Bazar“, bei dem alle fündig werden konnten, die bislang noch kein Praktikum hatten.
Ich hatte mich bereits von Deutschland aus für einige Praktika beworben und entschied mich letztlich dafür, ein Praktikum beim Woodrow Wilson Center direkt in Washington DC anzunehmen. Dort arbeitete ich in der Arbeitsgruppe von Prof. Doulgas Reed, der sich mit den Auswirkungen politscher Entscheidungen in der stark föderalistisch geprägten US-Bildungspolitik auf Schülerresultate spezialisiert hat. Außerdem untersucht er die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser bildungspolitischen Entwicklungen in allen 50 Bundestaaten plus in Washington DC.
Die Studienbedinungen an der Universität sind ingesamt sehr gut. Die Lage der Universität, die Network-Kontakte und vieles weitere sind wirklich top. Einziger Malus sind die etwas veralteten Räumlichkeiten, die mancherorts vorzufinden sind. Aber das sollte dem Gesamteindruck nur wenig schaden.
Eine sehr international geprägte Studentenschaft - das ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Die Studiengebühren sind für US-Verhältnisse recht moderat. Ca. 8.000$ für ein Semester. Mit Unterkunft, Flügen, Mieten und Lebenshaltungskosten ist pro Semester mit rund 18.000$ zu rechnen.
Die Studienstiftung des Deutschen Volkes, bei der ich Stipendiat bin, steuerte den Großteil der Studien- und Unterkunftsgebühren bei. Der Reste wurde von mir und meinen Eltern getragen
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