Meine Aufgaben bei Bryan, Garnier & Co waren sehr vielseitig und meines Erachtens sehr passend, für all die, die den Einstieg ins Investment Banking suchen, da wegen der kleinen Teamgröße im München Office (ca. 15 Leute) sehr schnell Verantwortung übernommen werden kann. So unterstützte ich im daliy Business bei allen möglichen transaktionsverwandten Themen, hauptsächlich bei Mid-Market, Sell-Side Transaktionen. Diese waren zumeist im Bereich Technology bzw. Business Services angesiedelt und gerade die Projekte im Bereich Software waren sehr spannend. Natürlich war ich viel damit zu Gange Marketingunterlagen für Unternehmen, Managementpräsentationen etc. zu erstellen, hatte aber auch des Öfteren die Möglichkeit, relativ selbstständig an Unternehmensbewertungen zu arbeiten oder aber auch an Managementmeetings teilzunehmen. Zudem wurde mir, wie bereits erwähnt, früh Verantwortung übertragen, indem ich Pitchunterlagen selbstständig (nur unter Aufsicht eines Analysten) erstellen durfte oder aber Marktanalysen eigenverantwortlich durchführen konnte. Ich kann somit sagen, dass sich die Aufgaben definitiv nicht auf das Durchackern von Excel-Dateien und Erstellen von Präsentationen beschränkt haben und ich vorallem durch die kooperative, wohlwollende Art meiner Kollegen unglaublich viel lernen konnte.
Jeder der Erfahrungen im Bereicht Investment Banking sammeln möchte. Man sollte bereit sein, mit Herzblut und Disziplin auch über längere Zeit an einem Projekt zu arbeiten, wird dafür aber auch durch eine extrem steile Lernkurve und interessante Aufgaben belohnt.
Die Arbeitsatmosphäre war extrem kollegial und meines Erachtens war sie eher durch Zusammenhalt als Konkurrenzdenken geprägt - trotz des oftmals hohen Drucks von Kundenseite. Die Kollegen hatten zu jeder Zeit ein offenes Ohr und gerade die Juniors (Analysten) waren immer sehr hilfsbereit und wohlwollend. Generell hatte ich das Gefühl, dass ich vom Staffing zu interessanten Projekten zugeteilt wurde, sodass ich stetig das Gefühl hatte, mich weiterzuentickeln und lernen zu können. Trotz der Arbeitszeiten konnten wir im Kollegenkreis des Öfteren mittags/abends zusammen essen, oder aber auch für ein Feierabendbier noch zusammensitzen. Ich finde es zudem erwähnenswert, dass ich nie das Gefühl hatte, dass Kollegen versucht hätten, unangenehme, monotone Aufgaben auf mich abzurollen - nein im Gegensatz, teils bewahrte mich der ein oder andere Mitarbeiter vor Wochenendarbeit, indem er selbst etwas länger machte. Zuletzt war auch unter den Praktikanten eine sehr gute Stimmung, was sich jedoch schlecht generalisieren lässt und sehr wahrscheinlich von der jeweiligen Situation abhängt.
Aufgrund der Teamgröße ist es schwierig zu sagen, ob für Praktikanten, die den Berufseinstieg suchen, Festeinstiegsangebote ausgesprochen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass einem die Tür nach einem guten Praktikum jedoch offen steht und dass Kollegen auch beim weiteren Werdegang gerne durch Kontakte unterstützen.
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