Einen typischen Tag kann man nicht beschreiben, denn ein Großteil der Arbeit wird in Projektstruktur erledigt. Auch kann man im Marketing nicht von typischen Linienaufgaben spechen, denn man macht halt, was anfällt. Die kann z.B. das Verändern von Texten des Internetauftritts sein, eine Auswertung von MaFo-Daten, Erstellen von Präsentationen für neue Projekte/Meilensteinplaungen/ Arbeitsstandübersichten etc., Meetings mit MA aus anderen Unternehmensbereichen/Abteilungen, das Reisen zu verschienden Standorten, die Befragung von Kunden und Mitarbeitern. Alles in allem sehr spannend! Die Arbeitszeit ist in der Regel für Nichtführungskräfte nine to five. Man bleibt aber auch gerne schonmal etwas länger, denn man kann sich die Zeiten auf Gleitzeitkonten ansparen.
Man sollte seine eigenen Ideen haben und sich mit dem Unternehmen und dem was es "produziert" - nämlich Dienstleistungen - identifizieren können. Leute, die denken bei der Bahn hat man einen sicheren Arbeitsplatz und muss nur 80% leisten sind eindeutig fehl am Platz. Das heißt man sollte leistungsbereit und flexibel sein. Außerdem ist es wichtig, dass man Prozesse usw. dauernd hinterfragt und versuchen möchte zu verbessern. Durch tw. starre Strukturen sollte man sich nicht abhalten lassen. Weiterhin sehr wichtig ist eine hohe Frustrationstoleranz, denn bei wenn man Freunden und Bekannten erzählt: "Ich bin Eisenbahner" geht immer ein Raunen durch den Raum :-)
Die Kooperation der Mitarbeiter ist leider sehr standortabhängig. Besonders MA aus den Zentralen sind sehr unbeliebt bei den Ausführern des Tagesgeschäfts. Allerdings wird dies ein Problem sein, was es in vielen anderen Unternehmen auch geben wird. Da viele regionale Standorte sehr eigenwillig sind, funktioniert die Zusammenarbeit manchmal schleppend. Auch die Arbeit zwischen den Konzerngesellschaften ist durch starre Hierachien und Bürokratie geprägt. Die Einrichtungen sind meist sehr modern und auf dem neuesten Stand der Technik, denn der Konzern hat erkannt, dass moderne Technik viel Geld sparen kann. Selbst jeder mittelgroße Standort verfügt über gut ausgestattete Kantinen. Die Motivation ist ein Problem der Bahn, denn obwohl es fähige Mitarbeiter gibt, ist die Bezahlung im Vergleich zu anderen AGs vergleichbarer Größe eher mau. Dafür gibt es sehr viele Incentives, wie Freifahrten und unzählige andere Vergünstigungen. Die viele Umstrukturierungen der letzten Jahre und die unsichere Zukunft (Börsengang oder nicht) dämpfen die Motivation zuweilen.
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