Ich habe kein Praktikum gemacht, sondern meinen Erst-Job bei IBM. Schon beim Bewerbungsgespräch wird einem klargemacht, dass bei IBM kein 9 to 5 Job zu erwarten ist und so ist es dann auch. Es herrscht Souveränität, was das Zeit-Management angeht solange die Arbeit erledigt wird. Bei mir heisst das zwischen 8.30 und 10.00 da sein und frühestens ab 6 gehen. Am Anfang gibt es natürlich sehr viel zu tun, viele Abkürzungen eintrichern (alle IBMer reden in 3er Kürzeln ;-)) und mit Lotus Notes fertig werden. Der Sales Job an sich ist sehr challenging, mit hoher Quote und allem was dazugehört. Ich hatte Glück und konnte an der Global Sales School in Brüssel teilnehmen (19 Wochen insgesamt), das wurde schon im Bewerbungsgespräch vereinbart. Jetzt im Juli sind Prüfungen, danach hat man eine gute Zusatzausbildung in der Tasche, die man überall vorzeigen kann (auch bei IBM rollen die Köpfe zur Zeit). Bis jetzt habe ich im Team mit jemand gearbeitet der mehr Erfahrung hat und alles mitgemacht was so anfällt. D.h. Kundengespräche, Präsentationen, Besuchsberichte, Anfragen etc. Reporting und Forecast nicht zu vergessen, bei IBM sehr beliebt!! Ab Juli/ August gibt's dann eigene Kunden mit eigener Verantwortung. Es gibt ja tausend Sales Richtungen bei IBM, deshalb nur kurz erwähnt... Sales in Lotus Produkten (Mail, Collaboration, Domino, e-learning etc.)
Eine freundliche, offene, mobile Persönlichkeit ist gefragt. Hilfsbereitschaft steht ganz oben auf der Hitliste. Bei Lotus darf man seinen Witz auch nicht zu Hause lassen ;-). Natürlich wird eine schnelle Auffassungsgabe erwartet. Fehler darf man machen, aber nur einmal. Ein gesunder Ehrgeiz sollte auch nicht fehlen.
Die Athmosphäre bei IBM kommt einem etwas angestaubt vor, wenn man einmal bei Lotus war. Teamwork und Networking ist existenziell wichtig!! Man trifft sich mindestens zweimal und besonders am Anfang weiss man bei dem grossen Apparat gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Im allgemeinen sind die Leute sehr hilfsbereit, aber man muss schon fragen und auf sie zugehen. Die Einrichtungen sind super, modern mit Zugängen aller Art. Equipment wie Telefon (mobil & fest), Think Pad usw. werden schnell gestellt, wenn der Manager sich gut kümmert, wartet alles schon ab dem 1. Tag auf einen. Wenn allerdings nicht, kann man durchaus auch lange warten. Kommt auf den Manager an. Motivation ist sehr gut, wenn man dort anfängt zu arbeiten, sollte man auf einen Mentor bestehen. Der hilft in sachlichen, strategischen und Netzwerktechnischen Fragen! Das Schulungsangebot ist supergut und es wird gern gesehen wenn man sich selbst kümmert! Keiner kommt und sagt, möchtest Du nicht mal wieder eine Schulung machen. ;-) Im Sales ist die Führungskultur natürlich sehr zahlenorientiert, aber das ist warscheinlich überall so. Im Moment aber zählt nur die quartalsweise Performance, egal was letztes Jahr war.
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