Meine typische Berater-Woche sieht wie folgt aus: Ich fahre Montagmorgen zum Flughafen in München und reise von dort zum Kunden. Hier arbeite ich, gemeinsam mit den RB-Kollegen, vor Ort beim jeweiligen Auftraggeber. Donnerstagabend fliege ich zurück und verbringe den Freitag im Roland Berger Office in München. Als Junior Consultant durfte ich in den ersten acht Monaten verschiedenste Themen betreuen und bekam von Anfang an viel Verantwortung übertragen. Der Arbeitsablauf war je nach Projekt sehr unterschiedlich. Die Lernkurve ist dementsprechend steil und man bekommt schnell viele spannende Einblicke und lernt verschiedene Herangehensweisen kennen. Aktuell arbeite ich mit mehreren Kollegen an einer neuen Digitalisierungs-Strategie für eine große deutsche Bank. Dieses Thema ist insbesondere spannend, weil es ein zukunftsweisendes Projekt für den Kunden darstellen kann und dementsprechend von Beginn an Kontakt zum Top-Management besteht. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit fast völlig frei zu agieren und in alle Richtungen zu denken. Natürlich birgt ein solches Thema auch eine gewisse Verantwortung – umso wichtiger empfinde ich es, dass wir nicht nur innerhalb unseres Teams gut kommunizieren, sondern auch engen Kontakt zum Kunden pflegen.
Natürlich sind für den Berateralltag gute analytische Fähigkeiten notwendig. Durch die wechselnden Aufgaben und Projekte sind besonders Persönlichkeiten gefragt, die sich schnell auf neue Aufgaben einstellen können. Ebenso wichtig ist eine ausgeprägte soziale Kompetenz, um sich innerhalb der Teams und beim Kunden zu integrieren. Begeisterung für strategische Fragestellungen sollte selbstverständlich sein.
Die Atmosphäre innerhalb einer Beratung ist wichtiger als viele vermuten. Insbesondere die Stimmung innerhalb des Projektteams ist mit entscheidend für den Erfolg. Warum? Erstens: Der Kunde spürt, wenn sich die Berater gut verstehen und gerne zusammenarbeiten. Das verbessert die Atmosphäre vor Ort und erleichtert den Projektalltag. Zweitens: Aufgrund der typischerweise langen Arbeitszeiten in Strategieberatungen verbringt man natürlich viel Zeit mit seinen Kollegen vor Ort. Dementsprechend ungünstig wäre es, wenn die Stimmung innerhalb des Teams nicht gut ist. Natürlich ist man gerade zu Beginn ein wenig unsicher über die Zusammenarbeit mit neuen Kollegen. Umso glücklicher bin ich, dass meine bisherigen Erfahrungen bzgl. dieses Themas durchweg positiv waren. Auf allen Projekten hatte man das Gefühl, sehr freundschaftlich empfangen zu werden. Zudem war es auch kein Problem sich in bereits bestehende Teams zu integrieren und schnell gut und kollegial zusammenzuarbeiten. Sehr geholfen hat mir in der Anfangszeit, dass man ab „Tag eins“ einen Mentor als persönlichen Ansprechpartner zur Seite gestellt bekommt, der einem für Fragen und Tipps zur Verfügung steht.
Innerhalb der jeweiligen Karrierestufen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. So hat man beispielsweise von Beginn an die Gelegenheit Trainingseinheiten (üblicherweise 2-Tages-Trainings) zu verschiedenen Themenblöcken zu belegen. Nach einiger Zeit (klassischerweise nach ca. 2 Jahren) hat man zudem die Möglichkeit seinen Doktor über Roland Berger zu absolvieren. Großer Vorteil ist hierbei, dass die Promotionszeit mit ca. 1 ½ - 2 Jahren sehr kurz ist.
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