Bundeswehr

Erfahrungsbericht April 2018
Bundeswehr
Köln

Offizier - Bundeswehr

Zeitraum der Beschäftigung:
Oktober 2002 - April 2018
Position:
Offizier
Geschäftsbereich:
Luftwaffe
Berufserfahrung:
1 Jahr
Bruttogehalt:
70800 €
Weitere Bonuskomponenten:
Altersvorsorge
Versicherungen
Weitere Details:
Niedriges Brutto, aber relativ hohes Netto, da freie Heilsfürsorge und keine Einzahlung in die RV. Als Major A13, Pilot, verheiratet mit Kind netto ca. 4300€ netto (Stand April 2018)

Gesamtfazit

Man sollte genau wissen, worauf man sich einlässt. Wer die richtige Studienwahl, Spezialisierung und Verwendung auswählt, kann sehr interessante Tätigkeiten wahrnehmen.

Beschreibung der Arbeit

Ein Offizier der Bundeswehr hat unterschiedlichste Tätigkeiten. In der Regel wird man aber recht früh in Führungsverantwortung geschoben. So kann man bereits in jungen Jahren auf operativer Ebene Führungserfahrungen sammeln. Ab mittlerem Management bekommt man jedoch den Gegenwind des öffentlichen Dienstes zu spüren und die Gestaltungsspielräume werden enger, nicht weiter. Ein Offizier, der die Bundeswehr nach 12-13 Jahren verlässt, ist in der Regel nie mit den finanziellen Aspekten seiner Tätigkeit in Berührung gekommen, außer er wurde im BAAIN Bw in Koblenz oder im Planungsamt der Bundeswehr eingesetzt.

Diese Persönlichkeit passt ins Unternehmen

Je nach Laufbahn sind vollkommen unterschiedliche Persönlichkeiten gefordert. Dies wird im Selektionsverfahren berücksichtigt.

Beschreibung der Atmosphäre

Sehr gute Atmosphäre im kleinen Team, aber ab mittlerer Managementebene große Verantwortung bei engem Handlungsspielraum.

Karrieremöglichkeiten

Bei sehr guten Leistungen kann ein Offizier zum Berufssoldaten ernannt werden (ca. 25-30% eines Jahrgangs). Danach in der Regel Aufstieg bis A14/A15, mit Generalstabslehrgang (ca. 15% der Berufsoffiziere) bis in die höchsten Ämter der Bundeswehr, d.h. bis B9 möglich. Offiziere, die nach der Verpflichtungszeit ausscheiden, verfügen in der Regel über einen großen Erfahrungsschatz in der Führung unterschiedlichster Persönlichkeiten und wissen, Personal auch unter widrigen Umständen zu motivieren. Im Gegenzug fehlt in der Regel die wirtschaftliche Denkweise. Deswegen ist der MBA nach der Dienstzeit sehr beliebt.

Positiv am Arbeitgeber
Jung Führungserfahrung sammeln
Teammotivation unter widrigen Bedingungen
Interessante, hochwertige Ausbildung
Einsätze im multinationalen Umfeld
Negativ am Arbeitgeber
Keine wirtschaftliche Orientierung
Schlechtes Material, deswegen teilweise trübe Stimmung
Teilweise gefährliche Einsätze
Gesamtbewertung
3
Arbeitsatmosphäre
1
Karrieremöglichkeiten
4
Persönliche Entwicklung
5
Führungsstil & Kultur
3
Work-Life-Balance
1
Interessante Aufgaben
5
Image
2

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