Die Arbeitszeiten innerhalb der AHK Peru sind von 8.30 Uhr bis 17.30 mit einer Stunde Mittagspause von 13.00 bis 14.00 Uhr. Die habe ich als Praktikant strikt eingehalten, einige Mitarbeiter bleiben aber auch länger auf Arbeit bis 22.00 Uhr. Innerhalb der 4 Abteilungen in der Kammer (Comercio Exterior, Publicaciones, Ferias, Eventos) war ich im Aussenhandel beschäftigt. Zu diesem Zeitpunkt waren das Leistungsangebot dieser Abteilung noch nicht genau definiert, einzige Aufgabe daher Listen deutscher und peruanischer Ex- und Importeure erstellen und an interessierte Unternehmen verkaufen. Generell nicht sehr herausfordernd und nach 3 Monaten auch sehr eintönig. Ansonsten ab und zu mal eine Übersetzung ins Deutsche (Webseiteninhalte) und 2 bis 3 Veranstaltungen ausserhalb des Büros.
Übermotiviert und besonders ergeizig muss man nicht unbedingt sein. Aufgeschlossen und Interesse an der peruanischen Kultur und den Menschen... Gute Spanischkenntnisse sind unabdinglich, da nicht unbedingt langsam und deutlich mit Extranjeros gesprochen wird... Computerkenntnisse Exxcel und Word... mehr nicht
Die Mitarbeiter innerhalb der AHK sind 50 % Deutsche und 50 % Peruaner. Alle sehr hilfsbereit und bei Fragen stets offen. Da es sich bei den Arbeitsaufgaben mehr um administrative Tätigkeiten handelt ist die Atmosphärre im Büro allerdings sehr einschläfernd. Kommunikation im Grossraumbüro unter den Mitarbeitern findet eher wenig statt. Auch sind gemeinsame Meetings und Besprechungen eher selten an der Tagesordnung (während 3 Monaten hatten wir glaube ich 4 Meetings a 15 Minuten). Für südamerikanische Verhältnisse ist die Büroausstattung OK, d.h. ordentliche PCs, Schreibtische, Klimaanlage... auch ist der Blick aus dem 15. Stock über Lima und den Pazifik nicht zu unterschätzen. 80 % der Mitarbeiter sind Frauen, was aber weiter nicht stört. Aufgrund der eher durchschnittlichen Bezahlung im Vergleich zu Europa ist man auch nicht übermotiviert zusätzlich Umsatz zu generieren (was meiner Meinung nach aufgrund der Informationen und Kontakte, einfach wäre) das Gehalt wird ja zu einem Grossteil vom Bundeswirtschaftsministerium gezahlt.
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