Mein Praktikum im Allianz Inhouse Consulting (AIC) verlief komplett virtuell. Allerdings hätte bei Bedarf auch die Möglichkeit bestanden, aus Büro heraus zu arbeiten. In meinem drei Monaten im AIC habe ich mit einem Team aus 3-4 Beratern ein Prozessoptimierungsprojekt unterstützt. Bei diesem ging es um eine Maßnahmenentwicklung zur Effizienzsteigerung innerhalb einer Allianz Einheit. Durch die aktuellen Umstände wurde das komplette Projekt virtuell durchgeführt. Deshalb habe ich meine Kolleginnen und Kollegen nie "persönlich" kennenlernen können. Während die Projektarbeit darunter nicht unbedingt leidet, ist das Kennenlernen und der informelle Austausch deutlich schwieriger, als unter normalen Umständen. Allerdings geben sich die Teammitglieder Mühe, dass trotz der besonderen Situation ein Gefühl des Zusammenhalts besteht. Die Projektarbeit verlief gerade zu Beginn häufig im Workshopformat. Bei diesem werden "Schmerzpunkte" einer Abteilung und mögliche Lösungsideen diskutiert. Bei diesem Workshops, habe ich auch als Praktikant teilweise die Leitung übernehmen können und mit Fachexperten Maßnahmen diskutiert. Außerdem bestand meine Arbeit in weiten Teilen aus der Vorbereitung von Unterlagen für das Top Management, der weiteren Ausarbeitung von Maßnahmen, sowie der Auswertung von Datenzulieferungen. Insgesamt würde ich meine Zeit im AIC sehr positiv bewerten. Die exzellente Arbeitsatmosphäre und das starke Zusammenhaltsgefühl innerhalb der Einheit erleichtern die Arbeit im Team deutlich. Die möglichen Aufgaben haben eine große Bandbreite und reichen von manuellen Arbeiten bis zur Strategieentwicklung.
Berater des Allianz Inhouse Consulting sollten auf die Eigenheiten eines Großkonzerns vorbereitet sein. Die Arbeit erfordert stark ausgeprägte analytische Fähigkeiten und die Fähigkeit komplizierte Strukturen zu verstehen und zu koordinieren. Dafür ist ein offener und kommunikationsstarker Charaktertyp erforderlich. Im AIC sind Dienstreisen auch außerhalb der Pandemie eher selten, was viele Berater zu schätzen wissen. Da ein Exit innerhalb des Konzerns der Regelfall ist, hilft ein ausgeprägtes Interesse an Versicherungsthemen.
Das Inhouse Consulting der Allianz Deutschland (AIC) bietet mit nur ca. 30 Beraterinnern und Beratern eine eher familiäre Atmosphäre. Während die Abstimmungsschleifen innerhalb des Konzerns oft nur schwierig zu durchdringen sind, kann das AIC auf Grund seiner geringen Größe und dynamischen Ausrichtung oft schneller auf sich wechselnde Umstände reagieren. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angenehm und für einen Großkonzern weniger hierarchisch ausgerichtet. Praktikanten werden als junge Teammitglieder wahrgenommen, die allerdings auch viele manuelle/einfache Tätigkeiten übernehmen. Eine Spezialisierung in eine Beratungsrichtung gestaltet sich auf Grund der geringen Größe der Einheit eher schwierig. Die strategische Ausrichtung der Projekte hängt stark von der zuständigen Führungskraft ab. Im Moment binden Prozessoptimierungsprojekte einen signifikanten Teil der Kapazitäten.
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