Im Wesentlichen habe ich typische Aufgaben von Festangestellten übernommen oder Tätigkeiten, die diese nicht machen wollten. Der Lerneffekt blieb daher aus. Dies meist im Home Office oder vom Office aus, während die Berater beim Kunden waren. Da Capgemini Invent die Reisekosten nicht zahlt, muss dies der Kunde tun. Wenn er es nicht macht, kann der Praktikant nicht mitkommen. Es wird keine Rücksicht auf den Studienhintergrund/die Interessen genommen; im Bewerbungsgespräch wird allerdings mit anderen Versprechen gelockt. Nach Aussage eines Managers geht es nur ums delivern, wenn die Interessen des Praktikanten zufällig berührt werden ist das ein netter Nebeneffekt, aber eben kein Kriterium.
Leider wird Verbesserungspotential nicht direkt kommuniziert, sondern nur in Abwesenheit des Betroffenen. Direkte und ehrliche Kommunikation fehlt daher. Positives wird nebenbei erwähnt, der Fokus liegt auf Kritik, die stets undifferenziert Einzelfälle aufs Gesamte übertragt. Gleiches Verhalten wird gegenüber dem Kunden gezeigt. Es wird viel Zeit aufgewandt das Feindbild Kunde zu pflegen. Durch die räumliche Distanz von Team und Praktikant ist die Einbindung von letzterem ins Thema und Team schlecht. Eine Betreuung durch den Ansprechpartner findet nicht statt. Dieser meldet sich nur am Anfang und Ende des Praktikums und hat währenddessen auch auf Anfrage keinen Gesprächsbedarf.
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