Erfahrungsbericht April 2020
Oliver Wyman
Frankfurt (Main)

Praktikant Beratung - Oliver Wyman

Zeitraum der Beschäftigung:
Mai 2019 - August 2020
Position:
Praktikant:in
Geschäftsbereich:
Consulting
Bruttogehalt:
24000 €
Weitere Details:
Als Praktikant im Bachelor oder mit einem Bachelor-Abschluss bekommt man 2000€ brutto.

Gesamtfazit

Ich kann Oliver Wyman wirklich jedem ans Herzen legen, der mit intelligenten und reflektierten Menschen zusammenarbeiten möchte! Die Firma ist wirklich cool und das Praktikanten-Programm erstklassig!

Beschreibung der Arbeit

Wie alle meine Praktikanten-Kollegen auch, war ich von Tag 1 an (bzw. Tag 2, der 1. Arbeitstag ist ein Freitag zum Onboarding) auf einem Projekt beim Kunden gestafft. Ich war bei einem Projekt im Energiesektor und über die komplette Praktikumszeit beim Kunden vor Ort. Beim Staffing hatte ich auf jeden Fall das Gefühl, dass der/die Staffing Manager*in sich meinen CV angeschaut hat und darauf basierend ein passendes Projekt ausgewählt hat. Es war ein recht teschnisches Projekt im Bereich Data Science - das hat gut gepasst, ich war happy damit und konnte so auch gute Arbeit abliefern! Das Kerntyp bestand aus einem Projektleiter, einem Senior Consultant und mir als Praktikant. Auf Kundenseite gab es ebenso einen Projektleiter sowie einen Data Scientist. Die Arbeitsatmosphäre war von Kollegialität untereinander sowie Vertrauen von Kundenseite geprägt. Letztendlich waren wir ein eingeschweißtes Team und haben fast wöchentlich mit dem gesamtem Team (OW und Kunde) nach Feierabend etwas gemeinsam unternommen - vom gemeinsamen Joggen, Squash-Spielen, Biergarten, Museum, Cocktailbar bis zum gemeinsamen Feiern gehen. Ich bin überzeugt davon, dass dies einen großen Teil zum Projekterfolg beigetragen hat. Und für mich als Praktikant war es so natürlich auch ein umso schönere Zeit. Meine Woche sah meist wie folgt aus: Am Montag Anreise mit dem Zug zum Kunden, sodass man spätestens um kurz vor 9 vor Ort ist. Um 9 Uhr hatten wir immer ein gemeinsames Kick-Off Meeting. Wir haben im Scrum-Modus (wie das im IT-Bereich üblich ist) gearbeitet. So haben wir morgens immer die Aufgaben verteilt und über eventuelle Probleme gemeinsam gesprochen, um uns gegenseitig zu helfen. Tagsüber hat dann jeder recht eigenständig gearbeitet. Standen Kunden-Termine an, durfte ich immer mit. Mein Projektleiter war immer ansprechbar und hat mir gerne Feedback gegeben. Die Aufgaben waren anspruchsvoll, aber auf dem richtigen Level - so, dass man sich weiterentwickelt, aber nicht ausruhen kann. Es wurde darauf geachtet, dass wir alle im selben Hotel schlafen. Bezüglich Reisekosten war OW super flexibel und hat in dieser Hinsicht an nichts gespart. Das hab ich als sehr angenehm empfunden. Unter der Woche haben wir uns immer um kurz nach 8 zum gemeinsamen Frühstück getroffen und sind dann gemeinsam mit dem Taxi auf 9 Uhr zum Kunden (für das tägliche Kickoff). Donnerstags sind wir um ca. 18 Uhr abgereist, sodass ich nie später als 21 Uhr bei mir zu Hause in der Wohnung war. Freitags haben wir uns morgens per Telefon abgestimmt. Mein Projektleiter war immer erreichbar und hat darauf geachtet, dass spätestens um 18 Uhr (meist auch früher) der Stift fallen gelassen wird. Das Projekt war sehr technisch und erforderte Programmier-Kenntnisse, die ich mit einem BWL-Hintergrund nicht in dem Umfang hatte. Mein Projektleiter hat mir aber fast die komplette erste Woche gegeben, um mich in die Programmier-Sprache einzuarbeiten. Ab der 2. Woche bekam ich dann einfache Tasks, die absolut machbar waren und mir im Lernprozess super geholfen haben. Ab der 4./5. Woche war ich ein fester Teil des Entwicklerteams und wurde nicht mehr wie ein Praktikant behandelt. Es war also die "steile Lernkurve" von der alle Berater so schwärmen - sie existiert tatsächlich (zumindest bei OW)! Hinsichtlich der wöchentliche Arbeitszeit hatte ich mit meinem Projekt sehr Glück. Wir arbeiteten meistens von 9 bis ca. 19 Uhr. Nur in seltenen Ausnahmefällen wurde es etwas länger, aber nie später als 10. Häufig waren wir auch schon vor 19 Uhr fertig. Mir wurde natürlich gesagt, dass die Arbeitszeit auf dem Projekt eher unterdurchschnittlich ist. Im Schnitt würde bei OW bis ca. 22 Uhr gearbeitet. Freitags wird eigentlich bei jedem Mitarbeiter - ob Praktikant oder Consultant - geschaut, dass die Arbeitszeit 18 Uhr nicht überschreitet. Da im Frankfurter Büro zur Sommerzeit viele Praktikanten waren, haben sich ab ca. 17:30 Uhr auch immer schon ein paar Seelen in der Küche die Happy Hour eröffnet. Bei ein paar Bier, Snacks und Tischkicker konnte man dann alle aus dem Büro kennen lernen. Jeder war nett und aufgeschlossen! Unterm Strich hat mir das Praktikum bei OW super gefallen! Man merkt, dass die Firma wirklich in einen investiert und es nicht nur der Praktikant ist, der das Unternehmen von sich überzeugen will, sondern auch umgekehrt. Die Leute und die Arbeit waren wirklich cool, sodass ich jedem potentiellen Interessenten OW als möglichen Arbeitgeber gerne ans Herz legen möchte!

Diese Persönlichkeit passt ins Unternehmen

Aufgeschlossene und reflektierte Menschen, die ehrgeizig aber nicht blind ehrgeizig sind. Leute, die gerne nach der Arbeit mit ihren Kollegen noch etwas unternehmen. Ich denke, die Unternehmenskultur passt besonders zu den etwas "alternativen" Berater-Typen - intelligent, aber auch cool drauf.

Beschreibung der Atmosphäre

Die Atmosphäre war von Kollegialität und Vertrauen geprägt. Man wurde gefordert, aber nicht überfordert. Ich denke, dass es genau dieser Mix ist der zu Spaß an der Arbeit und gleichzeitig einer steilen Lernkurve führt! Mein Projektleiter hat dies wirklich hervorragend hinbekommen. Und was ich von anderen Praktikanten gehört habe, lässt darauf schließen, dass dies in der ganzen Firma der Fall ist! Auf unserem Projekt (Montag bis Donnerstag) haben wir, wie oben beschrieben, zahlreiche Dinge abseits der Arbeit gemacht. Auch Freitags war einiges geboten. So bekommt man z.B. einen Buddy zugewiesen, welcher sich um einen kümmert und zu Beginn wie auch gegen Ende zum Buddy Lunch einlädt. Außerdem gab es während meiner Zeit auch noch ein Praktikanten-Event, wo wir alle gemeinsam in einen Escape Room gegangen sind (mit anschließendem Abendessen und Club). Für alle jungen Mitarbeiter, dazu zählen Praktikanten und Consultants, gab es noch ein extra Budget, mit welchem an einem Abend eine kleine Kneipentour in Frankfurt organisiert wurde.

Karrieremöglichkeiten

Das Praktikanten-Programm ist, wie bei den meisten anderen Beratungen auch, darauf ausgelegt Berufseinsteiger zu rekrutieren. Zu Ende des Praktikums wird entschieden, ob ein Offer ausgesprochen wird oder nicht. Wenn dies der Fall ist, kann man sofort einsteigen. Der Karriereweg ist ähnlich wie bei den meisten anderen großen Beratungen. Mit länger werdender Tenure steigt mein auf, dies kann durch besondere Leistungen beschleunigt werden.

Positiv am Arbeitgeber
Von Tag 1 auf einem Kundenprojekt
Kollegialität
Zahlreiche Events
Keine Face Time Kultur
Gesamtbewertung
5
Arbeitsatmosphäre
5
Karrieremöglichkeiten
5
Persönliche Entwicklung
5
Führungsstil & Kultur
5
Work-Life-Balance
5
Interessante Aufgaben
5
Image
4

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