Schnell war klar, dass hier niemand nur sein eigenes Süppchen kocht: Den ersten positiven Eindruck von Deloitte erhielt ich auf einer Recruiting-Veranstaltung der etwas anderen Art: Bei einem spanischen Kochkurs konnte ich das Unternehmen und den Bereich Consulting näher kennen lernen. Zunächst machte das Kochen im Team viel Spaß, vor allem aber konnte ich in sympathischer Atmosphäre viel über das Unternehmen und die Aufgaben eines Beraters bei Deloitte erfahren. Nach dieser positiven Erfahrung stand es fest ich werde mich für ein Praktikum bei Deloitte bewerben. Kurze Zeit später stellte ich mich vor und bekam tatsächlich eine Zusage. Die Freude darüber wurde aber noch größer, als ich vier Wochen vor meinem ersten Arbeitstag einen Anruf aus Japan bekam: Ob ich damit einverstanden wäre, mein Praktikum im Rahmen eines Projekts in Tokio zu absolvieren? Diese einmalige Chance wollte ich mir natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. Bevor es losging, verbrachte ich erst noch eine Woche im Office in Frankfurt. In dieser Zeit fand auch das dreitägige Welcome Days statt. So wurde mir der Einstieg in meine Aufgabe erleichtert, und ich bekam einen guten Überblick für den Start meines Praktikums. Außerdem konnte ich erste Kontakte mit den anderen Beginnern knüpfen und die Kollegen im Office näher kennen lernen. Natürlich war ich vor der Abreise nach Japan aufgeregt, vor allem aber sehr gespannt auf die Erfahrungen, die dort auf mich warten würden. In meiner ersten Woche in Japan stand ich gleich unter einem leichten Kulturschock. Überrascht hat mich zum Beispiel mein nur sieben Quadratmeter großes Hotelzimmer, in dem ich für die ersten drei Tage untergebracht war. Eine andere Überraschung war für mich die Erfahrung, mit mehr als 100 Kollegen in einem riesigen Raum zusammenzuarbeiten für jeden bleiben da nur etwa 70 Quadratzentimeter Schreibtischoberfläche. Für den Alltag in Tokio hatte ich gedacht, mit Englisch gut durchzukommen. Allerdings: Ohne Japanisch-Kenntnisse ist es schwierig, sich zu verständigen. Dafür hatte ich aber freundliche Kollegen, die mir sehr beim Einleben geholfen haben. Und nach dem leichten Asien-Schock am Anfang war ich nun sehr gespannt auf all die neuen Erfahrungen in Japan. Bei den vielseitigen Aufgaben blieb auch gar keine Zeit, sich unwohl zu fühlen: Unser Team in Tokio besteht aus Japanern und Deutschen. Diese Mischung macht die Arbeit interessant und herausfordernd zugleich. Gemeinsam wird der zum Daimler Chrysler-Konzern gehörende Kunde Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation betreut, wobei das Projekt von einem deutschen Kollegen geleitet wird. Die zu bearbeitenden Themen sind sehr breit gefächert, und so habe ich viel dazugelernt. Zum Beispiel war ich bei der Integration von 26 selbstständigen Unternehmenseinheiten in die Muttergesellschaft beteiligt, was für mich konkret die Weiterentwicklung des Shared Service Center Konzepts sowie die Unterstützung im Bereich Retail Controlling umfasste. Auch bei der Einführung von zwei von uns selbst entwickelten Tools, eines für Materialcontrolling und eines für die spezifische Behandlung von Vermögenswerten, habe ich mitgewirkt. Eines der Highlights war außerdem ein Projekt, an dem ich im Rahmen der Evaluation von Standardkosten teilnahm. Neben der Arbeit blieb aber auch Freizeit: An den Wochenenden und in meinem Urlaub konnte ich Japan für mich näher erkunden, und so habe ich viele wunderschöne Gärten und Tempel besichtigt. Der Höhepunkt war sicherlich mein zweitägiger Ausflug in eine der spannendsten Städte Japans nach Kyoto mit seinem Weltkulturerbe. Mein Freizeitprogramm war auf jeden Fall genauso abwechslungsreich wie die Arbeit. Für einzelne Tage bin ich nach Nikko oder Yokohama gefahren, auch Strandbesuche und Disneyland standen auf dem Programm. Besonders interessant fand ich Tokio als Mode-Mekka Asiens ein absolutes Einkaufsparadies. Die Größe der unzähligen Einkaufszentren hat jeden Rahmen meiner Vorstellungen gesprengt. Und auch kulinarisch hat Tokio einiges zu bieten. Meine Kollegen kannten sich da bestens aus und nahmen mich an den Abenden in schöne Restaurants oder in Karaoke-Bars mit. Nach diesem Aufenthalt kann ich sagen, dass ich Japan von allen Seiten kennen gelernt habe, und meine Erwartungen haben sich voll erfüllt. Im Rahmen meines Praktikums lernte ich den vielseitigen Berater-Alltag und das Unternehmen Deloitte mit seiner Philosophie kennen und das auch noch in einem so spannenden Land wie Japan. Diese Erfahrung war für mich fachlich wie auch persönlich sehr wertvoll, und ich habe ein sehr nettes Team kennen gelernt, das mich von Anfang an offen und herzlich aufgenommen hat.
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