Zuerst möchte ich sagen, dass ich hier nur über mein Department schreiben kann und somit alle Eindrücke sich nur darauf beziehen. Trotzdem kann ich auch schon erwähnen, dass ich keinen Praktikanten aus anderen Departments kenne, dem die Arbeit hier keinen Spaß macht. Mein Tag beginnt meistens gegen 9:00 Uhr damit, dass ich an meinem Arbeitsplatz alle neu eingegangen Mails lese und mir danach einen Ablaufplan für den Tag erstelle. Jeder, egal ob Praktikant oder Fulltime, hat seinen persönlichen Arbeitsplatz mit eigenem PC und allem was zu einem voll ausgestatteten Schreibtisch gehört. Nach kurzer Eingewöhnungsphase wurde ich sehr schnell an anspruchsvollere Aufgaben herangeführt und man bekommt auch recht schnell die Verantwortung für eigene Projekte. Diese können auch gleich komplett auf englisch sein, du solltest also englisch in Wort und Schrift beherrschen. Das Corporate Responsibility Department beschäftigt sich mit allen Themen hinsichtlich ökonomischer-, ökologischer und gesellschaftlicher Interaktion zwischen dem Unternehmen und Stakeholdern. Aufgaben sind/ waren verschiedene Ratings und Rankings (UN Global Compact, RobecoSAM, CDP) zu bearbeiten um das Unternehmen in Nachhaltigkeitsindezes bestmöglich, z.B. im Dow Jones Sustainability Index, plazieren zu können. Das trägt auch mit sich, dass ökonomische-, ökologische- und gesellschaftliche Themen im Geschäftsalltag weiter optimiert werden müssen. Desweiteren interagiert man permanent mit Sozial- und Bildungseinrichtungen um Förderungs- und Kooperationsmöglichkeiten zu bewerten und anzugehen. Durch Department-übergreifende Aufgaben durfte ich auch bei der großen Aktionärshauptversammlung mit arbeiten, welche jedes Jahr erneut eines der größten Events für die Deutsche Börse ist. Die Hierarchen bei mir im Department und auch generell sind angenehm flach. Innerhalb des Departments ist man mit jedem per du und es herrscht eine lockere und freundliche Atmosphäre. Als Praktikant fühlt man sich hier nicht als letztes Glied der Kette, ganz im Gegenteil. Dadurch, dass man auf zahlreiche Veranstaltungen, Tagungen und andere Events mitgenommen wird ist man mitten drin statt nur dabei. Man mimt dort auch nicht nur den stillen Beobachter, sondern wird vom Kollektiv aktiv eingebunden. Du siehst, meine täglichen Aufgaben haben nicht unbedingt immer etwas mit Aktien oder dem börslichen Handel zu tun. Deswegen sucht die Deutsche Börse auch nicht nur Wirtschaftler, sondern bietet vielen verschiedenen Fachrichtungen einen interessanten Arbeitsplatz. Trotzdem solltest du, vor allem beim Bewerbungsgespräch, Vorkenntnisse über den börslichen Handelstag haben.
Einzelkämpfer werden hier nicht gesucht, sei ein Teamplayer. Sei engagiert und bereit schnell eigene Verantwortung zu übernehmen. Da das Unternehmen international tätig ist, solltest du mit der englischen Sprache vertaut sein in Wort und Schrift.
Wie bereits beschrieben herrscht eine sehr freundliche und lockere Atmosphäre. Durch die netten Kollegen findet man auch schnell Anschluss. Ebenso gibt es ein Praktikantenprogramm. Dort werden regelmäßige Vorträge gehalten und man bekommt durch Führungen einen guten Einblick in die anderen Geschäftsbereiche. Somit lernt man das Unternehmen hautnah kennen. Ebenso werden Freizeitaktivitäten organisiert und man lernt schnell Gleichgesinnte kennen. Die Deutsche Börse besitzt einen sehr großen Kunstschatz, welcher im Gebäude ausgestellt wird. Somit arbeitet man nicht zwischem kalten Stahl, sondern arbeitet und pausiert in einer angenehmen Umgebung.
Durch ein Praktikum besteht durchaus die Möglichkeit seinen weiteren Karriereweg bei diesem Unternehmen zu bestreiten sofern Stellen ausgeschrieben sind. Man kann seine Bachelor-, Masterarbeit nach Absolvierung eines Praktikums bei diesem Unternehmen schreiben.
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