Dies war ein Pflichtpraktikum für Ingenieurstudiengänge. Bei der Firma Freudenberg sind Studenten sehr gut untergebracht. Als Ingenieur muss man in einer Lehrwerkstatt gewesen sein! In dem 2 monatigen Praktikum waren alle Studenten (also man war nicht alleine) jeweils eine Woche in einem "Bereich". Eine Woche wurde gedreht, eine gefräst, 2 Wochen feilen, eine Woche Kunststofflehrgang, eine Woche Schweißen, eine Woche technisches Zeichnen und noch eine Woche Elektrotechnik. Zu Beginn der Woche wird die jeweilige Maschine, an der gearbeitet wird, erst einmal erklärt. Nach ein paar Übungen wird dann etwas "sinnvolles" hergestellt (beispielsweise eine Hebelschere, einen Hammer, eine Gießkanne...). Meist hat jeder eine eigene Maschine, die er selbst bedienen darf. Bei Fragen stehen die Ausbilder immer zur Verfügung. Die Arbeitszeiten sind gewöhnungsbedürftig: Es geht morgens um 6.45Uhr los und es endet um 15.15Uhr. Davon sind 20min Frühstückspause und 40min Mittagspause. Eine gute und günstige Kantine gibt es auch. In der Lehrwerkstatt produziert man als Student eigentlich für die Firma jede Menge Kosten, jedoch bekommt man ein kleines Gehalt von ca.100€.
Man sollte einfach das machen, was einem Spaß macht, Dann funktioniert alles andere von alleine:)
Da man in der Lehrwerkstatt von vielen Azubis oder auch anderen Studenten umgeben ist, fühlt man sich bei einem solchen Praktikum gut aufgehoben. Die Ausbilder waren ebenfalls nett und für kleine Späße immer zu haben. Die Lehrwerkstatt ist ein eigenes Gebäude auf dem Werksgelände. Daher sieht man dort auch jede Menge Mitarbeiter, die man, auch wenn man sie nicht kennt, freundlich grüßt. Ebenso grüßen diese (meist) zurück. Es gibt einem das Gefühl dazu zu gehören und als Mitarbeiter akzeptiert zu werden.
Für die Uni ist es natürlich sehr vorteilhaft, wenn man die Maschinen und Bearbeitungsverfahren, die man in der Theorie kennenlernt auch mal in der Praxis gesehen hat. Nur durch ausprobieren bekommt man ein Gefühl, für das was man dann in der Theorie wissen muss. Mir persönlich hat das sehr weitergeholfen. Wie die Karriere gefördert wird, weiß ich nicht genau, da ich bislang selbst noch nicht fertig bin mit dem Studium. Aber ich denke, wenn man dort mal ein Praktikum gemacht hat, sieht das im Lebenslauf natürlich gut aus. Bei einem Unternehmen mit ca.6000 Mitarbeitern in Weinheim findet sich bestimmt noch die ein oder andre Stelle...
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