Was erwartet den gemeinen Praktikanten in einer Personalberatung? Datenbanken, Kaltakquise, Telefonterror. Darauf habe ich mich eingestellt und, ja, auch gefreut: Endlich den ersehnten Sprung ins Haifischbecken des masochismusgetriebenen 21st-Century-Manchesterkapitalismus wagen! Arbeit statt Leben und das Gehirn zu Tastenhackepeter verarbeiten! Der praktikantengemäße "Hungerlohn" war allerdings das einzige, was ich davon je mitbekommen durfte. Stattdessen wurde von mir erwartet, Kicker zu spielen und mich in projektrelevante Themen einzulesen! Lesen nicht nur, um geeignete Kandidaten zu identifizieren, sondern auch als Selbstzweck. Und selbst bei der Datenbankpflege lernte ich durchweg neues: Über prestigeträchtige Universitäten, Strukturen von Unternehmen, deren Marktposition und Konkurrenz, Aufstiegsmöglichkeiten und so fort. Besonders viel mitnehmen konnte ich aus einem Projekt für eine der bekanntesten internationalen Unternehmensberatungen: Wir mussten ein ausführliches Marktscreening der Konkurrenz anfertigen, was einen tiefen Einblick in die entsprechenden Unternehmen und kreativste Recherchemethoden erforderte. Bei der Besprechung der Zwischenschritte lassen sich außerdem gut Kontakte knüpfen, was die Suche nach dem nächsten Praktikum deutlich erleichtern kann. Apropos Kontakte: LAB nutzt seine riesige Datenbank auch, um Umfragen unter hunderten Managern durchzuführen. Aktuell etwa zum Thema Flüchtlinge: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fluechtlinge-sie-arbeiten-am-naechsten-wunder-1.2661310 . Selbst hieran kann man schon als Praktikant mitwirken.
Natürlich ist es wichtig, ein generell ganz großartiger Mensch zu sein (so wie überall anders halt auch). Bei LAB treffen eine Vielzahl an Persönlichkeiten zusammen, einen klaren LAB-Typ gibt es nicht. Man sollte jedoch Lern- und Lesefreude mitbringen - und am besten schon ein bisschen Kickererfahrung.
Fokussierte Arbeitsweise, klare und feedbackreiche Kommunikation, Exzellenzanspruch; trotzdem ist der Umgang fröhlich und entspannt und es ist gerne Zeit für Kaffee und/oder Kicker - bei der einzigen Nachtschicht, die bisher nötig war, änderte sich das nicht und ich ging bestens gelaunt nach Hause.
Die Karriereoptionen sind ein Traum. Innerhalb des Unternehmens steigt man auf klassischem Weg auf, je besser man ist, desto schneller natürlich. Von Konkurrenzkämpfen um eine bestimmte Position keine Spur. War man als Praktikant überzeugend, kann man danach gut bezahlt Werkstudent bleiben und auch viel im Homeoffice arbeiten. Druck, dort zu bleiben, gibt es nicht, im Gegenteil: Mir wurde sogar angeboten, mich bei einer anderen Firma zu empfehlen - und die Firmen, zu denen LAB Kontakt pflegt, sind quasi ausschließlich beste Adressen.
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