Mein Tag war immer sehr abwechslungsreich. Ich hatte teils wechselnde Projekte, aber auch wiederkehrende Termine, bei denen ich z.B. Protokoll führte. Ich fühlte mich anfangs sehr unterfordert, aber habe mir dann einfach meine eigenen Aufgaben gesucht - auch wenn ich damit teils für irritierte Blicke gesorgt habe, weil das dort nicht üblich war (nicht abschrecken lassen, einfach machen ;) ). Ist manchmal nicht so einfach, weil man "nur Praktikant" ist und schon auch die Einstellung "Wie sieht denn das aus, wenn das unser Praktikant macht?" herrscht. Das fängt bereits bei bestimmten E-Mails an. Im Team und der Abteilung wurde ich sehr schnell ernst genommen und habe viel Wertschätzung erfahren. Bei "fremden" Abteilungen kann das ganz schnell anders aussehen. Da hat ein "Prakti" teilweise gar nichts zu melden. Meine Aufgaben umfassten z.B. die Organisation eines mehrtägigen Workshops, Konzeption von Printmedien inkl. Beauftragung und Abstimmung mit den jeweiligen Agenturen, Koordination von Übersetzungen, Verfassen von Protokollen, monatlicher Newsletter,...
Da die Aufgabenbereiche i.d.R. recht klein sind und es immer viele Schnittstellen zu anderen Abteilungen gibt, muss man sich sehr viel abstimmen. Bei allem was man anpackt müssen die Prozesse eingehalten oder erstmal geklärt werden. Mit solchen Dingen verbringt man teilweise viel Zeit und das darf einem nichts ausmachen. Die, die weiterkommen möchten "kämpfen" alle um ihre eigenen Projekte bzw. mehr Verantwortung. Das kann teilweise sehr mühselig sein - eben typisch Großkonzern. Also: Such dir deine Aufagben bzw. Projekte auf die du Lust hast, das kann dich weiterbringen. Wenn du allerings Pech hast wird viel über deine Idee gesprochen, Dinge angetrieben und letztendlich landet das Projekt in einer anderen Abteilung. Diese Art der Strukturen und Arbeitsweisen müssen einem einfach bewusst sein, wenn man sich für so einen Arbeitgeber entscheidet. Duchsetzungsfähigkeit, Kompromissbereitschaft und eine gewisse Frustrationslorenaz solltest du also auf jeden Fall mitbringen. Und wer sehr viel Wert auf eine gute Work-Life-Balance legt, ist hier auf jeden Fall richtig :)
Meine Abteilung war recht jung und alle per Du (inkl. Abteilungsleiter). Das hat eine sehr lockere und angenehme Arbeitsatmophäre geschaffen.
Die Karrierewege sind typisch Großkonzern. Wechsel zwischen den Abteilungen sind natürlich möglich. Der (hierarchische) Aufstieg erfordert i.d.R. viel Zeit.
Dauert nur ein paar Sekunden und kostet nichts 🚀
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