Die Tage im Praktikum unterschieden sich deutlich voneinander. Es gab nie einen einheitlichen Tagesablauf, denn als Praktikant wird man natürlich auch dort eingesetzt, wo es gerade "brennt". Nichtsdestotrotz hat man auch seine eigenen Aufgaben/Projekte, die man bearbeiten muss. Man fing in der Regel zwischen 8.30 und 9 an und blieb meistens bis 19.00 - 21.00, am Freitag auch gerne früher, wenn die "Vorgesetzten" einem Bescheid geben aufgrund der geleisteten Arbeit doch auch mal Freitagsfrüher gehen zu können. Die Aufgaben waren durchweg spannend und herausfordernd. Ich denke aber, dass es jedem selber überlassen ist, sich dort gut oder schlecht zu präsentieren und dadurch mit der Zeit spannendere und bessere Aufgaben zu bekommen, wodurch man sich erneut beweisen kann. Ich hatte das Glück, nicht die ganze Zeit einem Projekt fest zugeordnet zu sein, sondern für verschiedene Mitarbeiter und Projekte zu arbeiten. Auf der anderen Seite habe ich dadurch natürlich auch kein Projekt von Anfang bis Ende erlebt, aber das Kennenlernen verschiedener Aufgabentypen empfinde ich als wichtiger und mit einer höheren Lernkurve verbunden. Ganz besonders positiv war auch das Team insgesamt. Ich wurde sehr nett aufgenommen und das Klima war durchweg sehr angenehm und kollegial. Insgesamt kann ich nur positives berichten und kann auch keine negative Kritik äußern, was ich damals bereits im Feedbackgespräch gesagt habe.
An dieser Stelle müssen einige Klischees genannt werden, die aber wirklich stimmen. Zum einen muss man auf jeden Fall belastbar sein, da immer ein gewisser Zeitdruck herrscht und die Mitarbeiter bei aller Nettigkeit auch Ergebnisse sehen wollen. Man muss sicherlich auch fachliche Qualifikationen wie Fachwissen und IT-Kenntnisse mitbringen, die man natürlich auch on-the-job lernt, aber die man besser schon im Vorhinein mitbringt. Da fast nur im Teams gearbeitet wird, sollte man auch teamfähig sein und dementsprechend offen. Eine verschlossene, introvertierte Person wird im Zweifel nicht allzugut in das Unternehmen oder in die Abteilung passen.
Die Atmosphäre war stets sehr angenehm und kollegial. Die Mitarbeiter waren zu unterschiedlichen Teams zusammengefasst, die jeweils ein oder mehrere Projekte hatten. Ich habe keine Ellbogenkultur mitbekommen, sondern im Gegenteil eher Hilfsbereitschaft und Kooperation. Natürlich hat man auch gespürt, dass bei aller Kollegialität Projekte zuende gebracht werden müssen und daher auch Druck aufkommt. Trotzdem war die Atmosphäre zu keiner Zeit negativ angespannt. Beispielsweise ging man jeden Tag zusammen Mittagessen.
Bei entsprechender Leistung kann man innerhalb weniger Jahre jeweils den nächsten Hierarchiegrad erreichen. Dies wird mit der Zeit natürlich schwieriger, bezogen auf die Zeit pro Level und den Fähigkeiten, die für höhere Level natürlich gefordert werden.(z.B. Manager Senior Manager)
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