Der Alltag in einer Unternehmensberatung ist lang, aber auch sehr spannend. Als Praktikant wurde ich vom ersten Tag an in laufende Projekte integriert. So musste ich unmittelbar nach Beginn des Praktikums erste Recherchen durchführen und diese in Excel oder PowerPoint darstellen. Im Laufe des Praktikums war ich insgesammt in fünf unterschiedlichen Projekten tätig. Meine Arbeit war breit gefechert und ging von Recherchen, über Erstellung von Präsentationsunterlagen hin zu der Ausarbeitung von Funktionsprofilen und Datenanalyse. Interessant und bereichernd ist vor allem die Tatsache, dass man verschiedene Unternehmen und verschiedene Problemfelder kennenlernt. Anstatt einen Bereich in einem Unternehmen, habe ich fünf Problemsituationen und fünf Unternehmen kennengelernt exklusive der Beratung in der ich tätig war. Spaß macht auch, dass Berater in der Regel sehr jung sind und man sich als Student direkt wohlfühlt, da auch die Mitarbeiter meistens sehr frisch von der Universität sind. Wichtig war, dass ich einen großen Lerneffekt hatte. Nicht nur, dass ich meine Stärken und Schwächen kennengelernt habe, ich habe im Abschlussgespräch eine sehr positive Lernkurve attestiert bekommen. Alles in Allem war das Praktikum das beste was ich machen konnte und das fünfte Semester war dafür genau das Richtige.
Man muss sehr belastbar und teamfähig sein. Man muss Spaß verstehen und eine hohe Selbstmotivation und -disziplin mitbringen, da man einen Kulturschock erlebt, wenn man von der Uni in eine Beratung wechselt. Man sollte aber auch Internetaffin sein. Das wichtigste aber ist, dass man Struktur in seine Arbeit bringt. Gerade in der Arbeit mit Kunden ist das sehr wichtig.
Der Zusammenhalt war enorm. Das lag sicherlich auch daran, dass die Altersspanne von 25 bis 32 ging, so dass alle vom Alter her nahe beieinander sind. Auch die oft gleichen Lebenserfahrungen (Studium im Ausland) haben dazu beigetragenl. Aber auch ich als Student, war vom ersten Tag an integriert, so dass die Grenze zwischen Student/Praktikant und Angestelltem/Consulting beinahe verschwand und ich mich wie ein festes Teammitglied gefühlt habe. Motivation war sehr hoch, da alle jung und frisch von der Uni waren, so dass man sich selber aber auch anderen in diesem Stadium viel beweisen möchte. Grade da bei Beratungen zum Teil auch sehr ambitionierte Menschen arbeiten.
Typisch für eine Beratung ist, dass man als Consultant starten und die normalen Karrierstufen nimmt. Consultant - Senior Consultant - Manager usw. Viele steigen aber nach 2-3 Jahren aus der Beratung aus um ein besseres Work-Life-Balance zu haben. Aufgrund der Erfahrung, die man während der Tätigkeit in einer Beratung sammelt, hat man außerordentlich gute Karrierchancen. In einer Beratung muss man sich oft in Themen einlesen, da man sehr viele unterschiedliche Projekte hat. Aber aus diesem Grund lernt man ständig weiter und lernt vor allem neue Themen kennen, die man in der Uni nie behandelt hatte. Die Karriereentwicklung ist sehr individuell, da man sich immer initiativ bewerben muss und diese Bewerbung auch gut begründen muss.
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