Die klassische Beraterwoche beginnt Montag morgens mit der Fahrt zum Flughafen, die einem die Möglichkeit gibt sich auf die Woche einzustellen und zu planen welche Aufgaben, mit welcher Priorisierung erledigt werden sollen. Am Ort des Projektes angekommen, habe ich mich direkt mit meinen Teamkollegen und dem Projektmanager (PM) getroffen, um die Prio-Liste zu besprechen. Sehr positiv hierbei empfand ich die Möglichkeit, selbst Ideen für Entscheidungen, Entwicklungen oder für die organisatorische Planung einzubringen. Meine Aufgaben umfassten eine ganze Reihe von Tätigkeiten wie Analysen von Kostenstrukturen, Auswertungen zur Unternehmens-Organisation, Vergleich von Wettbewerber-Performance, Identifikation von Hebeln im Instandhaltungsprozess zur Kostenoptimierung, Erstellung eines Modells zur Kostenberechnung für verschiedene Logistik- und Verkaufsszenarien, Analyse von Verträgen mit Behörden und Zulieferern, Auswertung von Anstellungsverträgen, etc. Generell waren meine Aufgaben sehr abwechslungsreich und ich konnte jederzeit darum bitten eine neue Aufgabe mit weiterer Verantwortung zu übernehmen. Weiterhin war es sehr spannend Vorschläge zu Entwicklungen auf Top-Management Ebene beizutragen, die direkt besprochen und zu einer Lösung umgesetzt wurden. Das Tempo der Entscheidungsfindung ist um ein vielfaches höher, als in der Industrie und Ideen können direkt an Personen an Entscheidungspositionen getragen werden. Der Reiz liegt darin stets aktuelle Entwicklungen zu erleben und mit einem starken Team zur Umsetzung weitreichender Ideen beizutragen.
Als Berater benötigt man eine starke Persönlichkeit, mit Zielstrebigkeit, guter Analysefähigkeit, Kreativität, hoher Leistungsbereitschaft, ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit und sehr guter Selbstorganisation. Man sollte in der Lage sein selbstständig und in kurzer Zeit große Mengen an Informationen zu analysieren und anschließend in kurzer und prägnanter Form zu präsentieren. Außerdem ist es unerlässlich ein guter Teamplayer zu sein, da die Arbeitsbelastung hoch werden kann und viel schneller als einheitliches Team bearbeitet werden kann.
Die Atmosphäre in unserem Team habe ich stets als sehr positiv und kollegial empfunden. Ein Grund hierfür ist die starke Feedback Kultur, durch die ich viele hilfreiche und unterstützende Gespräche mit meinen Kollegen gehalten habe. Dadurch konnte ich sowohl Tipps zur Entwicklung von Ideen, wie auch zu Strategien der Arbeitsoptimierung und allgemein für den Berateralltag bekommen. Auch wenn die Arbeitstage mal länger und recht intensiv wurden, blieb die Atmosphäre positiv und durch einen starken Teamgeist konnten auch größere Herausforderungen gemeistert werden.
Der Karriereverlauf im Sinne der möglichen Stufen ist recht stringent. Nach dem Bachelorstudium können Absolventen als Consulting-Analyst einsteigen und nach abgeschlossenem Master als Junior Consultant. Danach folgen Consultant, Senior-Consultant, Project Manager, Principal und Partner. Zusätzlich bietet Roland Berger Entwicklungsmöglichkeiten wie Workshops und Trainings während dem Beruf an. Außerdem ist es möglich einen MBA oder ein Ph.D. mit Unterstützung der Firma zu erlangen.
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