Ich wurde bei der Realisierung eines Restrukturierungskonzeptes eingesetzt. Etwa 1,5 Jahre zuvor hatte SMP für das Unternehmen das Konzept erstellt und war nun zur Umsetzung vor Ort. Zeitgleich waren dort noch weitere Kollegen im Einsatz, die zwei M&A-Prozesse des Kunden begleiteten. Auf dem Projekt bekam ich viele Einblicke in strategische sowie operative Themen verschiedener Abteilungen. In der Umsetzung arbeitete ich an regelmäßigen Analysen und Berichten über die Entwicklung verschiedener Kennzahlen, die den Fortschritt des Turnarounds darstellten. Dabei habe ich mehrere Analysen in den Bereichen Personal und Vertrieb, und Produktentwicklung durchgeführt. Gelegentlich habe ich auch Aufgaben für das M&A-Team bearbeitet und konnte somit Erfahrung in beiden Bereichen sammeln. Besonders gut gefallen hat mir, dass kein Unterschied zwischen Praktikanten und Mitarbeitern gemacht wurde. Ich konnte vom ersten Tag an Analysen für die Geschäftsführung mitarbeiten. Das verschaffte mir eine gute Vorstellung von dem Job als Berater.
Man benötigt eine hohe Motivation und Belastbarkeit um sich möglichst schnell in das Team und die Themen einzuarbeiten.
Zu Beginn meines Praktikums habe ich eine mehrtägige Einführungsveranstaltung in Köln besucht. Neben mir nahmen noch ein promovierter Physiker als Consultant und ein erfahrener Berater als Senior Manager ihre Arbeit auf. Wir erhielten mehrere Schulungen und wurden mit Laptop, Smartphone, Sixt-Karte und Büromaterial ausgestattet. Außerdem wurden mir zwei Buddys zugeteilt, die immer ein offenes Ohr für mich haben würden. Die Einführung neuer Kollegen ist bei SMP Chefsache. Somit konnte ich in der ersten Woche schon mehrere Partner kennenlernen und am zweiten Abend wurden wir von einem Partner und dem Personalleiter zum Essen eingeladen. Dadurch habe ich mich sehr willkommen gefühlt. Zu meiner Erleichterung schienen alle ganz bodenständig zu sein. Von Anglizismen und klassischem Beratervokabular wurde abgeraten. Im Büro herrschte ein sehr freundschaftliches Arbeitsklima. Nach der Einführung ging es zum Kunden aufs Projekt, wo ich mein Praktikum verbringen würde. An meinem ersten Tag erschien ich natürlich mit Anzug und Krawatte. Kurz vor dem Praktikum hatte ich mir extra noch ein paar neue Krawatten zum Wechseln gekauft. Aber Sakko und Krawatte durfte ich direkt nach meiner Ankunft wieder ablegen. Das war vom Kunden ausdrücklich so gewünscht. Da man während des Projektes in einem Hotel in der Nähe des Kunden wohnt, kann man mit den Kollegen noch etwas Sport machen, an der Hotelbar Fußball schauen oder gemeinsam etwas essen. Hin und wieder luden uns die Projektleiter zum Essen ein. Zu Beginn war es eine große Umstellung, so viel Zeit am Stück mit fremden Menschen zusammen zu verbringen, aber nach der Eingewöhnungsphase habe ich mich in dem Team sehr wohl gefühlt. Praktisch war außerdem, dass ich mir für den Praktikumszeitraum keine Unterkunft in Köln suchen musste, da die Reisekosten von überall in Deutschland erstattet wurden und es keinen wöchentlichen Bürotag gab. Dadurch lernt man im Praktikum allerdings nicht so viele Kollegen kennen. Deshalb habe ich mich gefreut, als ich zu einer Business Etikette & Kommunikations-Schulung in Köln eingeladen wurde. Dort hatte ich noch einmal die Gelegenheit, mich mit anderen Praktikanten und Beratern über den Job auszutauschen.
Bei diesem Unternehmen sind regelmäßige Beförderungen mit entsprechenden Weiterbildungsangeboten und Gehaltserhöhungen in den Werdegang eingeplant.
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