Nach gelegentlichen Joggingrunden und einem meist ausführlichen Frühstück hat der Arbeitstag ca. gegen 8.00 beim Kunden vor Ort angefangen. Das Ende war nie fest vorgegeben: wenn ein Restaurantbesuch mit dem Team anstand haben wir gegen 20.00 den Laptop zusammengefaltet - und wenn am nächsten Tag eine Präsentation anstand wurde auch schon mal länger gearbeitet. Arbeit nach Mitternacht kam aber fast nie vor. Die Aufgaben eines Praktikanten bei Bain & Co. unterscheiden sich nur wenig von denen eines Einsteiger-Beraters. Man wird noch ein wenig mehr an die Hand genommen, wenn man Hilfe braucht. Wenn man diese nicht benötigt, wird man aber auch schon alleine auf den Kunden losgelassen. Inhaltlich hat vieles mit der Recherche und Aufbereitung von Daten zu tun. Als Quellen kommen das Internet, Datenbanken, die Company-eigene Researchabteilung, Kundenmitarbeiter, Infobroker und die eigene Kreativität in Frage, die Abnehmer der fertigen Analysen sind Teamkollegen, der Projektleiter und ab und zu auch der Vorstand des Kunden.
Das übliche Profil für Beraterjobs: (motiviert, Self-Starter, analytisch nicht auf den Kopf gefallen, umgänglich und kreativ), zusätzlich noch Humor. Und dem einen oder anderen Bier/Wein nach der Arbeit nicht abgeneigt.
"Feucht". Auf jeden Fall aber lustig. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, dass man auch unter (denn doch angelich ach so seriösen und unterkühlten) Beratern soviel lachen kann. Die Tatsache, dass Bain nur ein deutsche Büro unterhält, ist in meinen Augen ein weiterer Vorteil: Man kann Freitags jeden Kollegen im Büro treffen, kurze Wege sind an der Tagesordnung. Und auf der (erstklassigen!) Dachterasse am Stachus kann man jederzeit bei Kaffee und anderen Kleinigkeiten einen neuen Gesprächspartner finden. Was will man mehr als Praktikant.
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