Da ich waehrend meines gesamten Praktikums an einem Projekt gearbeitet habe, das den "Sarbanes-Oxley Act" umgesetzt hat, gab es weder einen "geregelten" noch einen "typischen" Tagesablauf. Ich wurde sehr nett von meinem Vorgesetzten, dem ICS Manager, empfangen, an den ich auch direkt berichtete. Es war bereits alles fuer mich vorbereitet; ein vollklimatisiertes Single-Buero, natuerlich mit PC und Telefon, war fuer mich reserviert und die erforderlichen Softwaresysteme und Programme standen ebenfalls schon fuer ihren Einsatz zur Verfuegung. Das Projekt erforderte extrem eigenstaendiges Arbeiten. Ich musste mich mit Vertretern der jeweiligen Geschaeftsbereicht (zumeist Bereichs- oder Abteilungsleitern) Treffen um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Darueber hinaus ging der ICS Manager nach meinen ersten 14 Tagen im Unternehmen fuer drei Wochen in den Urlaub, sodass ich von da an das Projekt allein weiter voran treiben musste, was viel Spass gemacht hat und mir sehr gut gelungen ist. Mittags ging die Abteilung geschlossen in die sehr gute, betriebseigene Kantine (sehr preiswert, verglichen mit den sonstigen Kosten in Frankreich bzw. Lyon!) Die Arbeitszeit schwankte aufgrund des Projektes sehr stark. Im Durchschnitt lag sie allerdings bei etwa 08:00 bis 18:00 Uhr. Da im lyoneser Sitz (sehr schoener Glass/Stahl-Neubau am Rande der Innenstadt) natuerlich fast ausschliesslich Franzosen arbeiten, ist es dringend zu empfehlen fliessend oder zumindest sehr gut franzoesisch zu sprechen. Die Kollegen konnten zwar fast alle etwas englisch, allerdings taten sie sich damit in der Regel doch sehr schwer.
Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit sollte man mitbringen. Ausserdem sollte man offen auf Menschen zugehen koennen und die franzoesische Sprache beherrschen. Die erwarteten Charaktereigenschaften haengen natuerlich eng mit der Abteilung und der Aufgabenstellung zusammen. Erwartet werden die fuer die Bereiche typischen Faehigkeiten, also im Bereich Accounting beispielsweise analytisches Denken und eine gewisse Affinitaet fuer Zahlen.
Wie ich schon beschrieben habe, herrschte eine gute, freundliche und aufgeschlossene Atmosphaere. Alles war bereits auf mich und mein Praktikum eingestellt und vorbereitet. Da es in Lyon drei Standorte des Bayer Konzerns gibt kommt es bzgl. der Ausstattung sehr darauf an wo der Einsatz stattfindet. Ich hatte das Glueck meine Buero im neusten der drei Standorte zu haben, der am Rande der Innenstadt liegt. Wie ebenfalls bereits erwaehnt sollte man grossen Wert auf die Sprache legen, da man in Frankreich mit deutsch oder englisch nicht unbedingt erwarten kann von jedermann verstanden zu werden. Es gibt extrem flache Hirarchieebenen, vom Sachbearbeiter bis zum Bereichsleiter. Es herrscht ein lockerer und freundlicher Umgangston. Jeder ist hilfsbereit und am Background der Praktikanten interessiert.
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